16.09.2022 (Fr) – 19.09.2022 (Mo) – ein Wochenende an der Rosa Granitküste
Von der Westküste der Bretagne ging es einmal quer durch das Landesinnere an die Nordküste der Bretagne. Hier wartete mit der Côte de Granit Rose (Rosa Granitküste) ein weiteres bekanntes Highlight der Region auf uns. Wie schon bei einigen vorherigen Stationen hatten wir wenige Tage vor der Anreise zwei Campingplätze gebucht. Ursprünglich wollten wir zuerst den Campingplatz “Camping Sandaya Le Ranolien” bei Ploumanac’h ansteuern, da er westlicher liegt, allerdings war dieser Platz am ersten Tag bereits ausgebucht. Also drehten wir die Highlights und fuhren zunächst nach Plougrescant, wo ganz in der Nähe die Felsen “Le Gouffre” und das berühmte Haus zwischen den Felsen zu besichtigen ist. Übernachtet haben wir auf dem nahe gelegenen Campingplatz “Camping du Gouffre”.
Le Gouffre – Das Haus zwischen den Felsen
Nachdem wir am Morgen noch an der Westküste am Point Corsen gewandert waren und bis zur Côte de Granit Rose fast 180km zurücklegen mussten (+Einkaufsstopp), kamen wir erst gegen 16:30 in Plougrescant an. Wir irrten eine Weile durch den verwinkelten Ort, bis wir unseren Campingplatz fanden. Dort hielten wir uns gar nicht lange auf, sondern liefen zu Fuß zur nicht allzu weit entfernten Küste und dem von Fotos berühmten “Maison du Gouffre”. Trotz der recht späten Zeit am Nachmittag war hier noch recht viel los – unter anderem eine ganze Reisebusladung rüstiger Rentner.
Dieser Trubel war uns ein bisschen zu viel und nach ein paar Fotos spazierten wir zum Campingplatz zurück. Wir kochten unser Abendessen und beschlossen nach dem Essen recht spontan, nochmal an die Küste zurück zu kehren, diesmal allerdings mit den Rädern, um dort den Sonnenuntergang zu beobachten. Jetzt war es angenehm leer und auch das Licht viel schöner. So gefiel es uns schon viel besser.
Am nächsten Morgen brachen wir nochmals mit den Rädern von Campingplatz aus zur Küste auf. Wir hofften, vor dem größeren Ansturm da zu sein und wollten etwas mehr als gestern Abend an der Küste entlang wandern. So konnten wir das “Maison du Gouffre” und die markanten Felsen nochmal bei anderem Licht einfangen, spazierten dann noch ein bisschen weiter bis zum Hafen.
Zwischen Perros-Guirec und Ploumanac’h
Gegen Mittag verließen wir den Campingplatz und fuhren ca. 25 Kilometer in westliche Richtung nach Perros-Guirec, dort hatten wir für zwei weitere Nächte einen Stellplatz auf dem Campingplatz “Sandaya le Ranolien” reserviert.
Dieser Platz war komplett anders als die bisherigen Plätze unserer Reise, denn das ist eigentlich ein Familienressort mit Schwimmbad, Luxussanitär, Restaurants auf dem Platz und sogar Animation in der Hauptsaison. Jetzt in der Nebensaison waren deutlich weniger Familien da und auch die Preise extrem moderat – voll war es trotzdem. Wenn man schon mal auf so einem Platz ist, nutzten wir dann auch direkt die Annehmlichkeiten und vergnügten uns in der Pool-Landschaft.
Später am Nachmittag spazierten wir am Strand entlang, der direkt hinter dem Campingplatz liegt, man ist von dort sofort an den Rosa Granitfelsen.
Am nächsten Tag schliefen wir aus, gönnten uns zum Sonntag leckere Croissants und Baguette. Am späten Vormittag nahmen wir den Wanderweg an der Küste nach Ploumnac’h unter die Füße. Wir merkten schnell, dass es nicht die allerbeste Idee war, genau an einem Sonntag hier zu sein. Es war unglaublich voll, denn es gibt sehr viele Parkplätze in unmittelbarer Küstennähe, dazu ein einfach zu begehender Weg entlang der hübschen rosa Felsen – das zog etliche Leute an. Wir konnten es nicht ändern und folgten den Massen auf dem Weg. Trotz des Trubels versuchten wir die hübsche Landschaft festzuhalten. Der Rückweg führte durchs Landesinnere, das war deutlich entspannter.
Für den Abend hatten wir uns auf dem Campingplatz einen Tisch in der Creperie gebucht. Mit zweimal Galette (herzhaft), zweimal Crepe (süß) und einer Flasche Cidre ließen wir den Abend lecker und entspannt ausklingen.
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