08 – entspannte Tage an der Küste beim Cap Frehel


19.09.2022 (Mo) – 22.09.2022 (Do) – Urlaubsabschluss am Cap Frehel

Wir hatten eine Weile überlegt, wie und wo wir unsere letzten Urlaubstage verbringen wollen. Klar war, dass es von der Rosa Granitküste wieder ostwärts gehen sollte. Ursprünglich tendierten wir zu Saint-Malo und dem Mont-Saint-Michel – sicher zwei der Top-Highlights an der Nordküste der Bretagne. Aber irgendwie stand uns nicht so richtig der Sinn danach, den Urlaub im Trubel ausklingen zu lassen, zumal es an der Granitküste schon so voll war.

Also steuerten wir das Cap Fréhel an – eine Landzunge an der Côte d’Émeraude im Nordosten der Bretagne. Der Campingplatz “Municipal Camping du Pont de l’Etang” klang sehr vielversprechend – direkt am Strand, freie Platzwahl in den Dünen und mit über 900 Plätzen zu der Jahreszeit sicher nicht ausgebucht.

Unterwegs kauften wir nochmal ausgiebig in einem größeren Supermarkt ein – das macht in Frankreich einfach Spass – preiswerter als in Deutschland und qualitativ besser (vor allem Käse und Obst).


Rund um den Campingplatz

Als wir ankamen, war gerade Mittagspause und vor dem geschlossenen Platz hatten sich schon viele Camper angesammelt. War aber alles kein Problem, das verteilte sich später problemlos auf dem riesigen Gelände. Wir fanden einen richtig schönen idyllischen Platz auf einem sandigen Hügel unweit des Meeres. Hier ließ es sich aushalten… und das für gerade mal 11€ pro Nacht. Einziger Wermutstropfen war, dass es zu dieser späten Jahreszeit keinen Baguette-Service gab. So musste Eric ins ein paar Kilometer entfernte Plévenon zur Boulangerie radeln.

Dieser Campingplatz gefiel uns extrem gut. Er war total weitläufig, der Radweg zum Cap Fréhel führte quasi am Platz vorbei und man war in wenigen Schritten am Meer. Wir wagten sogar den Sprung ins kalte Wasser. Abends fotografierten wir hier beim Strandspaziergang den Sonnenuntergang.

 


Rund ums Cap Frehel

Am ersten Tag unternahmen wir eine Radtour zum Cap Fréhel. Dieser Landspitze und der dazugehörige Leuchtturm ist vom Campingplatz nur 6 km entfernt. Allerdings geht es stetig bergauf, immer oberhalb der Küste entlang. Am Cap war einiges los – hier gibts auch einen Parkplatz.

Am nächsten Tag stand eine längere Wandertour auf dem Plan – wie schon so oft in diesem Urlaub wieder eine der Top-Touren aus dem Rother Wanderführer. Die Tour startete ein paar Kilometer nördlich vom Campingplatz, also nutzten wir zunächst die Räder (wieder bergauf) und schlossen sie während der Wanderung an einem Zaun direkt am Radweg an. Auch diese Tour führte wieder auf dem Fernwanderweg GR34 entlang – fast die ganze Zeit in Küstennähe mit tollen Ausblicken. Nur wenige Kilometer nach dem Start erreichten wir das Cap Fréhel, wo wir am Vortag bereits waren. Dann ging es im Uhrzeigersinn am Rand der Landzunge entlang in Richtung Fort La Latte. Der Weg war gut besucht, kein Wunder, denn es war mal wieder richtig toll. Kurz hinter dem Fort La Latte bogen wir ins Landesinnere ab (irgendwo war noch ein kleiner Hafen), um die Runde zu unseren Rädern zu schließen. Am Ende hatten wir 14 Kilometer + 300 Höhenmeter erwandert und 8 km erradelt.

Es gefiel uns hier so gut, dass wir spontan noch um eine Nacht verlängerten. Am letzten Tag gingen wir nochmal bei schönstem Wetter am Strand spazieren.

An einem der drei Abende gönnten wir uns ein französisches Menü in einem fußläufig entfernten Restaurant. Für uns war dieser Stopp am Cap Frehel der perfekte Urlaubsausklang.

 


Unsere Rad- und Wandertouren als Map:

  • Magenta: Wandertouren (Küstenweg große Runde 15,5km und kleine Runde 6km)
  • Hellblau: Radtour

 

 


Unsere Heimfahrt

Vom Cap Frehel ging es in zwei Tagen zurück in die Heimat. Das erste Stück der Rückfahrt zog sich ziemlich hin, da wir viele kleine Dörfer passierten. Linker Hand sahen wir die Ausschilderung, von vielen Zielen, die wir eigentlich für diesen Urlaub auf dem Zettel hatten (St. Malo, St Mt. Michel, die Normandie mit Honfleur, Le HAvre, Etretat, Le Treport). Wäre alles nur einen Katzensprung entfernt gewesen, muss aber auf die nächste Reise warten. Wir sind uns sicher, dass wir nochmal in diese Gegend zurück kehren wollen.

Irgendwann ging es zurück auf die Autobahn, wie schon auf der Herfahrt gönnten wir uns die relativ leeren, wenn auch recht teuren Mautstraßen über Amiens und Reins. Als letzten Übernachtungsstopp steuerten wir am Abend eine Art Bauernhof bei Verdun an. Am nächsten Morgen wurde der Kühlschrank im Supermarkt nochmal richtig gut mit leckerem Käse aufgefüllt, nach weiteren 3 Stunden waren wir nach drei wunderbaren Wochen wieder daheim.


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