Tag 4: Ankunft in Oslo


07.08.2018 (Di) – Ankunft in Norwegen – Einfahrt in den Oslofjord und Aufstieg zum Holmenkollen

Fähre4*-Kabine auf der Colorline
Campingplatz ZielBogstad Camping, Oslo
gefahrene Kilometer10
Highlights / WanderungenFährfahrt durch den Oslofjord
Holmenkollen (5km)
Wetterdie meiste Zeit angenehm warm und sonnig, abends heftige Regenschauer

Recht gut haben wir auf dem Schiff geschlafen – vom Wellengang war zum Glück nicht zu spüren gewesen. Eric stand früh auf, um zu schauen, ob es einen Sonnenaufgang anzuschauen gibt. Als er an’s Deck kam, war die Sonne schon seit einer Weile über dem Horizont. Die Stimmung war trotzdem toll, denn um diese Zeit schien das ganze Schiff noch zu schlafen.

Gegen 7 Uhr sind wir zum Frühstück aufgebrochen. Das war bei unserer Kabine inklusive und wurde im “Ocean View Restaurant” am Ende des Schiffes mit Blick aufs Meer gereicht. Es war sehr gut und umfangreich, und ähnlich wie gestern beim Abendessen hatten wir Glück, denn es wurde uns wieder ein Platz ganz nah am Fenster zugewiesen.

Nach dem Frühstück sind wir nochmal aufs Deck, um die Einfahrt in den Oslofjord zu erleben. Im Gegensatz zu gestern Abend war es recht frisch, aber sonnig. Es wurde zunehmend voller, gefühlt jeder wollte die Fahrt im Freien erleben. Der Fjord wurde immer schmaler und rechts und links nahmen – je näher wir an Oslo herankamen – die Siedlungen zu. Man konnte vom Schiff aus sogar in den Hängen über Oslo den Holmenkollen – die große berühmte Skisprungschanze erkennen – auf die wir später noch hochlaufen wollten.

Überpünktlich liefen wir im Osloer Hafen ein. Schnell düsten wir in unsere Kabine, packten unsere Sachen zusammen und flitzten dann runter ins Parkdeck. Das Schiff hatte übrigens 14 Stockwerke – ganz schön riesig… Kaum waren wir unten am Camper angekommen, durften wir auch schon losrollen – als eines der ersten Autos. Das war ja mal gut, denn gestern wurden wir fast als letztes Auto auf die Fähre gelassen und hatten schon befürchtet, dass wir nun wieder lang warten müssen.

Und so waren wir schon 10 Uhr beim Zoll vorbei (zum Glück ohne Kontrolle… obwohl, wäre auch nicht schlimm gewesen, denn unser Bier hatten wir schon online per App verzollt) und auf Oslos Straßen unterwegs.

Nur knapp 10km waren bis zum “Bogstad Camping” zu fahren, wo wir für zwei Nächte vorgebucht hatten. Ich hatte im Vorfeld befürchtet, dass hier die Hölle los sein wird, wenn so eine riesige Fähre mit etlichen Wohnmobilen einläuft – Aber nichts dergleichen. Wir schienen die ersten von der Colorline Fähre zu sein, und hinter uns kamen nach und nach auch nur noch eine handvoll weiterer Camper.

Wir bezogen den uns zugewiesenen Stellplatz – recht großzügig, und schön im Grünen – und entspannten erstmal ein bisschen, schließlich waren wir ja im Urlaub 😉 .

Gegen 12 Uhr wanderten wir zum ca. 2,5km entfernten Holmenkollen, der Skisprungschanze, los. Der Weg führt stetig bergauf – gut dass wir zu Fuß gegangen sind und nicht wie ursprünglich geplant, die Mountainbikes genommen hatten. Das wäre echt anstrengend geworden… Wenn man nicht auf dem Bogstad wohnt, kann man mit der Stadt-Bahn hierher kommen. Die Haltestelle ist nur ein Stück unterhalb vom Holmenkollen. Die Schanze ist beeindruckend groß. Man kann mit einem Lift nach oben fahren und das wollten wir auch  –  an der Kasse sagte man uns allerdings, dass es aktuell leider 50min Wartezeit gibt.

Fanden wir jetzt nicht so toll, haben es dann aber doch in Kauf genommen und auch noch das Skimuseum kurz besichtigt (ist im Preis von 140 NOK p.P. dabei). Die lange Wartezeit lag daran, dass immer nur 10 Leute in den kleinen Fahrstuhl passen und es waren doch einige hier, die hinauf zum Schanzenkopf fahren wollten. Endlich oben angekommen, erhielten wir schöne Blicke über Oslo und den Oslofjord. Schade nur, dass sich die Sonne mittlerweile hinter Wolken versteckt hielt.

Irgendwann ging es wieder zurück – erst mit dem Fahrstuhl nach unten (alternativ könnte man auch die Schanze per Zipline runterdüsen) und dann den gleichen Wanderweg zurück. Auf dem Campingplatz angekommen, füllten wir erstmal unsere Vorräte im nahe gelegegen Kiwi-Supermarkt auf. Denn viel Essen hatten wir aus Deutschland nicht dabei, da wir ja auf der langen Fährfahrt unser Gas abdrehen mussten und damit den Kühlschrank nicht laufen lassen konnten. Zum Abendessen gab es einen leckeren Nudelauflauf aus dem Omnia-Backofen).

Später machten wir noch einen Spaziergang am Bogstad See, der sich direkt hinter dem Campingplatz anschließt… eine sehr schöne grüne Gegend…

Leider wurden wir auf dem Rückweg von einem kräftigem Regenschauer überrascht – Schirme hatten wir nicht dabei (ein Fehler in Norwegen 😉 ). Den restlichen Abend verbrachten somit nicht vor, sondern im Camper…


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2 Kommentare

  1. Hi Ulli,

    denn unser Bier hatten wir schon online per App verzollt

    Echt jetzt.

    • Hi Micha,

      ja klar, letztes Jahr auch schon 😉 . Das ist praktisch, geht von unterwegs und man spart sich in Norwegen bei der Ankunft die Fahrt über die rote Spur.

      Viele Grüße, Ulli

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