24.09.2021 (Fr) – erster Wandertag im Tiveden Nationalpark (Oxögabergsrundan)
Campingplatz Start | Camping Tiveden, Schweden |
Campingplatz Ziel | Camping Tiveden, Schweden |
gefahrene Kilometer | 32 |
Highlights / Wandern: | Wanderung im Tiveden Nationalpark |
Wetter | trocken, aber recht bewölkt |
Heute sind wir auf dem schönen Tiveden Campingplatz aufgewacht. Wir holten uns unsere gestern bestellten Brötchen ab und frühstückten noch auf dem Platz. Anschließend packten wir zusammen und fuhren in den nahe gelegenen Nationalpark, denn wir hatten für heute eine Wandertour geplant.
Auf den Parkplätzen am Haupteingang war um diese Zeit noch Platz – es gibt übrigens getrennte Bereiche für Wohnmobile und PKWs. Nach einigen Hin und Her hatten wir uns für die blaue Wandertour (Trail OXÖGABERGSRUNDAN 6,7 km ▪ 4 hours) entschieden. Die Touren sind – so wie wir es auch überall sonst in schwedischen Nationalparks erlebt hatten – super ausgeschildert. Einige Teile der verschiedenen Touren überschneiden sich, so dass man auch Kombinationen laufen könnte.
Es war ein Trail, der im Wald zwischen Bäumen, über große Felsblöcke verlief, ab und zu musste man auch mal eine Leiter hoch- oder runtergehen. Ganz abwechslungsreich, allerdings nicht allzu schwierig, unterwegs kam man auch an einem kleinen Zeltplatz mit Grillstelle vorbei, außerdem passierten wir zwei oder drei kleinere Seen.
Leider wollte sich heute die Sonne nicht so richtig zeigen, sonst wäre die Landschaft sicher noch schöner gewesen. Die angegebenen vier Stunden haben wir aber für diese blaue Runde nicht gebraucht.
Gegen 14 Uhr waren wir wieder zurück am Camper, mittlerweile waren die Parkplätze etwas voller. Auf dem Rückweg zum Campingplatz hielten wir noch beim „Tiveden Landhandel“ an, den Tipp hatten wir von Freunden bekommen. Dies ist ein netter kleiner Laden mit diversen regionalen Produkten, u.a. auch aus der angeschlossenen Kaffeerösterei. Wir kauften Kaffee und leckere Zimtmuffins für später.
Zurück am Campingplatz sagten wir Bescheid, dass wir noch eine dritte Nacht, also bis Sonntag, bleiben wollten. Mit unseren Muffins und einem frisch gekochten Kaffee setzten wir uns runter ans Seeufer und genossen Muffins und die schwedische Idylle.
Nationalparkinformation „Tiveden“ (deutsch)
Map des Park inkl. aller Wanderungen (englisch)
Unsere Autofahrt als Map:
25.09.2021 (Sa) – zweiter Wandertag im Tiveden Nationalpark (Kombi Stenkällerundan + Trehörningsrundan)
Campingplatz Start | Camping Tiveden, Schweden |
Campingplatz Ziel | Camping Tiveden, Schweden |
gefahrene Kilometer | 31 |
Highlights / Wandern: | Wanderung im Tiveden Nationalpark unser letzter Sonnenuntergang in Skandinavien |
Wetter | Sonne und Wolken im Wechsel |
Heute wollten wir noch ein weiteren voller Tag im Tiveden Nationalpark verbringen. Wir hatten ja zunächst darüber nachgedacht, hier auf dem Unden eine Kajaktour zu machen (man kann auf dem Campingplatz Kanus ausleihen), hatten uns nun aber doch entschieden, noch einen zweiten Wandertag einzulegen, denn der Park biete viele abwechslungsreiche Wege.
Aufgrund des Wochenendes und des guten Wetters erwarteten wir recht viele Leute im Park (wir hatten ja schon gelernt, dass die Schweden ein „wanderfreudiges Völkchen“ sind ;-), also holten wir uns die bestellten Brötchen ab und starteten direkt – ohne Frühstück – zum Park, um noch einen Platz bekommen.
Es war – obwohl wir früher dran waren als gestern – spürbar mehr los, aber noch bekamen wir einen Parkplatz für unseren Camper. Hier holten wir das Frühstück nach und wanderten gegen 10 Uhr los, zu der Zeit waren die großen Camperparkplätze schon alle belegt. Wir hatten uns für heute eine größere Runde rausgesucht – eine Kombination aus der gelben Runde (Trail STENKÄLLERUNDAN 2,2 km ▪ 1,5 hour) und der großen violetten Runde (Trail TREHÖRNINGSRUNDAN 9,5 km ▪ 4-5 hours). Diese Kombirunde ergab insgesamt 11 km und ca. 300 Höhenmeter.
Der erste Teil (gelbe Tour) war eine ziemliche Kletterei, aber, oder gerade deshalb, recht beliebt. Mit uns waren einige andere unterwegs.
Später auf der violetten Runde ging es etwas entspannter weiter, die Runde führte einmal um den großen See „Stora Trehörningen“ herum. Direkt am See erwischten wir noch einen Tisch und machten eine nette Pause, hier gab es einen weiteren Parkplatz (Entre Vitsand) in der Nähe und entsprechend voll war es hier – sicher eine sehr beliebte Picknickstelle, Kinder waren auch im Wasser.
Weiter ging es am See entlang mit immer wieder schönen Ausblicken aufs Wasser und einem gut zu gehenden Wanderweg.
