Tag 7: Traumtag – Strand, Wasserfälle, Geysire, Islandpferde und Polarlicht


16.03.2018 – Von Vik zurück nach Reykjavik – Strand, Wasserfälle, Geysire, Islandpferde und Polarlicht

Hotel StartIceland Air Hotel, Vik
Hotel ZielHotel Cabin, Reykjavik
Highlights / FotostoppsDyrhólaey Beach, Vik
Þjófafoss
Pferde
Golden Circle
Gullfoss
Strokkur Geysir
Bruarfoss
Polarlicht
Wettermorgens noch bewölkt, dann endlich wieder den ganzen Tag sonnig

Endlich gab es eine positive Wettervorhersage – angeblich den ganzen Tag trocken und Sonne. Das wäre ja prima am letzten Tag der Fototour! 🙂 Trotzdem startete der Tag gemütlich mit dem Frühstück in Vik, was wieder sehr lecker & umfangreich war. Dieses Hotel ist wirklich zu empfehlen.

Als wir alle unsere Reisetaschen zusammengepackt und im Bus verstaut hatten, fuhren wir zum nahe gelegenen „Dyrhólaey Beach“. Hier war es ziemlich windig und noch recht bewölkt aber immerhin trocken, was im Vergleich zu den letzten Tagen auf jeden Fall eine Verbesserung war. Wir bauten die Stative auf, ließen uns viel Zeit und machten entsprechend viele Fotos – am Ende konnte man sogar die Sonne erahnen.

Dann startete die eigentliche Rückfahrt in Richtung Reykjavik. Mit dem Golden Circle standen noch einige bekannte Fotomotive auf dem heutigen Plan. Aber auch nicht ganz so überlaufene Ziele stellte uns unser Guide in Aussicht. Und so bogen wir kurz hinter Hella nach einem kurzen Tankstopp ab ins Landesinnere. und noch ein Stück Fahrt auf recht verlassenen Straßen. Das nächste Ziel war der Þjófafoss. Hierfür mussten wir von der Straße abfahren in einen recht abenteuerlichen Weg – da war Allrad Pflicht. Der Boden war teilweise noch gefroren, Eis knackte unter unseren Rädern und immer wieder kamen riesige Pfützen. Einige davon testeten wir vorsichtshalber vorab zu Fuß – aber zum alles kein Problem und wir konnten bis zu einem kleinen „Parkplatz“ kurz vor dem Wasserfall fahren.

Alles hier erinnerte so ein bisschen an eine Mondlandschaft, man konnte sich kaum vorstellen, dass hier so ein Highlight sein sollte. Doch dann tauchte da der Wasserfall vor uns auf – wie in einem Canyon. Diese karge Landschaft und das hellblaue Wasser verbunden mit den schneebedeckten Bergen gaben einen herrlichen Kontrast.

Nach vielen Fotos ging es weiter. Die Landschaft, die wir passierten sah wirklich toll aus und wenn wir mit dem eigenen Auto unterwegs gewesen wären, hätten wir sicher viele kleine Stopps eingelegt. Einen dieser Stopps gab es dann aber tatsächlich – hier, hinter einer Brücke, die wir passierten, sah Eislandschaft besonders toll aus. Im Gegensatz zur Südküste war es hier noch richtig winterlich. Plötzlich kam wieder eine riesige „Pfütze“ und wir dachten schon, dass wir umkehren mussten. Dann kam aber ein Auto von der anderen Seite und meisterte diese Stelle – dann schaffen wir das auch! 🙂

Zu einer richtigen Islandreise gehören auch Islandpferde. Deshalb wollten wir heute auch endlich diese für das Land so typischen Tiere fotografieren. An zwei Stellen wurden wir fündig und konnten einige tolle Exemplare ablichten…

Wir näherten uns dem Golden Circle und die Autos und Touristendichte nahm spürbar zu. Unser erster Stopp galt dem Gullfoss, sicher einem der bekanntesten Wasserfälle Islands. Hier gab es nur einen kurzen Fotostopp. Das reichte uns aber trotzdem, um das Stativ aufzubauen und zwischen den Menschenmassen ein paar Eindrücke festzuhalten.

Weiter ging es zum Strokkur, das nächste bekannte Highlight. Trotz Touristenmassen wollten wir uns das nicht entgehen lassen – Island ohne Geysir geht einfach nicht… Dieser Geysir ist vielleicht nicht so groß wie andere berühmte Geysire, dafür bricht er wirklich aller paar Minuten aus. Das war natürlich ganz praktisch und wir hatten dadurch eine Handvoll Versuche, das „in die Höhe Schnellen“ der Wassermassen festzuhalten. Es dampfte und rauchte überall. Ein bisschen erinnerte uns das hier an den Yellowstone Nationalpark, nur in Miniaturform.

