Colorado Springs & Rückreise


30.09.2015 – Vom Great Sand Dunes NP über die Calhan Paint Mines nach Colorado Springs

Campground StartPinyon Flats Campground, Great Sand Dunes NP, Colorado
Campground ZielCheyenne Mountain State Park, CG, Colorado Springs, Colorado
gefahrene Kilometer402
Highlights & WanderungenCalhan Paint Mines, Colorado

Unser Urlaub neigte sich spürbar dem Ende und so führte uns heute unsere Route Richtung Norden nach Colorado Springs – unsere Runde war also fast geschlossen.
Wir standen recht zeitig auf, frühstückten und waren bereits gegen 7:30 wieder unterwegs. Die Straße, die aus dem Grand Sand Dunes Park Richtung Süden herausführte, war genauso übel und holprig wie die Straße, über die wir 2 Tage vorher reingekommen waren.

Hinter Walsenburg borgen wir  auf die I25 nach Norden. Durch den Interstate kamen wir recht schnell voran – unser Navi sagte, dass wir bereits 10:20 in Colorado Springs sein sollten. (ca. 170 Meilen). Allerdings stand noch ein kleines Highlight auf dem Programm – das “Calhan Paint Mines Interpretive Center”, das ca. 40 Meilen östlich von Colorado Springs liegt. Wir waren uns nicht sicher, ob sich dieser Umweg lohnt, hatten allerdings vor der Reise einiges Positives darüber gelesen.

Seit langem hatte sich heute übrigens mal wieder die Sonne versteckt und es hingen dicke und tiefe Wolken über der Straße. Auch die hohen Berge rund um Colorado Springs waren kaum zu sehen. Wir hofften aber noch, dass später die Sonne rauskommen würde.

Calhan selbst ist ein kleiner, verschlafener Ort, der alles andere als einen touristischen Eindruck machte und man bekommt den Eindruck, dass man sich vielleicht verfahren hat. Aber irgendwann weist ein kleines Schild auf das vermeintliche Highlight hin. Um zum Parkeingang zu gelangen, muss man dann noch ca. 2 Meilen Gravelroad zurücklegen, die das Geschirr gut klappern lassen und selbst am Parkplatz wirkt der Park noch recht unscheinbar.

Vom Parkplatz führt ein Wanderweg ca. 1km zunächst durch unscheinbare Landschaft und dann sieht man sie – die außergewöhnlichen Steine. Die Sonne war uns wohl gesonnen und konnte sich gegen die Wolken durchsetzen. So kamen die tollen Farben der Steine noch besser zur Geltung.

Wir hatten viel Spass, die Steine zu bestaunen und zu fotografieren. Sind die Calhan Paint Mines den Abstecher wert? Ja, das sind sie definitiv!!

Anschließend setzten wir unsere Fahrt zum Cheyenne Mountain State Park fort.

Dort hatten wir uns auf dem Campground eine Site mit Blick auf Colorado Springs vorgebucht. Der Park bietet einige kürzere Trails an, aber dazu hatten wir heute keine rechte Lust. Wir fingen lieber schon an, ein wenig das Womo aufzuräumen, und die ersten Sachen zusammenzupacken.

Am späten Nachmittag zog es dann auf einmal richtig dunkel zu und es fing recht heftig an zu regnen, unser erster Regen seit dem Yellowstone vor zwei Wochen. Zum Glück war das Unwetter nach einer Stunde vorbei und wir konnten draußen Cheeseburger grillen und essen. Später gab es noch ein ausgiebiges Lagerfeuer (wir hatten noch recht viel Holz).

Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass das leider das letzte Lagerfeuer unseres Urlaubs sein sollte.


01.10.2015 –Von Colorado Springs zurück nach Denver

Campground StartCheyenne Mountain State Park, CG, Colorado Springs, Colorado
Campground ZielCherry Creek State Park, CG, Denver, Colorado
gefahrene Kilometer154
Highlights & WanderungenGarden of the Gods, Colorado Springs, Colorado

Der letzte Urlaubstag lag vor uns. In den letzten Tagen hatten wir eine Weile hin und her überlegt, ob wir in Colorado Springs die Fahrt mit der Bahn auf den Pikes Peak machen sollten. Einerseits wäre es ein netter Abschluss gewesen, nochmal am Ende des Urlaubs diesen besonderen Blick auf die Rockies bzw. von den Rockies runter zu geniessen. Andererseits widerstrebte uns der Gedanke, unseren ersten 4.000er nicht zu Fuß, sondern inmitten von “FlipFlop-Touristen” zu erklimmen.

Als wir dann letztendlich am Vorabend versucht hatten, Karten übers Internet vorzubestellen, wurde uns die Entscheidung abgenommen – alles ausgebucht. Dann sollte es wohl so sein und wir nutzen die Chance, stattdessem ein wenig länger zu schlafen.

Trotzdem wollten wir noch ein wenig “Programm” in den letzten Tag legen und steuerten erstmal Manitu Springs, am Fuße des Pikes Peak, an, weil wir gelesen hatten, dass es dort ganz nett sein sollte. Allerdings blieben wir nicht lang – das gefiel uns gar nicht. Es wirkte alles sehr touristisch aufgesetzt und unnatürlich und am Morgen waren auch noch viele Geschäfte geschlossen.

