26.05.2019 (So) – Von der Cote d’Azur an den “Lac de Sainte-Croix”
Campingplatz Start | Camping La Tour Fondue, Hyères |
Campingplatz Ziel | Camping La Source, Les Salles-sur-Verdon |
gefahrene Kilometer | 132 |
Highlights | Lac de Sainte-Croix |
Wetter | wechselhaft (Sonne, Wolken, Regenschauer) |
An der Küste hat es uns sehr gut gefallen, heute wurde es aber Zeit für die Weiterfahrt, wir freuten uns darauf, den Lac de Sainte-Croix und die Verdonschlucht zu erleben.
Gehetzt waren wir nicht, also packten wir in aller Ruhe zusammen, irgendwann nach 11:00 Uhr waren wir abfahrbereit und machten uns auf den Weg.
An der Küste waren die Straßen noch recht voll, später wurde es immer leerer. Irgendwo unterwegs verpassten wir einen Wasserfall, der laut Reiseführer sehenswert gewesen wäre, sei’s drum. Wir nahmen nicht die Autobahn, sondern die D43 über Brignoles. Gegen 13:30 waren wir auf der D957 schon fast an unserem Ziel angekommen, als wir von einer Vollsperrung der Straße überrascht wurden. Gerade landete ein Helikopter, wir dachten an einen schweren Unfall, glücklicherweise war’s nur eine Sportveranstaltung, am See fand ein “SWIMRUNMAN” statt. Die Teilnehmer wechseln mehrmals zwischen Schwimmen und Laufen, es gibt unterschiedliche Distanzen, wirklich interessant zuzuschauen.
Erstmal mußten wir uns nun aber eine Umleitung fahren, der nette Polizist meinte, die Strecke wäre prima zu fahren, Teile der Straße waren aber nur bis 2m Breite freigegeben.
Wir fuhren die Straße trotzdem, die Strecke führte uns ein paar Meter hoch, so dass wir erste tolle Ausblicke auf den See hatten. Zum Glück hatten wir wenig Gegenverkehr und kamen schließlich in Les Salles-sur-Verdon an, dort fanden wir einen schönen Platz auf dem Campingplatz “Camping La Source”.
Wir machten erstmal einen Spaziergang in den Ort hinein, obwohl es Sonntag war, hatte die Touristeninfo offen, eine sehr nette Frau beriet uns sehr ausführlich bzgl. des Sentier Martel, wir schlenderten ein bisschen rum, sahen noch ein paar Teilnehmer des Swimrunman und kauften uns einen geräumigen Ocean Bag für die Kanutour, die wir für den nächsten Tag geplant hatten.
Nach dem Abendessen gingen wir nochmal runter zum Lac de Sainte-Croix und wurden mit einem tollen Sonnenuntergang verwöhnt, entsprechend bekamen die Kameras ganz schön zu tun. Was für ein schöner Tagesabschluss!
Tag 17 als Map:
27.05.2019 (Mo) – Kanufahrt über den “Lac de Sainte-Croix” in die Verdonschlucht und zurück
Campingplatz Start | Camping La Source, Les Salles-sur-Verdon |
Campingplatz Ziel | Camping La Source, Les Salles-sur-Verdon |
gefahrene Kilometer | 0 |
Highlights | Kanutour auf dem Lac de Saintes-Croix und in die Verdonschlucht |
Wetter | sonnig, abends Gewitter & Regen |
Für heute hatten wir uns eines der Highlights unserer Reise vorgenommen. Bereits gestern hatten wir uns direkt auf dem Campingplatz einen 2er Kanadier reservieren lassen. Damit wollten wir heute in die Verdonschlucht paddeln.
Alternativ kann man direkt am Schluchteingang Kajaks mieten, so konnten wir aber den Camper stehenlassen, dafür war die Paddelstrecke ein bisschen weiter.
Den Preis fanden wir sehr fair, wir zahlten für Kajak, wasserdichte Tonne, Paddel und Westen insgesamt 30 EUR für den ganzen Tag. Da kann man nicht meckern, auf dem Maligne Lake in Kanada darf man für diesen Preis nur mal kurz am Bootchen schnuppern ;-).
Der Campingplatzbetreiber hatte uns empfohlen, nicht zu spät aufzubrechen, weil für den Nachmittag eine Gewitterwarnung bestand. Das wollten wir uns gerne ersparen, also packten wir nach einem frühen Frühstück die große Tonne, dann ging es los. Mit Hilfe des Campingplatzbetreibers bekamen wir das Kanu auf einen großen Wagen und rollten es runter an’s Seeufer.
Dann ging’s los, Ulli saß vorne, Eric hinten. Wir waren fast allein auf dem riesigen See unterwegs, genossen den blauen See und die bergige Ufer-Landschaft.
Es dauerte eine ganze Weile, bis man in der Ferne erkennen konnte, wo es ungefähr in die Schlucht ging. Vor dem Schluchteingang wurde es dann am Ufer voller und auf dem See trubeliger, hier gab es viele Kajak- und Tretboot-Vermietstationen. Unmittelbar am Eingang der Schlucht führt eine große Brücke die D957 über den See, wir erreichten sie nach ca. einer Stunde.
Auch wenn wir jetzt nicht mehr allein auf dem Wasser waren, war die Einfahrt in die Verdonschlucht sehr beeindruckend. Links und rechts gab es Steilwände, wir paddelten langsam weiter in die Schlucht hinein, ein tolles Erlebnis, die Verdonschlucht so zu entdecken. Eilig hatten wir es nicht, wir machten viele Fotos und genossen die tolle Landschaft. Man darf mit Kanu nur ca. zwei Kilometer in die Schlucht reinpaddeln, wird dann zum Umkehren aufgefordert. An diesem Wendepunkt war nicht mehr ganz so viel Betrieb, viele Leute paddeln nicht so tief in die Schlucht hinein. Auch der Rückweg war sehr schön, es gab nochmal ein paar neue Blickwinkel.
Irgendwann kamen wir dann aus der Schlucht wieder raus, zwischendurch hatten wir in der Schlucht eine kurze Pause gemacht. Vor uns lag nun dieser ziemlich große See, wir mussten natürlich wieder zurück zum Campingplatz. Wie angekündigt, hatte der Wind ganz schön aufgefrischt, er kam auch leider aus der falschen Richtung. So kamen wir noch zu einer kostenlosen Sporteinheit, paddelten und paddelten, steuerten irgendwann nochmal das Ufer für eine Pause an.
Mittlerweile waren wir wieder fast alleine unterwegs, nach der Pause tauschten wir die Plätze im Boot. Das klappte weniger gut als vorher, der Gegenwind half auch nicht, wir hatten jetzt ein bisschen mehr Mühe, den Kurs zu halten (wie wir auch gut auf unserem GPS-Track sehen konnten). Gegen 14:00 Uhr kamen wir wieder am Campingplatz an, insgesamt waren wir vier Stunden unterwegs und ungefähr 14km gepaddelt. Mittlerweile waren dicke Wolken aufgezogen, wir besorgten uns wieder den Wagen, Kanu drauf, Wagen zurück zum Campingplatz, damit ging ein toller Ausflug zu Ende.
Für den Rest des Tages legten wir die Füße hoch, das hatten wir uns verdient. Später regte es noch heftig und lange, unter der Markise konnten wir aber draußen sitzen bleiben.
Unsere Paddel-Tour als Map