Black Canyon & Great Sand Dunes


27.09.2015 – Von der Grand Mesa zum Black Canyon of the Gunnison NP

Campground StartJumbo CG, Grand Mesa, Colorado
Campground ZielSouth Rim CG, Black Canyon of the Gunnison NP, Colorado
gefahrene Kilometer146
Highlights & WanderungenGrand Mesa, Black Canyon of the Gunnison NP

Heute hieß es Abschied nehmen von der schönen Grand Mesa. Wir hatten sogar überlegt, hier einen weiteren Tag spontan dranzuhängen, weil es uns so gut gefallen hatte. Allerdings hätte das den Rest der Strecke ziemlich gestrafft, das wollten wir dann doch nicht. Hinzu kam, dass unser Frischwasser fast aufgebraucht und auch der Gray-Tank voll war. Dumpen war hier oben in der Grand Mesa aber nicht möglich…

Bevor wir die Hochebene verließen, stoppten wir noch beim „Land of Lakes Trail“, ein kurzer Weg zu einem Aussichtspunkt, der an der Strecke liegt. Wir waren um diese frühe Uhrzeit das einzige Auto und so war es kein Problem, unser Womo zu parken. Vom Aussichtspunkt kann man bei gutem Wetter sehr weit schauen – div. Mountain Ranges, auch bis zum Black Canyon of the Gunnison und natürlich über die Mesa selbst. Da der Blick Richtung Osten ging, war die Aussicht und vor allem die Fotobedingungen so früh am Tag nicht wirklich perfekt, aber trotzdem beeindruckend. Generell ist dieser kleine Trail aber sicher besser für einen Nachmittag- oder Abendbesuch geeignet.

Weiter ging es… Die Strecke, die heute vor uns lag, war nicht allzu weit –

es sollte in den Black Canyon of the Gunnison gehen, ca. 60 Meilen entfernt. Unterwegs legten wir noch einige „Versorgungsstopps“ ein – Dumpen, Tanken, Einkaufen.

Den Nationalpark erreichten wir gegen Mittag, zu der Zeit war es auch kein Problem, eine freie Site auf dem South CG zu bekommen. Wir entschieden uns für den B-Loop, da dort alle Plätze Stromanschluss hatten und auch nicht kleiner waren als die „Dry-Sites“. Mit 12 $ bzw. 6 $ ist dieser CG übrigens sehr preiswert. Nachdem wir das Womo abgestellt hatten, schnürten wir die Wanderschuhe und erkundeten den Nationalpark über Trails, die direkt am CG starteten. Zunächst ging es auf den „South Rim Rock Nature Trail“, der ca. 1 Meile immer am Rim lang zum Visitor Center führt.

Dem sehr schön gemachten Visitor Center statteten wir einen kurzen Besuch ab, bevor wir unsere Wandertour auf dem „Oak Flatland Trail“ fortsetzten. Dieser Trail führte zunächst ein Stück recht steil in den Canyon hinein und anschließend wieder langsam bergauf.

Diese schöne Runde ist in Summe ca. 6 km lang, also nicht zu lang aber wirklich schön, um ohne Wohnmobil (und ohne „Touristentrubel“) einen Teil des Nationalparks zu erkunden. Am späten Nachmittag setzten wir aber doch nochmal unser Auto in Bewegung, um den Rest des South Rim Drives abzufahren, und noch einige weitere Einblicke in den Canyon zu gewinnen. Am Ende des ca. 8 Meilen langen „Rim Drives“ gibt es einen weiteren Trail – den „Warner Trail“, der ca. 2,5 km lang ist und auf der einen Seite tolle Ausblicke Richtung Südosten hatte in Richtung San Juan Range und auf der anderen Seite in den Black Canyon.

