Tag 12 & 13: Bootstour auf den Lofoten und weiter auf die Insel Senja


05.09.2020 (Sa) – Seeadler- & Trollfjordsafari per Boot und danach von den Svolvær weiter nach Norden

Campingplatz StartLyngvær Lofoten Bobilcamping, Norwegen
Campingplatz ZielParkplatz am Fylkesvei 825, Troms og Finnmark, Norwegen
gefahrene Kilometer245
Highlights:- Svolvær
- Seeadler- und Trollfjordsafari mit dem Speedboot
WetterSonne und Wolken im Wechsel

Spontan hatten wir gestern Abend für den heutigen Vormittag eine Bootssafari zu Seeadlern und in den Trollfjord gebucht. So stand also zumindest ein Teil des heutigen Programms fest. Da die Tour allerdings erst 11 Uhr starten sollte, konnten wir den Tag entspannt angehen. Nachdem wir alles zusammengepackt hatten und noch schnell Frisch- und Gebrauchtwasser “getauscht” hatten, starteten wir vom Campingplatz am Lyngværsundet ins ca. 20km entfernte Svolvær. Wir suchten uns einen Parkplatz am Straßenrand in Hafennähe und holten schnell unser Frühstück nach.

Wir drehten noch eine kleine Runde durch die Stadt, und waren überrascht wie schön und modern die Hafengegend ist. Das Wetter war perfekt – da hatten wir anscheinend genau den richtigen Tag für die Fototour rausgepickt.

Gegen 10 Uhr kamen wir am Office von “XXLofoten” an, erhielten eine kleine Einweisung und unsere Klamotten (Schutzanzug, Brille).  11 Uhr ging die Tour los, man verteilte die Leute auf 2 Boote – eines in norwegischer Sprache und eines in englischer Sprache.  Wir hatten großes Glück (vielleicht lag es auch daran, dass wir mit dem Typ von XXLofoten vorher sehr nett ins Gespräch kamen und uns über Lofoten & Fotografie unterhalten hatten) – wir durften uns beide ganz vorn ins Boot setzen – das waren definitiv die besten Plätze. Wir drehten mit dem Boot eine kleine Runde durch die Hafengegend und waren kurz später schon mitten in herrlicher Natur. Da dauerte es auch nicht lange, bis wir die ersten Seeadler sichten konnten.

Teilweise fuhren wir mit dem Boot ganz gemächlich oder hielten auch an, teilweise ging es ganz schön zur Sache und wir “fetzten” regelrecht übers Wasser. Trotz Sonne war es deshalb gut, die dicken Anzüge bekommen zu haben und auch Mütze, Schal und Handschuhe dabei gehabt zu haben.

Irgendwann erreichten wir den Trollfjord. Der nette Guide von XXLofoten hielt uns dort einen längeren Vortrag über die Geschichte des Trollfjord und die berühmte Schlacht, die sich dort zugetragen hat. Während wir zuhörten, fotografierten wir noch ein bisschen den herrlichen Fjord, schon jetzt hatte sich der Ausflug absolut gelohnt.

Auf dem Rückweg gab es nochmal eine ganze Menge Seeadler zu sehen, die wir mal besser und mal schlechter auf die Speicherkarte bannten. Gar nicht so leicht mit den Seeadlern, vor allem von vorne wollten sich die Kerlchen kaum fotografieren lassen. Gegen Ende der Tour gab es sogar noch einen Delphin zu sehen, bzw. seine Rückenflosse. Immerhin.

Gegen 13:00 Uhr kamen wir zurück nach Svolvaer, aßen noch leckere Fish&Chips im Hafen, anschließend kauften wir noch ein paar Lebensmittel im Rema1000. Zunächst hatten wir noch die Idee gehabt, auf den Glomtinden zu wandern. Aber nach dem Einkauf war es recht spät und wir hatten die Wettervorhersage von Svenja gesehen – ab übermorgen gutes Wetter, da wollten wir schon ein bisschen Strecke machen. Von Svolvaer ging’s auf die E10 nach Norden, so lernten wir den nördlichen Teil der Lofoten kennen. Am Austnesfjord gab’s nochmal einen ausgiebigen Fotostopp.

Später streiften wir fast die Vesteralen, die wir vielleicht im weiteren Verlauf der Reise noch besuchen wollten. Irgendwann verließen wir die E10 auf die 825 in der Hoffnung, einen ruhigen Nachtplatz mit Wasserblick nach Norden zu finden. Das stellte sich allerdings als gar nicht so leicht heraus, diverse Plätze aus Campercontact und Park4Night waren nicht schön zum Übernachten, ein Campingplatz hatte bereits geschlossen.

Nach 20 Uhr wurden wir auf einem Picknickplatz endlich fündig. Der war sehr schön ruhig, neben uns noch ein VW-Bus. Abends beim Fotografieren sprang sogar ein Fuchs aus dem Gebüsch.