Anschließend ging es zum nächsten Wasserfall – zum Bruarfoss. Der wurde uns schon als besonderes Highlight und Geheimtipp angekündigt und sollte endlich unser erster echter Sonnenuntergangsspot werden. Als wir ankamen, waren wir allerdings nicht allein. Noch eine andere Fotogruppe und ein oder zwei andere Pärchen waren da. Schade, doch kein kompletter Geheimtipp.. Und so waren wir ca. 20-30 Leute und es musste diszipliniert zugehen, damit keiner ins Bild des anderen rennt. Die meisten Fotografen platzierten sich auf der Brücke, von wo aus man einen guten Blick auf den Wasserlauf und die vielen kleinen Wasserfälle hatte. Erst war die Sonne noch da, aber eigentlich wurde der Wasserfall erst so richtig fotogen, als die Sonne schon hinter den Bergen verschwunden war.

Hier hielten wir uns recht lange auf und so entstanden mal wieder viele, viele Bilder.

Gegen 19:30 Uhr ging es zurück zum Auto und dann in ein Restaurant ganz in der Nähe. Ein sehr nettes Restaurant, über einem Kuhstall. Zum Glück war es nicht allzu voll und wir fanden einen Platz. Es gab – wie schon fast zur Tradition hier in Island geworden – wieder Burger & Pommes.

Mittlerweile war es fast dunkel, aber unser „Fototag“ noch lange nicht zu Ende. Heute gab es genau wie gestern wieder Vorhersage für Polarlicht und im Gegensatz zu gestern gab es wolkenfreie Stellen am Himmel. Ganz so schön wolkenfrei wie tagsüber war es leider nicht mehr, aber Hoffnung keimte auf… Sollten wir an unserem letzten Abend unserer Fotoreise tatsächlich endlich Glück haben???

Auf dem Weg nach Reykjavik hielten wir recht spontan in der Nähe des Thingvellir Nationalparks , da unser Guide bereits erste Polarlichter am Himmel ausmachte. Wir waren ganz schön aufgeregt! Schnell haben wir unsere Kameras rausgeholt, Stativ aufgebaut, die richtigen Objektive drauf, manuell scharf gestellt (gar nicht so leicht) und dann die ersten Polarlichter eingefangen. Sehr beeindruckend…

Leider waren wir nur recht kurz hier an dieser tollen Stelle, weil wir noch einen anderen Fotospot ausprobieren wollten. Eigentlich schade, denn gerade erst hatten wir die richtige Fotoeinstellung gefunden und hätten dieses Naturschauspiel in dieser Idylle hier sehr gern länger erlebt.

Jetzt ging es mit dem Auto quer durch Reykjavik und auf der Westseite (Richtung Fughafen) wieder aus der Stadt heraus. Unterwegs kamen uns Massen an Touristenbusse entgegen, vermutlich alles organisierte Polarlichttouren ab Reykjavik. Wieso kamen die uns alle entgegen?

Am Stadtrand bauten wir wieder auf, einige Häuser als Vordergrundmotiv. Das Vordergrundmotiv war zwar wirklich sehr schön, allerdings war es hier nicht so idyllisch und sehr hell durch die Straßenbeleuchtung unmittelbar hinter uns und auch die nahe Industrie. Trotzdem fingen irgendwann am Himmel die ersten Polarlichter an zu tanzen. Leider hielt das Naturschauspiel viel zu kurz, um es auch mal ohne Kamera in Ruhe genießen zu können. Aber immerhin gelangen uns wieder einige tolle Bilder.

Erst nach Mitternacht packten wir zusammen. Einige von uns mussten bereits gegen 4 Uhr am Morgen zum Flughafen. Da blieb nicht mehr wirklich viel Zeit zum schlafen. Es ging für alle zurück und wir bezogen, wie am Anfang der Reise, das „Hotel Cabin“, diesmal zum Glück deutlich größere Zimmer.

Unsere Fotowoche war jetzt offiziell zu Ende, für einige ging es morgen also nach Hause und wir verabschiedeten uns alle voneinander. Auf uns wartete aber noch ein weiterer Tag in Island – eine Gletschertour. Nach einem wunderbaren und erfüllten Tag fielen wir müde ins Bett.


Unsere Tagestour als Map:


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