Zurück an der Campsite war es bereits nach sechs Uhr. Mittlerweile war der Platz ziemlich voll, wenn nicht sogar ausgebucht. Bis wir unsere sehr leckeren Rumpsteaks gegrillt hatten, war die Sonne schon untergegangen. Trotzdem war es warm genug, um draußen zu essen. Anschließend gab es wieder ein schönes Lagerfeuer und es wartete ein weiteres Highlight auf uns – am Abend gab es eine totale Mondfinsternis, die wir in dieser Idylle von unserem Lagerfeuer aus beobachten konnten.

Ein schöner Tag ging zu Ende.

Sicherlich wäre es ein tolles Erlebnis, richtig in den Canyon abzusteigen, dafür braucht es allerdings ein Permit, ausserdem gute Ausrüstung und intensive Vorbereitung, da kein Pfad im eigentlichen Sinn nach unten führen soll, d.h. man muss sich seinen Weg hinunter selbst suchen. Genauso und noch wichtiger: Den Weg wieder nach oben.


28.09.2015 – Vom Black Canyon of the Gunnison NP in den Grand Sand Dunes NP

Campground StartSouth Rim CG, Black Canyon of the Gunnison NP, Colorado
Campground ZielPinyon Flats Campground, Great Sand Dunes NP, Colorado
gefahrene Kilometer338
Highlights & WanderungenGreat Sand Dunes National Park

Heute gab es wieder einen längeren Fahrtag – es sollte in den letzten Nationalpark unserer Reise – den Great Sand Dunes NP – gehen. Nach einem schnellen Frühstück ging es gegen 8 Uhr wieder auf die Straße. Zunächst führte uns der Weg über den Highway 50 in östliche Richtung begleitet von toller Felslandschaft. Kurze Zeit später passierten wir die langgestreckte „Curecanti National Recreation Area“ in Richtung Gunnison. Das ist ein riesiger Stausee, an dem sich unzählige private und staatliche CG befinden.

In Gunnison stärkten wir uns nochmal mit einem leckeren Kaffee, bevor es am Monarch River entlang weiter die schöne Strecke an der 50 Richtung Osten ging. Dabei passiert man auch den Monarch Pass, der über 3400 Meter hoch liegt. Im Gegensatz zum Douglas Pass (nördlich des Colorado N.M.) ist dieser Pass trotz seiner Höhe aber sehr gut zu fahren.

Kurz vor Salida wechselten wir auf die 285 und später die 17, dann wird es ziemlich eintönig. Straßen, die über viele Meilen hinweg ohne jede Kurve stur gerade ausführen, links und rechts der Straße eintönige Ebenen. Nur die Bergketten etwas weiter weg geben ein wenig Abwechslung.

Gegen 12:30 Uhr erreichten wir dann endlich die Great Sand Dunes und unser erster Weg führte uns direkt zum Campground. Nach Labor Day ist dieser Campground leider nicht mehr reservierbar und wir hofften, dass wir noch ein Plätzchen finden würden. Das war auch gar kein Problem, viele Sites waren um diese Zeit noch frei. Wir entschieden uns für Platz 39 im Loop #1, also direkt unterste Reihe mit gutem Blick auf die Dünen.

Es war heute wieder sehr warm (an die 30 Grad) und sonnig, so dass wir den „Dünenspaziergang“ etwas noch hinten verschoben. Die Mittagshitze nutzten wir zum Essen und Lesen unter unserer Womo-Markise. Gegen halb vier stiefelten wir dann aber los zu den Dünen – ausgerüstet mit Kameras und viel Wasser. Mittlerweile waren auch schon einige Wolken aufgezogen und wir hofften, dass sich der späte Start nicht rächen würde.

Gar nicht so leicht, durch den Sand zu laufen und den „optimalen Weg“ zu finden. Nach einer reichlichen Stunde erreichten wir nach vielen „Windungen und Querungen“ die High Dune. Zumindest vermuteten wir, dass es die High Dune war. Kaum waren wir hier oben angekommen, verzogen sich die Wolken und die Sonne strahlte die Dünen wunderbar an.

