Frankreich – unsere Route


Reiseidee & Route

Schon 2020 hatten wir uns überlegt, die Normandie und die Bretagne zu besuchen und hatten uns reichlich mit Reiseliteratur eingedeckt. Damals eher als Ausweichmöglichkeit für Skandinavien, da es wegen Corona nicht klar war, ob die Norweger ihre Grenze offen lassen. Da Norwegen/Schweden damals trotz Coronaeinschränkungen dann doch noch ganz knapp geklappt hatte, wurde Frankreich erstmal wieder hinten angestellt.

Jetzt in 2022 sollte es dann endlich soweit sein. Wir hatten 3 Wochen Urlaub im Spätsommer zur Verfügung, das fanden wir für Frankreich ganz passend. Anfang September sind in Frankreich die Schulferien vorbei, deshalb wollten wir auch wieder ohne Reservierungen fahren, damit hatten wir 2019 in der Vorsaison in Frankreich schon gute Erfahrungen gemacht.

Ich, Ulli, las mich intensiv in die Highlights der Normandie ein, Eric stöberte in den Bretagnebüchern. Dass wir beide Ziele in den 3 Wochen nicht ausgiebig schaffen würden, war uns recht schnell klar. Wir wollten es auf uns zukommen lassen.


Route

Je näher der Urlaub rückte, desto schlechter wurde im Norden Frankreichs die Wettervorhersage. Das dämpfte ein wenig unsere Vorfreude – kurzentschlossen änderten wir unsere Pläne und steuerten zunächst die Insel “Île de Re” an Frankreichs Westküste an. Dort war viel mehr Sonne angesagt und wir konnten vor Ort immer noch entscheiden, wie es weitergehen sollte – wir waren für alles offen – Bretagne, Pyrenäen, Provence, Südfrankreich… 😉

Das taten wir auch – das Wetter im Norden wurde besser, und so führte uns der Weg nach einigen Tagen von der Île de Re in die Bretagne. Quasi von Süd nach West und Nord erkundeten wir diese für uns noch völlig unbekannte Region Frankreichs. Es ging mehr oder weniger immer an der Küste entlang – Städte streiften wir nur ab und zu. Der Schwerpunkt unserer Tour lag ganz klar auf der Natur. An der kompletten Küste der Bretagne führt der Fernwanderweg GR34 entlang, den wir an den verschiedensten Stellen stückchenweise unter die Füße nahmen.

Am Ende blieb für die Normandie keine Zeit mehr übrig, das war aber gar nicht schlimm. Die Bretagne hat uns ausgesprochen gut gefallen, auch wenn wir bei Weitem noch nicht alles gesehen haben. Wir kommen wieder 🙂

Das waren unsere Stationen auf der Reise, wo wir meisten so 2-3 Nächte jeweils blieben:

  • Île de Re
  • Pénestin
  • Quiberon-Halbinsel (Côte Sauvage)
  • Crozon-Halbinsel
  • Le Conquet
  • Rosa Granitküste
  • Cap Fréhel

Wir waren insgesamt knapp 3300km unterwegs, wobei über 2000km auf Hin- und Rückweg entfielen. D.h. wir waren vor Ort recht entschleunigt unterwegs und haben sehr viel Zeit außerhalb des Campers verbracht.


Camping

Wir haben uns mal wieder ausschließlich für Campingplätze entschieden und Stellplätze gemieden. Ein einziges Mal – in Pénestin – hatten wir einen Stellplatz angesteuert, der war aber 17 Uhr bereits restlos voll.

Generell war es so, dass es trotz Nachsaison an vielen Stellen erstaunlich voll war. Die Franzosen hatten zwar keine Schulferien mehr, aber es waren sehr viele Deutsche, Schweizer und auch Franzosen ohne schulpflichtige Kinder unterwegs. Deshalb buchten wir uns – zumindest dort wo es möglich war – ein oder zwei Tage vorab einen Campingplatz übers Internet. Das erwies sich als richtige “Strategie”, denn nicht selten sahen wir dann vor Ort, dass die Plätze komplett ausgebucht waren. Vor diesem Hintergrund fanden wir es erstaunlich, dass die meisten der besuchten Plätze Mitte bzw. Ende September schließen wollten. An mangelnder Nachfrage kann das zumindest nicht gelegen haben.

Wir waren mit all unseren besuchten Campingplätzen zufrieden. Oft lagen sie nur fußläufig vom Meer entfernt und man konnte direkt vom Platz aus zu größeren Wandertouren aufbrechen. Das Campen in Frankreich ist sehr unkompliziert, Duschen ist inklusive, oft kann man Baguette & Croissants bestellen. Die Plätze sind oft einfach und naturbelassen, auch die Sanitäranlagen waren überwiegend einfach, aber das stört uns nicht. Strom brauchten wir nie (durch unsere Solaranlage).

Die Plätze waren alle sehr preiswert, wir zahlten pro Nacht zwischen 11EUR und 22EUR.

Die schönsten Campingplätze waren für uns:

  • Cap Frehel (einfach, aber traumhafte Lage in den Dünen direkt an der Küste)
  • Camping les Baleines auf der Ile de Re
  • Camping Huttopia Cote Sauvage auf der Ile de Re
  • Camping La Plage de Goulien auf der Crozon-Halbinsel

Unsere Route als Tabelle

TagDatumvonnachÜbernachtungkm
102.09.2022Neu-IsenburgBloisVal de Blois Camping770
203.09.2022BloisÎle de Ré - Sainte MarieCamping Huttopia Côte Sauvage322
304.09.2022Île de Ré - Sainte MarieÎle de Ré - Sainte MarieCamping Huttopia Côte Sauvage0
405.09.2022Île de Ré - Sainte MarieÎle de Ré - Sainte MarieCamping Huttopia Côte Sauvage0
506.09.2022Île de Ré - Sainte MarieÎle de Ré - Saint ClémentCamping Les Baleines29
607.09.2022Île de Ré - Saint ClémentPénestinCamping Le Kerfalher286
708.09.2022PénestinSaint-Pierre-QuiberonLe Relais de l'Océan92
809.09.2022Saint-Pierre-QuiberonSaint-Pierre-QuiberonLe Relais de l'Océan0
910.09.2022Saint-Pierre-QuiberonSaint-Pierre-QuiberonLe Relais de l'Océan0
10
11.09.2022Saint-Pierre-QuiberonCrozonCamping La Plage de Goulien189
1112.09.2022CrozonCamaret-sur-MerCamping Municipal14
1213.09.2022Camaret-sur-MerCamaret-sur-MerCamping Municipal0
1314.09.2022Camaret-sur-MerLe ConquetCamping Les Blancs Sablons129
1415.09.2022Le ConquetLe ConquetCamping Les Blancs Sablons0
1516.09.2022Le ConquetPlougrescantCamping du Gouffre175
1617.09.2022PlougrescantPerros-GuirecCamping Sandaya Le Ranolien31
1718.09.2022Perros-GuirecPerrés-GuirecCamping Sandaya Le Ranolien0
1819.09.2022Perros-GuirecCap FréhelCamping municipal du Pont de l'Etang126
1920.09.2022Cap FréhelCap FréhelCamping municipal du Pont de l'Etang0
2021.09.2022Cap FréhelCap FréhelCamping municipal du Pont de l'Etang0
2122.09.2022Cap FréhelChâtillon-sous-les-CôtesCamping Des Etangs De Mandre781
2223.09.2022Châtillon-sous-les-CôtesNeu-Isenburg340
Gesamt3284

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