Tag 1 – 3: Die Anreise


20.08.2021 (Fr) – Von Daheim bis nach Schleswig-Holstein

Übernachtungsplatz Zielbei Freunden in Norderstedt
gefahrene Kilometer525
Wetterziemlich gut, Rund um Hamburg einige Schauer

Heute ging unser Urlaub endlich los. Bis gestern Mittag hatten wir beide noch gearbeitet, nun lagen sechs Wochen Urlaub vor uns – ein tolles Gefühl. Ursprünglich war der Plan, heute nur bis kurz vor Hamburg zu fahren, aber Freunde in Schleswig-Holstein hatten uns spontan für den Abend eingeladen und so hatten wir gestern noch ganz schnell alles gepackt, um heute früh direkt nach Norden zu starten. Es war Freitag und wir erwarteten recht volle Autobahnen.

Das frühe Losfahren hatte sich gelohnt, die ersten Stunden bis Hannover kamen wir erstaunlich gut durch. Doch so langsam kamen wir in den Berufs- und Wochenendverkehr und es wurde zunehmend voller. In Hamburg dann ziemliches Verkehrschaos und unser Navi schickte uns quer durch die Stadt. Am Ende haben wir für die 525km bis Norderstedt fast 8 Stunden gebraucht.

Immerhin hatten wir den nervigsten Teil der A7 und vor allem auch Hamburg nun schon hinter uns gebracht – es konnte also nur besser werden 🙂

Wir verbrachten einen sehr netten Nachmittag und Abend bei unseren Freunden und die erste Nacht in unserem Camper, quasi vor der Haustür.


21.08.2021 (Sa) – Von Norddeutschland nach Norddänemark

Übernachtungsplatz Startbei Freunden in Norderstedt
Campingplatz ZielLøkken Strand Camping, Dänemark
gefahrene Kilometer484
Wettersonnig und angenehm warm

Nach einem schnellen gemeinsamen Frühstück starteten wir gegen 8:30 Uhr bei unseren Freunden bei bestem Reisewetter. Sie rieten uns, möglichst früh loszufahren, da es aufgrund des Bettenwechsels samstags regelmäßig eine starke Reisewelle von Deutschland nach Dänemark geben sollte. Hinzu kamen die coronabedingten Grenzkontrollen. Es war auf der Straße tatsächlich erstaunlich voll. An der Grenze erwischten wir eine recht schnelle und nicht so lange Spur und kamen sehr gut durch, Pässe mussten allerdings kurz gezeigt werden.

Im Norden von Dänemark wurde die Autobahn irgendwann endlich etwas leerer. Wir steuerten wieder den Campingplatz „Lokken Strand Camping“ an und fanden einen sehr schönen Platz direkt hinter den Dünen. Den Campingplatz kannten wir bereits aus dem letzten Jahr – für uns ein ziemlich idealer Stopp, wenn man am nächsten Tag die Fähre in Hirtshals bekommen will.

Dieses Jahr hatten wir mehr Wetterglück – der Himmel strahlte blau und es waren angenehme 20 Grad. Deshalb ging es direkt hinunter zum Strand und Meer. Unweit des Campingplatzes befinden sich am Strand alte Bunkeranlagen, die irgendwann mal von den Klippen hinuntergestürzt sind. Hier spazierten wir entlang bis hinunter in den Ort Løkken und wieder zurück.

Am Abend kochten wir uns unser erstes Camperessen der Reise – leckere Wraps. Wir konnten draußen in der Sonne essen, das fühlte sich richtig gut nach Urlaub an. Später ging es nochmal an den Strand zum Sonnenuntergang.

Ein ziemlich perfekter Urlaubsstart 🙂


22.08.2021 (So) – Von Dänemark mit der Fähre nach Norwegen und dann weiter nach Norden

Campingplatz StartLøkken Strand Camping, Dänemark
Campingplatz ZielPferdehof "Stall Lisletta", Hønefoss, Norwegen
gefahrene Kilometer239 (zzgl. Fähre)
Wettersonnig und angenehm warm

Für heute Mittag war die Fähre von Hirtshals nach Larvik gebucht.  Wir wollten auf dem Weg dorthin noch den Leuchtturm „Rubjerg Knude Fyr“ anschauen, den wir auf irgendeiner „dänischen Top10-Liste“ im Vorfeld entdeckt hatten und der quasi direkt am Wegesrand lag. Also recht früh aufgestanden, Kaffee gekocht, den Camper startklar gemacht (Wasser aufgefüllt, Abwasser abgelassen) und zum ca. 15km entfernten Parkplatz gefahren.