Wirklich toll hier oben. Sicher auch ein netter Platz zum Sonnenuntergang, aber wir wollten den Weg nicht im Dunkeln zurückgehen. Also brachen wir kurz vor 18 Uhr zum Rückweg auf. Auch von dieser Seite aus machten die Dünen einen tollen Eindruck und wurden entsprechend oft von uns abgelichtet.

Als wir am Campground ankamen, war die Sonne bereits untergegangen und es brannten schon viele Lagerfeuer. Das ließen wir heute ausfallen, denn nach Duschen, Kochen und Essen war es bereits fast 21 Uhr, außerdem anständig windig.


Nachts merkten wir, dass ein Stellplatz in der ersten Reihe auch einige Nachteile hat, es war sehr windig und schüttelte das Wohnmobil ganz schön durch.
Wieder ging ein Tag mit vielen wunderbaren Eindrücken zu Ende.


29.09.2015 – Wandern im Grand Sand Dunes NP

Campground StartPinyon Flats Campground, Great Sand Dunes NP, Colorado
Campground ZielPinyon Flats Campground, Great Sand Dunes NP, Colorado
gefahrene Kilometer0
Highlights & WanderungenGreat Sand Dunes National Park
Mosca Pass Trail

Eigentlich wollten wir früh aufstehen und zum Sonnenaufgang in den Dünen sitzen, um anschließend zu frühstücken. Es war aber abends schon etwas bewölkt und wir hatten Zweifel, ob sich das frühe Aufstehen lohnt, zumal die Sonne schon ziemlich hoch steht, wenn sie es über die San Juan Mountains geschafft hat. Also entfiel das frühe Aufstehen, wir schliefen aus und gönnten uns ein entspanntes Frühstück…

Dann machten wir uns fertig für eine weitere Wanderung, wir wollten den Mosca-Pass hinaufwandern, eine überschaubare 7-Meilen-Wanderung. Wir genossen den Luxus, das Womo heute mal überhaupt nicht zu bewegen, und liefen stattdessen zu Fuß zum Trailhead, der etwa 1,5km vom Campground entfernt war.

Der Mosca-Pass-Trail führt im Osten ca. 500 Höhenmeter bergauf, erst ein bisschen steiler, später wird es flacher. Der Weg ist abwechselnd mal in der Sonne, mal im Schatten, führt auch an einem kleinen Bach entlang. Wir hatten wieder das Glück, gelbe Espen zu sehen, der Wald war sehr bunt, allerdings auch schon viele Blätter auf dem Boden, so dass es eine richtige Herbststimmung gab.

Oben am Pass angekommen ist nur ein Gatter und ein Schild, dass auf den Trail in die andere Richtung hinweist, wir fanden aber einen hübschen Picknickplatz und belohnten uns mit leckeren Muffins für den kleinen Aufstieg.
Anschließend ging es den gleichen Weg wieder hinunter und zurück zum Campground.

Am frühen Nachmittag zog es Eric nochmal die Dünen hinauf. Da wir am Vortag auf der High-Dune waren, sollte es heute  ein bisschen nördlich und höher gehen. Es war ganz schön windig, teilweise waren die ausgesuchten Dünenkanten ganz schön weich, so dass der Aufstieg eine ganz schöne Plackerei war. Es kam aber immer wieder die Sonne raus, gleichzeitig sah es gewittrig aus, so dass es ein sehr schönes Licht gab. Nach knapp vier Stunden, einigen Stopps und vielen Fotos war Eric wieder zurück am Campground.

Später wurde wieder gegrillt, anschließend ein schönes Lagerfeuer.

Der Wind war ziemlich böig, so dass wir das Lagerfeuer schließlich per Wassereimer beenden mussten, um nicht die Prärie abzufackeln. Der Ausflug in die Great Sand Dunes hat sich auf jeden Fall gelohnt, es hat uns hier sehr gut gefallen.


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