Zurück am Campingplatz holten wir uns an der Rezeption noch leckere Teilchen, kochten uns einen Kaffee und setzten uns wieder an den Strand – herrlich. Später grillten wir uns Hamburger – quasi als Urlaubsabschluss. Dann gab es noch einen tollen Sonnenuntergang, wirklich ein schöner Platz.
Dieser dreitägige Stopp am Tiveden Nationalpark hat sich als Urlaubsende wirklich gelohnt.
Unsere Autofahrt als Map:
26.09.2021 (So) – Die lange Fahrt vom Tiveden Nationalpark in Schweden über Dänemark bis nach Norddeutschland
Campingplatz Start | Camping Tiveden, Schweden |
Campingplatz Ziel | Stellplatz Imbrock, Soltau, Deutschland |
gefahrene Kilometer | 859 |
Highlights: | längste Tagesetappe des Urlaubs Öresundbrücke & Fährtfahrt nach Fehmarn |
Wetter | sonnig |
Heute wollten wir in Richtung Heimat aufbrechen. Wir wussten noch nicht, wie weit wir fahren wollten, also nur bis Südschweden, oder vielleicht auch nach Dänemark. Wir ließen es aber entspannt angehen, frühstückten in aller Ruhe und genossen nochmal den See, das Wetter war sehr gut. Fast zu schade, um den Tag nicht nochmal richtig zu nutzen. Andererseits geht eben jeder Urlaub irgendwann zu Ende…
Gegen 11 Uhr hatten wir alles zusammengepackt und fuhren los. Wir fuhren und fuhren – schnell war klar, dass wir auf jeden Fall bis Dänemark fahren wollten. Deshalb kauften wir uns online ein Kombiticket für die Öresundbrücke & Fähre nach Fehmarn.
An der Brücke angekommen (es war mittlerweile 15:30 Uhr und wir waren fast 450 km gefahren), sortierten wir uns allerdings auf der falschen Spur ein und unser Kennzeichen wurde gescannt, was bedeutete, dass wir gerade nochmal für die Brücke gezahlt hatten und unser Ticket nicht registriert wurde – so ein Mist. Da wir heute früh online das teurere Flexticket genommen hatten, konnten wir das aber noch stornieren – puh, Glück gehabt.
In Dänemark überlegten wir, ob wir uns einen Stellplatz suchen. Heute war in Deutschland die Bundestagswahl und wir waren sehr neugierig, wie die Wahl wohl ausgehen würde, wollten also eigentlich gern 18 Uhr im Internet ein bisschen den Wahlabend verfolgen. Andererseits war es uns gegen 17 Uhr noch zu früh für einen Übernachtungsstopp, also fuhren wir in Dänemark bis Rødby an die Fähre in Richtung Fehmarn. Vor der Nase fuhr uns eine Fähre davon (wir mussten ja jetzt vor Ort nochmal ein Ticket kaufen, weil wir das Onlineticket storniert hatten), also hieß es ca. 30 Minuten warten.
Gegen 17:30 legte dann unsere Fähre ab, die Wahlergebnisse kamen also auf der Fähre. Wir schauten schnell rein (spannend – der Ausgang der Wahl war nach den ersten Hochrechnungen komplett offen). In Fehmarn angekommen überlegten wir, einen Übernachtungsplatz anzusteuern. Andererseits befürchteten wir hier schlechtes Netz, hatten auch nicht so richtig Lust auf Campingplatzsuche, also sind wir schnell über die Insel drübergefahren und waren ruck zuck auf dem deutschen Festland. Es drängte sich kein so richtiger Stellplatz an der Strecke auf, also weiter südwärts. Blöderweise kamen wir südlich von Lübeck in einen fetten Stau, es war mittlerweile dunkel und der eine oder andere Stellplatz-Suchversuch missglückte.
Wir legten eine kurze Abendpause nach 20 Uhr beim „großen gelben M“ ein, beratschlagten, was wir machen und entschieden uns für die verrückte Idee, bis Soltau durchzufahren – einen Stellplatz den wir schon oft genutzt hatten und wo wir wussten, dass er ruhig im Grünen liegt und eigentlich auch nie voll ist. Den Wahlabend verfolgten wir (oder eher die Beifahrerin) mit Online-TV während der Weiterfahrt. Es ging durch Hamburg durch, Sonntag Abend zum Glück recht leer und entspannt.
Gegen 23 Uhr erreichten wir endlich den Stellplatz in Soltau.
Was für ein verrückter Fahrtag – am späten Vormittag ganz entspannt im Tiveden Nationalpark gestartet und jetzt – 850 km und eine Fähre später – schon in Niedersachsen….
Unsere Autofahrt als Map
27.09.2021 (Mo) – Die letzten 430 km bis nach Hause
Der Tag ist schnell erzählt. Nach dem langen Fahrtag gestern haben wir hier in Soltau gut geschlafen und eine ruhige Nacht verbracht. Wir würden es heute also problemlos bis nach Hause schaffen. Zwischendurch holten wir uns fürs Frühstück noch ein paar Brötchen und brachten die letzten 430 km gut hinter uns. Die An- und Abfahrt auf der A7 ist ja fast das Nervigste an solch einem Skandinavienurlaub. Zum Glück kamen wir heute – trotz Montag – sehr gut durch und waren bereits am frühen Nachmittag wieder daheim.
Unsere Autofahrt als Map
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