17.08.2018 (Fr) – Furuhaugli Touristenhütte – Moschusochsen-Safari ins Dovrefjell
Campingplatz Start | Furihaugli Touristenhütte |
Campingplatz Ziel | Furihaugli Touristenhütte |
gefahrene Kilometer | 33 |
Highlights / Wanderungen | Dovrefjell Nationalpark -> Moschusochsen-Safari (dabei ca. 12 km + 500 HM gewandert) |
Wetter | wechselhaft - windig, sonnig, aber auch Regen |
Heute sollte es wieder besseres Wetter geben und schon beim Aufwachen sahen wir den blauen Himmel – sehr schön (auch wenn hier und da noch eine fette Wolke hing). Wir standen heute schon kurz nach 7 Uhr auf, weil wir für 9 Uhr die Moschusochsen-Safari gebucht hatten. Die Tour sollte direkt hier an der Furuhaugli Hütte starten. So konnten wir in Ruhe frühstücken & Kaffee trinken. Schnell noch die Rucksäcke gepackt und dann ging es los.
Auch wenn wir hier auf dem CG für zwei Nächte auf diesem Platz gebucht hatten, verließen wir erst mal unseren Stellplatz, denn zum Startpunkt der Tour sollte jeder mit seinem eigenen Auto fahren. Aber zunächst gab es in der Touristenhütte für alle Teilnehmer der Safari eine interessante „Theorieeinführung“ vom Guide – er erzählte uns, wie es dazu kam, dass im Dovrefjell irgendwann wieder Moschusochsen angesiedelt wurden und wie sich die Population in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat. Aktuell gibt es ca. 250-300 Tier und diese Zahl hält sich recht stabil. Er erläuterte uns auch, wie wir uns den Tieren gegenüber verhalten sollten und dass man doch immer so 200 Meter Abstand halten sollte, da sie – wenn man näher aufeinandertrifft – alles andere als harmlos sein können.
Irgendwann ging es dann los – die Gruppe war mit 25 Teilnehmern recht groß und wir fuhren Kolonne zum knapp 20km entfernten Parkplatz – unweit des Viewpoints für die Snoehetta hinter Hierkinn.
Wir liefen los und hofften darauf, Tiere zu sehen. Ganz so einfach war es aber leider nicht, die Tiere hatten sich anscheinend gut „versteckt“. Es ging durchs Fjell – bergauf, bergab – zwischendurch gab es einen Regenschauer und es wehte ein kräftiger und eisiger Wind. Von Tieren aber weiterhin keine Spur. Immerhin bekamen wir einen tollen Blick auf die Snohetta, den bekanntesten und höchste Berg des Dovrefjells – sehr imposant.
Erst nach knapp 2h und 6km fanden wir in der Ferne die ersten Tiere – ein Weibchen mit einem sehr kleinen Jungen. Vorsichtig näherten wir uns ein bisschen, waren aber immer noch weit entfernt. Aber mit Fernglas ließen sie sich ganz gut beobachten Der Guide ging immer voraus und gerade an schlecht einsehbaren Kuppen schaute er erstmal vorsichtig „um die Ecke“. Einmal schreckte er direkt zurück und gab uns Zeichen, dass wir uns ruhig zurückziehen sollten – da stand direkt unterhalb der Bergkante ein Moschusochsenweibchen mit 2 Jungen – nur ca. 10-15 Meter entfernt. Gut, dass wir den Guide dabei hatten.
Wir entfernten uns möglichst ruhig und auch die Tiere – die durch das Zusammentreffen doch recht unruhig wirkten, entfernten sich recht zügig. Auch wenn wir die Tiere nur in großer Entfernung beobachten konnten, konnten wir sie ganz gut mit den Kameras einfangen.
Irgendwann hatten wir genug gesehen (und waren alle auch ganz schön durchgefroren) und machten uns auf dem Rückweg. Insgesamt waren wir ca. 5h unterwegs, legten dabei reichlich 12km und 500 Höhenmeter quer durchs Fjell zurück – also deutlich mehr als ein „kleiner Spaziergang“.
Wir beide fuhren dann mit unserem Camper wieder zurück zur Furuhaugli Touristenhütte auf den Campingplatz. Die Tour hat uns wirklich sehr gut gefallen – eine tolle Mischung aus Vortrag, Wanderung und natürlich das Tiererlebnis Den Rest des Tages verbrachten wir entspannt im Camper – auch wenn es heute trocken und oft sonnig war, war es zum draußen Sitzen hier oben in den Bergen viel zu kalt.
Tag 14 als Map:
Liebe Ulli,
wie sich die Touren doch ähneln. Wir waren auch mit recht vielen Leuten unterwegs, allerdings nicht mit sooo vielen. Unterwegs wurde es aber sehr anstrengend und die Gruppe hat sich geteilt. Einigen war es genug die Tiere auch weite Entfernung zu sehen und wir sind mit der anderen Gruppe näher heran gewandert. Auch mit extremen Höhenmetern, über Hochmoore und andere Hindernisse. Und ein Spaziergang ist das wahrlich nicht ;-).
Schön, euer Bericht. Ich muss auch endlich anfangen von Norwegen zu berichten.
Liebe Grüße und eine schöne Adventszeit
Liebe Sonja,
ja, unsere Gruppe war ganz schön groß, hatte nicht mit so vielen Leuten gerechnet. Ihr wart damals weiter nördlich in Oppdal unterwegs, oder?
Liebe Grüße, Ulli