Um diese Zeit (gegen 9 Uhr) war noch ausreichend Platz, auch wenn schon einiges los war.  Man muss vom Parkplatz aus ca. 1,5km laufen – erst entlang eines Wegs, später direkt über die Dünen zum Leuchtturm hinauf. Da das Meer die Küste immer weiter abträgt und der Leuchtturm drohte, vom Meer geschluckt zu werden, wurde er 2018 einige Meter nach hinten versetzt. Das ist vermutlich ein Grund, warum er so „berühmt“ ist. Er ist aber auch wirklich sehr sehenswert und so haben wir viel fotografiert.

Zurück am Parkplatz ging es dann weiter nach Hirtshals zum Fährterminal. Das Einchecken dauerte diesmal etwas länger, da jetzt die Corona-Impfzertifikate geprüft wurden. Ungeimpft hätte man uns gar nicht auf die Fähre gelassen. Wir standen auf der gleichen Wartespur wie im vergangenen Jahr und auch diesmal waren nicht viele Camper unterwegs, gerade mal 10 Stück fürs komplette Schiff. Die Fährüberfahrt verlief mal wieder sehr ruhig, es gab überhaupt kein Wellengang. Genau so haben wir uns das gewünscht.

Auf dem Schiff waren wir eine ganze Zeitlang draußen, es war total sonnig und warm, später wechselten wir in den Innenbereich. Überpünktlich kamen wir gegen 16:30 in Larvik an, auch hier strahlte die Sonne und wir hatten schon wieder Glück. Während sich bei den Pkws sehr lange Schlangen bei der norwegischen Einreise gebildet hatten, gab es für die Camper eine eigene Spur und das ging total schnell – wir waren das fünfte Auto. Wieder wurden die Corona-Zertifikate geprüft und dann durften wir endlich rein in unser Lieblingsland 🙂 .

Früher als gedacht waren wir also wieder auf der Straße und entschieden uns, noch ein ganzes Stück zu fahren. Zunächst waren wir auf der E18, aber die war total voll und auch aufgrund der zwei Spuren sehr hektisch, da kam nicht wirklich Norwegenstimmung auf. Also steuerten wir alsbald eine Alternative an und wechselten auf die Landstraße 35. Gleich viel besser – die Landschaft war viel schöner und es fuhr sich entspannter. Ca. 160km fuhren wir noch bis nach Hønefoss.

Dort steuerten wir einen Pferdehof an, diesen Stellplatz hatten wir in der App entdeckt. Er sollte nur vier Plätze haben und wir hofften einfach, dass wir auch zu so recht später Stunde (es war mittlerweile halb acht) noch ein freies Plätzchen finden würden. Gar kein Problem, wir waren die einzigen Gäste und das blieb auch die ganze Nacht so.

Ein wirklich sehr netter Platz mit sehr guten Sanitäranlagen… Wir waren froh, heute schon so weit gekommen zu sein.

Hier schliefen wir perfekt…


unser Tour als Map (Tag 1 bis Tag 3):


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2 Kommentare

  1. Hallo ihr zwei,
    habt ihr für eure Planung eine Straßenkarte verwendet?
    Wenn ja, habt ihr Tipps welche gut sind.
    Vielen lieben Dank
    Katja

    • Hallo Katja, sorry, deine Frage war irgendwie durchgerutscht. Wir waren zu der Zeit gerade wieder in Norwegen. 😉 Wir planen sehr viel mit Google, haben aber auch noch einige Papierkarten. Da gefallen uns die “Berndt Freytag Autokarten”. Ist aber nichts für unterwegs, eher etwas, was man auf dem Boden oder einem großen Tisch ausbreitet. Dort sind z.B. auch Campingplätze eingemalt.
      VG, Ulrike

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