Also schnell wieder ins Wohnmobil und weiter… Wir sahen außerdem die Hinweisschilder zum “Garden of Gods”. Den hatten wir gedanklich schon gestrichen, nachdem wir im Vorfeld gehört hatten, dass dieser Park, wenn man die roten Steine des Südwestens kennt, eher enttäuschend ist. Dennoch lockten uns die von der Straße durchblitzenden roten Felsen und so steuerten wir kurzerhand dieses Ausflugsziel an.

Für unser großes Gefährt fanden wir schnell einen Parkplatz und so schlenderten wir durch den Park. Wir waren sehr angenehm überrascht – vielleicht lag es daran, dass unsere Erwartungen nicht so hoch waren, vielleicht lag es aber auch daran, dass die roten Steine (von denen wir diesen Urlaub ja kaum welche hatten) so nah an der Stadt doch etwas Besonderes waren.

Und so gab es nochmal ganz am Ende des Urlaubs jede Menge Fotos.

Gegen halb 12 setzten wir unsere Fahrt in Richtung Denver fort. Dafür mussten wir zunächst noch einmal quer durch Colorado Springs, um die Interstate 25N zu erreichen. Nach so vielen Tagen in der Natur war dieser “Stadt-Verkehr” ganz ungewohnt. Spontan entschieden wir uns, noch einen Zwischenstopp im Outlet-Center “Castle Rock” einzulegen und eine Weile später wanderte die eine oder andere Einkaufstüte in unser Womo… Zum Glück waren wir mit vier Koffern unterwegs.

Nun aber hieß es – Gas geben – der letzte CG wartete! Irgendwann zwischen 3 und 4 nachmittags erreichten wir endlich den Cherry Creek State Park, wo wir schon vor einer Weile eine Site vorgebucht hatten. Beim Einchecken erfuhren wir, dass Lagerfeuer wegen der Hitze derzeit nicht erlaubt waren. Schade schade, das wäre ein netter Abschluss gewesen. Andererseits wollten wir uns nicht beschweren – es war Anfang Oktober und hatte knapp 30 Grad…

Nun ging der weniger schöne Teil des Urlaubs los – packen und putzen. Dabei wanderte auch unser liebgewonnener Gasgrill in Richtung Mülltonne. Wir stellten ihn vor der Tonne ab – in der Hoffnung, dass er noch einen Abnehmer finden würde. Kurze Zeit später war er verschwunden… gut so.

Man unterschätzt gerne, wie lange das Packen und Putzen dauert. So dämmerte es schon langsam, als wir endlich fertig waren. Ich wollte unbedingt noch zum See runter, bevor es ganz dunkel war.

Zu dieser recht späten Zeit waren wir dann auch die einzigen am ganzen Strand, es gab noch einen schönen Sonnenuntergang.

Zurück am Womo wurden noch die letzten Reste gekocht – gegessen wurde drinnen, weil es draußen mittlerweile richtig dunkel war. Ein Lagerfeuer als Abschluss wäre eine schöne Sache, sollte aber leider nicht sein…


29.09.2015 – Von Denver nach Frankfurt – das Ende einer tollen Reise

Campground StartCherry Creek State Park, CG, Denver, Colorado
Campground Zielkeiner, Abgabe Wohnmobil bei Roadbear in Denver
gefahrene Kilometer34

Ein letztes Mal wurden wir in unserem liebgewonnen “Heim” wach. Nach dem Frühstück wurden die letzten Essensreste entsorgt und die Tanks geleert.

Als wir vom Cherry Creek CG runterfuhren, ist uns doch fast ein Koyote vor das Auto gerannt. Der kam so unerwartet, dass ich die Kamera leider nicht schnell genug gezückt hatte. Schade…

Auf dem Weg zur Vermietstation tankten wir noch schnell das Auto voll. Gegen 9:30 kamen wir bei Roadbear an, Rückgabe ging schnell und problemlos. Wir haben auf all die kleineren Macken hingewiesen, man hat es sich notiert. Unsere noch geschlossenen Lebensmittel und diversen Haushaltskram verstauten wir im Resteregal und auch das Bärenspray konnten wir bei Roadbear lassen (das wird separat aufbewahrt).

Wir warteten noch eine Weile und wurden dann gegen 11 Uhr zum Flughafen gebracht. Am Flughafen hatten wir auch noch sehr viel Zeit, bevor es endlich am späten Nachmittag mit IcelandAir über Reykjavik zurück nach Europa ging.

Der Abflug verzögerte sich leider noch um eine Stunde, so dass wir etwas in Sorge waren, ob wir unseren Anschlussflug in Rekjavik (Umstiegszeit 45 Minuten) bekommen würden. Aber man muss sagen, das hat IcelandAir wirklich sehr professionell gelöst. Kurz vor Landung in Island gab es eine Durchsage, dass ausschließlich die Passagiere mit Weiterflug nach Frankfurt, München und Zürich aufstehen dürften, da dies die Anschlussflüge mit der kürzesten Umstiegszeit waren. Alle anderen sollten sitzenbleiben.

Keine 20 Minuten nach Landung saßen wir erleichtert in unserem Flieger nach Frankfurt. Das ging wirklich sehr schnell und unkompliziert.

Noch erleichterter waren wir, als in Frankfurt unsere 4 Reisetaschen auf dem Kofferband erschienen. Bei 25 Minuten Umstiegszeit hatten wir nicht wirklich ernsthaft damit gerechnet, dass sie das rechtzeitige Umladen geschafft hatten.

Nach kurzer Taxifahrt waren wir gegen Mittag nach 4 wunderbaren Urlaubswochen zu Hause.


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