Campen im Fischbachtal

Nachdem unser erstes „Probe-Camping-Wochenende“ so viel Spaß gemacht hatte, konnten wir es kaum erwarten, wieder „auf Tour“ zu gehen. Am zweiten Aprilwochenende war es dann endlich wieder soweit.

Wir hatten die Zwischenzeit genutzt, noch die eine oder andere Sache zu besorgen, die wir beim ersten Camping vermisst hatten. Das Packen ging diesmal schon etwas schneller als beim ersten Mal – Klamotten, Essen, Fahrräder – alles schnell verstaut und am frühen Freitag Nachmittag ging es los.

Auch diesmal hatten wir einen Campingplatz im Odenwald ausgesucht, aber einen anderen als beim letzten Mal. Schon oft haben wir Tagestouren (Wandern, Mountainbiken) in dieser Gegend im Fischbachtal verbracht, diesmal aber erstmals mit Übernachtung vor Ort.

Der Campingplatz hatte vor einer Woche die Saison eröffnet und es war schon einiges los. Der Platz liegt idyllisch am Fuße des Lichtenberger Schlosses. Die ganzen Dauercamper-Stellplätze verteilen sich am Hang. Unten auf der Wiese, rund um das Naturschwimmbad befinden sich die Touristenplätze. Diese Stellplätze sind mit Strom und Wasser ausgestattet und sehr großzügig.

Freitag war zwar der Himmel noch recht trüb, aber es war ausreichend warm, um draußen grillen und essen zu können. Das war auch gleich noch eine Premiere – unser Campinggrill wurde mit saftigen Rindersteaks eingeweiht.

Für den Samstag hatten wir wieder eine Mountainbike-Tour geplant. Zunächst gab es aber ein ausgiebiges Frühstück mit frischen Brötchen, die Eric mit dem Radel vom Bäcker geholt hat. Dieser Campingplatz hätte übrigens auch einen Brötchenservice gehabt. Leider war der Himmel noch recht wolkenverhangen und so fand das Frühstück im Camper statt.

Direkt vor dem Campingplatz startet eine der Touren des „Geoparks Odenwald“. Die Tour selbst kannten wir schon, haben sie uns noch ein wenig erweitert. 37km klang eigentlich ganz entspannt, aber durch unserer Erweiterung, hatte sie über 1000 Höhenmeter was wir ordentlich in den Schenkeln spürten.

Höhepunkt – im wahrsten Sinne des Wortes – unserer Tour war die Neunkircher Höhe. Im Laufe der Tour wurde das Wetter immer besser.

Ordentlich geschafft kamen wir am Nachmittag wieder am Campingplatz an. Auch wenn der Platz über gute Sanitäranlagen verfügt, wollten wir heute mal unsere Dusche im Wohnmobil ausprobieren. Das Bad ist ja doch eher überschaubar und so waren wir gespannt, wie das wohl funktioniert. Es klappte besser als gedacht, auch wenn der Platz im Bad nicht gerade üppig ist.

Abends wurde wieder der Grill rausgeholt – heute gab‘s Würstchen mit Salat und Kartoffelbrei. Lange saßen wir aber nicht mehr draußen, als die Sonne weg war, wurde es doch recht schnell kalt.

In der Nacht testeten wir mal, ob man auch ohne Heizung auskommen kann. Man kann, aber es war schon recht frisch, als wir aufwachten. Unser Innenthermometer verriet uns, dass irgendwann in der Nacht zwischenzeitlich die Temperatur auf 5 Grad abgesackt war. Und draußen entdeckten wir am Morgen Eis auf den Autodächern. Zum Glück ist so ein Auto aber schnell wieder aufgeheizt, noch dazu, wenn parallel zur Heizung auch das Kaffeewasser auf dem Gasherd erwärmt wird.

Am Sonntag starteten wir noch eine Tour vom Campingplatz aus – diesmal nicht mit den Rädern sondern zu Fuß. Direkt am Platz führt der „F1-Panoramaweg“ lang, eine sehr tolle Wandertour durchs Fischbachtal – 14km lang mit ca. 500 Höhenmetern. Das Auto durften wir noch auf unserem Stellplatz stehen lassen, auch wenn es am Nachmittag wieder nach Hause gehen sollte.

Auch diese Wandertour sind wir schon öfter gelaufen, zu dieser Jahreszeit und bei dem Sonnenschein war sie besonders schön.

Zurück am Campingplatz genossen wir noch ein wenig die Sonne auf unserem Stellplatz und testeten auch zum ersten Mal die Markise aus. Es fiel uns richtig schwer, nach diesem schönen Wochenende wieder die Heimreise anzutreten.

Aber die nächste Campingtour lässt sicher nicht mehr lang auf sich warten 🙂

3 Kommentare

  1. Hallo Ulli und Eric,

    mit diesem Bericht hat Ihr bei mir richtig die Lust geweckt auch mal in den Odenwald zu fahren. Der Campground sieht sehr einlandend aus und es gibt offensichtlich dort viel schöne Landschaft zu entdecken, sei es per Fahrrad oder zu Fuß.
    Einen Campinggrill für unser künftiges WoMo hat Werner auch schon im Keller stehen und wartet auf seinen ersten Einsatz.

    Schöne Grüße Gabi

    • Hallo Gabi,

      der Odenwald ist wirklich ein sehr schönes Reiseziel. Es gibt prima Wanderwege und tolle Campingplätze. Die Mountainbikestrecken sind vielleicht ein bisschen anstrengend 😉 , aber es gibt auch flachere Radwege… Am letzten Wochenende haben wir noch einen weiteren Campingplatz (in Grasellenbach / Hammelbach) getestet. Den können wir euch nur empfehlen. Für uns ist der Odenwald zum Glück nur 1 bis 1,5 Stunden entfernt, aber selbst die längere Anfahrt lohnt, wenn man etwas mehr Zeit mitbringt.

      Viele Grüße, Ulli

  2. Pingback:Unser Campingjahr 2017 - DezemberCamper

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