Tag 5: Ein ganzer Tag in Oslo


08.08.2018 (Mi) – Ein ganzer Tag in Oslo – Hafenviertel, Oper, Skulpturenpark…

Campingplatz StartBogstad Camping, Oslo
Campingplatz ZielBogstad Camping, Oslo
gefahrene Kilometer0
HighlightsOslo - Stadtbesichtigung
Wetterviel, viel Regen. Ab nachmittags dann besser.

Am heutigen Tag war die weitere Besichtigung von Oslo geplant. Am Vortag hatten wir ja “nur” den Holmenkollen besucht, heute sollte es ins Stadtzentrum gehen. Wir standen früh auf, weil das Wetter laut WetterApp morgens besser sein sollte als nachmittags.

Nach dem Müslifrühstück ging’s los, wir hatten uns über eine App Tageskarten für den ÖPNV in Oslo besorgt. Das klappte erstaunlich gut. Der Bus fuhr direkt am Campingplatz ab und brachte uns in 30min in’s Zentrum Oslos, wir stiegen am Rathaus aus. Wir waren früh dran (da das Wetter morgens besser sein sollte als nachmittags), direkt nach dem Aussteigen spannten wir unsere Regenschirme auf, das Wetter hielt sich nicht an die Vorhersage. Wir spazierten die Hafenpromenade entlang Richtung Südwesten bis zur Halbinsel Tjuvholmen, dort gab es, außer dem Museum für Moderne Kunst, eine ganze Menge sehr moderner Gebäude, die Gegend erinnerte uns ein bisschen an die Hamburger Hafencity.

Später ging es zurück Richtung Rathaus, auffällig fanden wir die vielen Mietfahrräder. Im Gegensatz zu deutschen Großstädten gibt es in Oslo offensichtlich nur einen Anbieter für Leihfahrräder (https://oslobysykkel.no/en), die Fahrräder dürfen nur an definierten Stellplätzen abgestellt werden, vom deutschen Chaos keine Spur.

Vorbei am Rathaus ging es Richtung Festung Akershus, es regnete immer wieder, mal mehr, mal weniger, meistens mehr.

Von der Festung liefen wir weiter Richtung Oper, der nervige Nieselregeln hatte sich mittlerweile in Starkregen verwandelt. Ein solches Mistwetter hatten wir wirklich nicht bestellt,  es war teilweise so schlimm, dass wir uns trotz unserer großen Schirme unterstellen mussten, vielleicht doch Zeit für eine andere Wetter-App?
Die Oper ist sicherlich eines der Highlights in Oslo, ein sehr modernes Gebäude, das aus dem Meer aufzusteigen scheint. Wir schauten sie erstmal von innen an, als der Regen später endlich weniger wurde, gingen wir nach draussen und stiegen der Oper auf’s Dach. Etwas gewöhnungsbedürftig, auf dem schrägen Marmordach zu laufen – aber es funktioniert.

Während unserer Besichtigung gerieten wir in Dreharbeiten, die Szenerie sah historisch aus, die Hauptarbeit der Filmcrew bestand meist darin, die Perücke der Hauptdarstellerin nicht nass regnen zu lassen.

Stadtbummel macht hungrig, wir gingen Richtung Hauptbahnhof, fanden dort ein nettes Restaurant mit einigermaßen bezahlbarem Essen, dann spazierten wir auf der Karl Johans Gate vom Bahnhof Richtung Schloss, schauten uns dabei ein bisschen die Fußgängerzone an.

Erstaunlicherweise wurde das Wetter allmählich besser, deswegen entschieden wir uns gegen Museumsbesuche und fuhren stattdessen mit der Strassenbahn zum Vigeland-Park (https://vigeland.museum.no/en/vigeland-park). Dort schauten wir uns lange die vielen Statuen (darunter auch den berühmten Sinnataggen) an, das Wetter wurde immer besser, die Sonne kam raus und es wurde richtig warm. Wir fanden den Park sehr interessant (mich, Eric, erinnerten die Statuen teilweise ein bisschen an die Monster aus “I am Legend” mit Will Smith), der Eintritt ist kostenlos, auf alle Fälle ein sehr lohnendes Ziel.

Irgendwann ging es dann mit Strassenbahn und Bus zurück zum Campingplatz, für Museumsbesuche konnten wir uns nicht mehr aufraffen, einerseits ein bisschen schade, andererseits vielleicht irgendwann ein Grund, sich Oslo nochmal anzuschauen.

Auf dem Campingplatz gönnten wir uns ein Feierabend-Getränk und lauschten einer Gruppe englischer Camper, die (uns unbekannte) Lieder sangen, je betrunkener sie wurden umso lauter der Gesang. Ansonsten sah das Programm ähnlich aus wie am Vorabend: Einkaufen gehen, Kochen, Essen und Duschen. Während wir den Camper schon ein bisschen für die morgige Abfahrt bereit machten, wurden wir auch noch von einem kleinen abendlichen Wolkenbruch verwöhnt. Oslo, wir kommen wieder.


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