Tag 2 – 27.08.2011: von der Kemptner Hütte zur Memminger Hütte (2242m)


Tourbeschreibung:Ein kurzer Aufstieg zum Mädelejoch, 1974 m, wo wir schon die Grenze zu Österreich überschreiten. Ein erster Abstieg der Tour führt uns durch das Höhenbachtal, vorbei an wunderschönen Wasserfällen nach Holzgau, 1100 m; Fahrt mit dem Kleinbus nach Madau, 1454m, anschließend Aufstieg ohne Rucksack zur Memminger Hütte.
Gehzeit:ca. 6 Stunden
Aufstieg / Abstieg:940m / 870m
Übernachtung:Memminger Hütte, 2242m

Tag 2 der Alpenüberquerung…

Heute wurden wir das erste Mal in einer Berghütte wach. Frühes Aufstehen war angesagt und draußen auf den Fluren gab es auch schon reges Treiben. Das Frühstück war eher rustikal – etwas altbackenes Brot mit Marmelade, dazu Tee oder Kaffee.

Gestern noch 36 Grad und strahlender Sonnenschein in Oberstdorf… Heute hingegen Dauerregen und kalter Wind. Noch hatten wir Hoffnung, dass es besser werden würde und entschieden uns erstmal nur für die Softshellhosen. Die in Oberstdorf erstandenen Regenhosen hingegen blieben im Rucksack, was sich später als großer Fehler herausstellte.

Die Überschreitung der Deutsch-Österreichischen-Grenze ging bei diesem Wetter fast unter und nach Überquerung des Mädeljochs und dem Abstieg nach Holzgau, vorbei an Wasserfällen, kamen wir nach ca. 3,5h völlig durchnässt in Holzgau an.

Mit Suppe und Tee wärmten wir uns in einem Gasthaus innerlich auf. Die Klamotten trockneten wir so gut es ging an den Lüftern im Waschraum.

Die Hoffnung auf besseres Wetter erfüllte sich nicht und so brachen wir am frühen Nachmittag bei immer noch Dauerregen auf. Das erste Stück brachte uns ein Kleinbus nach Madau. Von hier aus wollten wir zur Memminger Hütte aufsteigen. Aus dem Vormittag hatten wir gelernt und zogen noch schnell unsere Regenhosen über. Der starke Regen ging zunehmend in Schnee über und es war anständig kalt.

Gegen 16 Uhr erreichten wir endlich die Memminger Hütte, mittlerweile war es rundum tief verschneit. Damit hatten wir gestern nun wirklich nicht gerechnet, aber toll sah es ja schon aus. Die Hütte selbst war eher rustikal, warmes Wasser gab es nicht und die Heizung hatte Mühe, all die nassen Sachen und Schuhe der Wanderer einigermaßen zu trocknen.


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