Unsere Tagestour als Map:

 


06.09.2020 (So) – von 825 der mit Abstecher im Polarpark auf die Insel Senja

Campingplatz StartParkplatz am Fylkesvei 825, Troms og Finnmark, Norwegen
Campingplatz ZielParkplatz Steinfjord, Senja, Norwegen
gefahrene Kilometer219
Highlights:- Polarpark
Wetterstark bewölkt und immer wieder Regen

Gestern hatten wir nach unserer Bootstour schon einige Kilometer in Richtung Senja geschafft, heute stand der Rest auf dem Plan. Sonst aber nicht viel und da das Wetter nicht so gut angesagt war, schliefen wir erstmal aus und gingen den Tag ganz entspannt an. Irgendwann ging es los zurück auf die Straße und es dauerte nicht lange, bis wir am Straßenrand ein Schild sahen, dass den Polarpark ankündigte. Auch wenn wir davon bisher noch nichts gehört hatten, entschieden wir uns spontan abzubiegen und den Park anzuschauen.

Mit 290 NOK p.P. (ca. 27€) war der Eintritt allerdings kein wirkliches Schnäppchen. Der Park war sehr weitläufig und so gab es recht viel Lauferei zwischen den Gehegen. Die Gehege waren sehr groß, so dass man teilweise recht lange suchen musste, um die Tiere zu entdecken. Und wenn man sie mal entdeckte, konnte man sie nur schwerlich durch den Drahtzaun fotografieren. Es fing dann auch noch zu regnen an – wir waren deshalb nur mäßig begeistert vom Park. Immerhin liefen die Rentiere frei im Park herum und ließen sich fotografieren.

Zurück im Eingangsgebäude (das uns an amerikanische Visitorcenter in den NAtionalparks erinnerte) gönnen wir uns noch Hotdogs & Cola – quasi als Frühstücksersatz, es war auch schon nach Mittag. Anschließend ging es weiter – unterwegs wurde noch schnell getankt und gedumpt und dann ging es auf die Insel Senja.

Uns fiel direkt auf, wie herrlich grün diese Insel ist. Nochmal ganz anders als die Lofoten. Bevor wir unser Nachtlager aufschlugen, schauten wir uns einen kleinen Teil auf der westlichen Seite der Insel an. Zunächst fuhren wir in den kleinen Ort “Hamn i Senja”, stiegen aber mangels Parkmöglichkeiten nicht aus. Am Viewpoint “Bergsbotn” – eine moderne Plattform mit beeindruckender Aussicht auf die herrliche Natur -, wo wir wenig später vorbei kamen, gab es einen kleinen Fotostopp.

Anschließend steuerten wir einen Stellplatz am Steinfjord an – den hatten wir im Internet entdeckt. Die Lage war toll, wieder direkt am Wasser, links und rechts ragten die Bergketten empor. Der Platz war kostenlos, hatte sogar eine Trockentoilette und außer uns war nur ein norwegischer VW-Bus da. Nur das Wetter war weiterhin recht durchwachsen – je später es wurde, desto mehr nahm der Regen zu.

unser Tagestour als Map:


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4 Kommentare

  1. Servus Ulli und Eric,

    in Uttakleiv hattet ihr perfektes Wetter, schöne Fotos sind da schon vorprogrammiert. 250NOK verlangen die mittlerweile, 2017 waren es noch 150 und die Jahre zuvor kostenlos. Na ja, die Lage.
    Spannende Tour zum Trollfjord, wurden die Seeadler angefüttert oder habt ihr so tolle Tele?
    Am Polarpark bin ich auch schon ein paar mal vorbei gefahren, aber mir einem Besuch hat es nie gepasst. Anscheinend habe ich da nicht so viel verpasst.
    Bin gespannt wie es weiter geht (Lyngenalpen).

    Liebe Grüße
    Micha

    • Hallo Micha,

      bei der Trollfjord-Tour wurden die Seeadler angefüttert, sonst würde man sie sicher nicht in dieser Form zu sehen bekommen, egal mit welcher Brennweite.
      Für den Polarpark hat das Tierwohl wohl einfach hohe Priorität, da ist ja im Prinzip nichts dagegen einzuwenden. Wobei die Attraktivität für Besucher schon etwas leidet, wenn man die Tiere so schwer zu sehen bekommt. Würden wir nächstes Mal wieder dort anhalten? Vielleicht eher nicht….

      Bis zu den Lyngen-Alpen dauert’s noch ein bisschen, erstmal geht’s nach Senja….

      Viele Grüße,
      Eric

  2. Ich finde eure Tierfotos eher besser als schlechter, teilweise richtig spektakulär! 😉
    Und die Landschaftsfotos sowieso. Auf das, was jetzt in den nächsten Tagen kommt, bin ich mal gespannt, da ich weder Senja noch die Lyngenalpen bisher kenne!
    LG! Christian

    • Hallo Christian,
      vielen Dank für diesen netten Kommentar. Senja und Lyngenalpen waren auf jeden Fall den Besuch wert, auch wenn es nochmal ein zusätzliches Stück Fahrt nach Norden war. Aber dafür herrlich leer. LG, Ulli

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