15.06.2025 (So) – Fahrt zum Refugio de Bujaruelo und kleine Wandertour
| Campingplatz Start | Camping Rio Ara, Torla, Ordesa NP, Spanien |
| Campingplatz Ziel | Camping am Refugio de Bujaruealo, Ordesa NP, Spanien |
| gefahrene Kilometer | 10 |
| Wetter | morgens starke Gewitter und Regen, am Nachmittag trocken und sonnig |
| Highlights / Wanderung | Wanderung im Ordesa Nationalpark (13,8km, 360HM) |
Schon in der Nacht waren immer wieder kleinere Gewitter über uns hinweggezogen, doch gegen 7:30 Uhr wurde es richtig laut: Eine große Unwetterfront brachte heftigen Regen, grelle Blitze und lauten Donner. Aus dem Bett heraus beobachteten wir das Naturschauspiel – und hatten Mitleid mit den vielen Zeltern ringsum. Gegen halb neun war der Spuk vorbei und langsam erwachte der Campingplatz zum Leben.
Im kleinen Shop auf dem Platz holten wir uns ein frisches Baguette und Croissants und konnten sogar draußen frühstücken. Anschließend packten wir zusammen, denn nach vier Tagen auf dem schönen Camping Río Ara sollte es heute weitergehen – allerdings nur ein kleines Stückchen. Unser Ziel war der Platz am Refugio de Bujaruelo, ebenfalls im Ordesa-Nationalpark, am Ende einer rund acht Kilometer langen Schotterstraße.
Im Vorfeld hatten wir ein paar Bedenken wegen der Zufahrt – laut Park4Night-Berichten sollte sie eng, teils in schlechtem Zustand und mit überhängenden Felsen versehen sein. In der Praxis war’s dann halb so wild – da haben wir in Schweden schon deutlich anspruchsvollere Straßen erlebt.
Gegen Mittag erreichten wir das Talende. Neben dem Wanderparkplatz und der Herberge gibt es hier eine große Campingwiese. Obwohl Sonntag war, war es angenehm leer – vermutlich wegen des wechselhaften Wetters. Als es wieder zu regnen begann, blieben wir gemütlich im Camper und warteten ab. Gegen halb zwei setzte sich endlich die Sonne durch, und wir machten uns zu einer kleinen Erkundungstour auf – zumindest dachten wir das. Am Ende wurden es fast 15 Kilometer 😅.
Der Weg begann unspektakulär auf einer Forststraße, führte später aber in ein wunderschönes Hochtal – umgeben von Bergen, mit bunten Blumenwiesen und vielen Fotomotiven. Wieder einmal zeigte sich: Der Ordesa-Nationalpark ist ein Paradies für Wanderfreunde.
Am Abend saßen wir noch eine Weile draußen, bis die Sonne hinter den hohen Bergen verschwand und es deutlich abkühlte. Danach verzogen wir uns in den Camper – zufrieden nach einem weiteren schönen Tag im Nationalpark.
(Am Refugio gibt es übrigens so gut wie keinen Netzempfang – Digital Detox inklusive 😉.)
Unsere Autofahrt als Map:
** Die Map zur Wandertour folgt ganz unten am Ende des Reiseabschnitts **
16.06.2025 (Mo) – letzte große Wandertour im Ordesa Nationalpark
| Campingplatz Start | Camping am Refugio de Bujaruealo, Ordesa NP, Spanien |
| Campingplatz Ziel | Camping am Refugio de Bujaruealo, Ordesa NP, Spanien |
| gefahrene Kilometer | 0 |
| Wetter | heiß und sonnig |
| Highlights / Wanderung | Wanderung im Ordesa Nationalpark (22,5km, 860HM) |
Die gestrige kleine Wanderung hier am Refugio de Bujaruelo sollte eigentlich nur ein „Reinschnuppern“ in die Gegend sein – die eigentliche Tour war für heute geplant. Die Stimmung auf dem Platz an der Wanderhütte war übrigens richtig gut: viele Leute, die gezielt zum Wandern hierherkommen, teils mit kleineren Vans oder Zelten, andere zu Fuß unterwegs mit Hüttenübernachtung.
Als wir gegen halb acht aufstanden, herrschte entsprechend schon reges Treiben. Die ersten Wanderer brachen, einige mit Mehrtages-Rucksäcken. Hier starten mehrere Touren – auch unser Rother-Wanderführer hatte vier Routen zur Auswahl. Wir entschieden uns für die Tour ins Río-Ara-Tal – angeblich eine Top-Tour, „nur“ blau markiert, aber mit stolzen 23 Kilometern.
Kurz nach 9 Uhr starteten wir. Zunächst ging es wieder über die schöne Steinbrücke über den Río Ara. Die ersten zwei Kilometer mussten wir uns den Weg mit etlichen Kühen teilen – zum Glück alles friedliche Gesellen.
Später stieg der Pfad an, zunächst auf breiterem Weg durch den Wald, später schmaler und steiniger, dafür mit immer spektakuläreren Ausblicken. Die Berglandschaft erinnerte uns stark an die Alpen, während der andere Teil des Ordesa-Nationalparks eher an den Grand Canyon erinnerte.
Links von uns rauschte der Río Ara, manchmal wild, manchmal mit kleineren Wasserfällen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Berge bahnten sich zahlreiche Bäche ihren Weg – jetzt im Juni führten sie ordentlich Wasser, sodass einige Bachüberquerungen gar nicht so einfach waren. In einem der Bäche lag sogar das Skelett eines Rindes – ein bisschen gruselig 😳.
Der Rückweg verlief größtenteils über denselben Pfad wie der Hinweg. Die 23 Kilometer merkten wir am Ende deutlich, zumal ein großer Teil der Strecke in der Sonne lag und es fast 30 Grad warm war.
Am Abend hatten wir im Restaurant des Refugio einen Tisch reserviert – quasi unser „Abschiedsessen“ vom Ordesa-Nationalpark.
Unsere zwei Wanderungen als Map:
- 15.06.25 – blaue Tour (13,8km, 360 HM)
- 16.06.25 – gelbe Tour (22,5km, 860 HM)
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