Tag 8: “Take a walk on the iceside”


17.03.2018 – Tagesausflug von Rekjavik zum Solheimajökull Gletscher

Hotel StartHotel Cabin, Reykjavik
Hotel ZielHotel Cabin, Reykjavik
Highlights / FotostoppsSolheimajökull Gletscher
Skogafoss
Sejalandsfoss
Wetterziemlich bewölkt und immer wieder kurze Regenschauer

Nach einer recht kurzen Nacht wachten wir früh im Reykjavik im Cabin Hotel auf. Die Gruppenreise war ja seit letzter Nacht vorbei, also ging es zu zweit zum Frühstück. Es war ähnlich trubelig wie am ersten Morgen und erinnerte ein wenig an Jugendherberge.

Gegen 9 Uhr sollten wir für unsere gebuchte Gletschertour abgeholt werden. Der Bus war pünktlich und sehr groß. Wollten all diese Leute auf den Gletscher? Oder war es vielleicht doch der falsche Bus? Tatsächlich standen wir auf der Liste des Busfahrers. Ok, also stiegen wir ein. Der Bus brachte uns und all die anderen erstmal zum Busbahnhof in Reykjavik, wo die Leute auf ihre gebuchten Touren verteilt wurden. Das hatte schon etwas von Massentourismus, war aber wirklich gut organisiert.  Die meisten schienen sich den Golden Circle anzuschauen. Unsere Gruppe war zum Glück recht überschaubar, wir wechselten in einen kleinen Tourenbus für ca. 10 oder 12 Personen.

Wieder ging es die Südküste entlang, die Straße, die wir schon aus der letzten Woche kannten. An einer Tankstelle gab es einen kleinen Frühstücksstopp – alles recht touristisch, denn mit uns pausierten hier noch diverse andere große Reisebusse. Wenig später folgte unser erster Fotostopp am Skogafoss. Das war gar nicht zu vergleichen mit unserer Fototour – gerade mal 15 Minuten hatte man Zeit zum Fotografieren. Das war nicht mal ausreichend, um richtig bis zum Wasserfall hinzulaufen. Richtig schlimm war das allerdings nicht, denn die besseren Bilder hatten wir schon vor einer Woche gemacht. Heute war der ganze Schnee und das Eis weg, blauen Himmel gab es auch nicht (und schon gar keinen Regenbogen). Also nur ein schnelles Foto zur Erinnerung und zum Vergleich.

Weiter ging es bis zum Solheimajökull Gletscher, unserem eigentlichen Tageshighlight. Den erreichten wir über eine kleine Stichstraße, die von der Ringstraße abführte. Hier gab es einen recht großen Parkplatz. Die Gruppe aus unserem Bus teilte sich auf in Leute, die den Gletscher erwanderten (wir) und Einige, die eine Eisklettertour gebucht hatten. Wir wurden mit Steigeisen und Eispickel ausgestattet, dann gab es eine kurze Einweisung und schon ging es los. Zunächst liefen wir einen “ganz normalen Weg” entlang. Was in Island eben “normal” ist – wir liefen auf schwarzem Lavasand.

An der Eiskante war für die normalen Tagesbesucher Schluss und wir schnallten uns die Steigeisen an die Schuhe. Weiter ging es.. Es lief sich sehr speziell auf dem harten Eis, man musste die Steigeisen schon kräftig in’s Eis rammen, um ausreichend Halt zu haben. Aus den Alpen kannten wir das Gehen mit Steigeisen auf Schnee. Den gab es hier allerdings nicht, sondern nur pures hartes Eis. Teilweise weiß, teilweise hellblau und teilweise auch schwarz und dreckig von der Lava.

Ca. 3h wanderten wir auf dem Eis – teilweise ging es auch ganz schön hoch und runter. Unser Guide erklärte uns immer mal wieder etwas über das Eis, zur Entstehung von Gletschern und berichtete auch über das schnelle Abschmelzen… Ab und zu gab es einen Regenschauer, aber nichts im Vergleich zum Dauerregen der letzten Tage. Nach einer solchen Woche merkt man so einen kleinen Schauer schon fast nicht mehr 😉

Unterwegs konnten wir die Eiskletterer beobachten, das sah schon ziemlich beeindruckend aus und wäre sicher auch ein toller Ausflug gewesen… Außer uns waren auch noch einige andere Gruppen unterwegs – alleine fühlte man sich auf dem Gletscher also nicht…

Irgendwann ging es wieder zum Auto zurück, wo wir auf die Eiskletterer warteten, bevor wir die Rückfahrt antraten. Auf dem Rückweg gab es noch einen weiteren Stopp – diesmal am Seljalandsfoss. Auch den kannten wir schon vom Beginn unserer Reise. Kaum zu glauben, dass es hier vor einer Woche so viel Schnee hatte – jetzt war davon nichts mehr zu sehen und man hätte (bei ausreichend Zeit, die wir leider nicht hatten), auch hinter den Wasserfall laufen können. So reichte es nur für ein schnelles Foto und einen (teuren) Kaffee an der Imbissbude.

Von hier aus fuhren wir weiter nach Reykjavik. Wir hatten Glück, dass der Bus zuerst unser Hotel ansteuerte, so waren wir schon gegen 18 Uhr zurück. Kurz wurden die Füße hochgelegt, bevor wir in Richtung Zentrum aufbrachen. Davon hatten wir ja aufgrund der Flugverspätung am Beginn unserer Reise leider nicht viel gesehen. Unweit des Hotels stolperten wir aber in ein nettes Burger-Restaurant, somit hatte sich das Stadtzentrum erledigt, es gab leckere Burger und auch das überteuerte isländische Bier ließen wir uns nicht entgehen. Ein netter und entspannter Urlaubsausklang.

Das Zentrum vom Reykjavik müssen wir also bei einer nächsten Reise nach Island nochmal richtig erkunden. Zurück im Hotel wurden noch schnell die Reisetaschen gepackt, denn am nächsten Tag sollte es sehr früh losgehen. Bereits 4:30 war der PickUp für den Flughafen angekündigt…


Unsere Tagestour als Map:


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