31.08.2021 (Di) – Mit dem Loenlift hinauf über den Nordfjord
Campingplatz Start | Camping Gryta, Oldendalen, Norwegen |
Campingplatz Ziel | Parkplatz Nähe E39 hinter Volda |
gefahrene Kilometer | 94 |
Highlights / Wanderungen | Loenlift Oldendalen / Nordfjord Wanderung zum Berg Staurinibba (7km) |
Wetter | ziemlich bewölkt, aber trocken, kurze Wolkenlücken |
Morgens wachten wir auf dem tollen Grytta-Campingplatz auf. An der Rezeption hatten wir Brötchen vorbestellt, die holten wir ab und frühstückten draußen. Für norwegische Verhältnisse waren die Brötchen richtig lecker.
Das Wetter war eher wolkig, die Bergspitzen wollten nicht so richtig rausschauen. Wir packten zusammen, versorgten den Camper und fuhren nach Loen. Ob das ein guter Tag war, um mit dem Loen-Lift hochzufahren? Die Alternative wäre gewesen, direkt weiter nach Alesund zu fahren. Wir entschieden uns für den Loen-Lift, so schlecht sah das Wetter nicht aus und so schnell wollten wir den Nordfjord nicht verlassen, es war ja abzusehen, dass mit der Fahrt nach Alesund die Zeit in Fjordnorwegen erstmal zu Ende gehen würde. Die Fahrt mit dem Lift ging gut los, tolle Blicke runter aufs Wasser, je höher wir kamen, desto schlechter wurde allerdings die Sicht. Hatten wir doch die falsche Entscheidung getroffen?
Oben angekommen entschieden wir uns für die Wanderung Nr. 5, jetzt waren wir schon mal oben, warum also nicht ein bisschen die Füße vertreten. Die Tour war ca. 3km lang und hatte etwa 400 Höhenmeter, auf dem sehr gut ausgebauten Weg kamen wir ein bisschen ins Schwitzen. Wir wanderten von Steinpyramide zu Steinpyramide immer weiter hoch, immer schön in den Wolken und fast ohne Aussicht, irgendwann erreichten wir den Gipfel. Immerhin war die Sonnenbrandgefahr nicht sehr groß bei dieser Wanderung.
Oben gab’s eine Pause mit einem kleinen Snack, dann traten wir den Rückweg an, tatsächlich gab es jetzt erste Wolkenlücken, die immer größer wurden. Entsprechend durften dann doch mal die Kameras aus dem Rucksack rauskommen, wir fotografierten immer wieder die besser werdende Aussicht auf den Nordfjord und den Lovatnet. An einer Abzweigung hängten wir noch den Weg Nr. 1 dran, wir hatten es ja nicht eilig.
Der Ausflug hat sich dann doch absolut gelohnt, gegen 15:30 fuhren wir mit vielen norwegischen Rentnern wieder runter, in der Gondel war Maskenpflicht. Es schauten zwar ganz schön viele Nasen oben aus den Masken raus, aber sei’s drum.
Wir kamen unten an und fuhren los, kauften in Stryn noch kurz ein, dann ging’s weiter Richtung Ålesund. Irgendwann fanden wir einen netten Platz zum Boondocken, wo wir mit drei anderen Campern die Nacht verbrachten.
Unser Tag als Map (inkl. Höhenprofil der Wanderung)
01.09.2021 (Mi) – Ein Stadttag in Ålesund
Campingplatz Start | Parkplatz Nähe E39 hinter Volda |
Campingplatz Ziel | Hjelsetgården Bobilparkering, Alesund , Norwegen |
gefahrene Kilometer | 68 |
Highlights / Wanderungen | Stadtbesichtigung Alesund Aufstieg auf den Aksla |
Wetter | regnerisch und kalt |
Von unserem Übernachtungsplatz waren es noch ca. 70km bis nach Alesund, unterwegs mussten wir noch eine Fähre nehmen. Das Wetter war leider recht trüb, auf dem Weg nach Alesund hielten wir noch an einer Shopping-Mall an, wo es ein paar ganz nette Sportgeschäfte gab. Der Norrona-Laden (das eigentliche Ziel) begeisterte uns zwar nicht so sehr, dafür wurden wir in einem der anderen Läden fündig und erweiterten unser Outdoor-Equipment ein bisschen.
Gegen Mittag fuhren wir dann nach Alesund rein und fanden nach etwas Sucherei (die Beschilderung gewinnt keinen Preis) den dortigen Wohnmobilstellplatz. Es war recht viel frei und wir bekamen einen Platz in der Reihe direkt am Meer. Von dort gingen wir in die Stadt, es regnete mittlerweile immer mal wieder, im Hafen lag ein Aida Kreuzfahrtschiff, deswegen war in Alesund ganz schön Betrieb. Wir fotografierten ein bisschen im Hafenviertel, vor allem die hübschen bunten Häuschen, fanden noch ein paar Sportgeschäfte und machten da weiter, wo wir in der Mall aufgehört hatten. Irgendwann waren wir hungrig geshoppt und gönnten uns am Hafen Fish & Chips.
Am späten Nachmittag machten wir den obligatorischen kurzen Fußweg auf den Aussichtsberg Aksla, leider auch bei nicht allerbestem Wetter.
So arg viel Zeit hatten wir allerdings auch nicht, gingen bald zum Duschen zurück auf den Stellplatz, wir wollten ausnahmsweise mal auswärts essen gehen. Wenn man schon mal in einer Stadt ist, muss man deren Annehmlichkeiten schließlich ausnutzen. Wenige Minuten vom Stellplatz entfernt fanden wir ein indisches Restaurant. Das Essen war ganz lecker, wir verbrachten dort eine schöne Zeit, dann ging’s zurück zum Auto.Vom Platz in der ersten Reihe konnten wir noch ein Hurtigruten-Schiff bewundern, danach ließen wir den Abend langsam ausklingen.