Tag 17: Auf in den Etosha Nationalpark


14.05.2022 (Sa) – Von der Bambatsi Guestfarm über Outjo in den Etosha Nationalpark

Campingplatz StartBambatsi Guestfarm, Ozongaka
Campingplatz ZielOkaukuejo Camp, Etosha Nationalpark
gefahrene Kilometer271
Highlights:Etosha Nationalpark mit etlichen Tiersichtungen
Wettersonnig

Wir wachten auf der Bambatsi Guestfarm auf, in einem richtigen Bett. Wir duschten in unserem Bungalow (Luxus!), packten in aller Ruhe zusammen und genossen den morgendlichen Ausblick von der Terrasse ins große weite Tal. Um 8:00 Uhr gab es Frühstück auf der Farm, wie am Vorabend saßen wieder alle zusammen, d.h. die zehn Gäste und auch die zwei Gastgeber. Die Gespräche drehten sich um den Etosha Nationalpark. Während die anderen Gäste dieses Reisehighlight bereits hinter sich hatten, stieg bei uns die Vorfreude.

Nach dem Frühstück bezahlten wir noch die Differenz zwischen Campingplatz und Bungalow und machten uns auf den Weg. Die Straßen, die wir Richtung Etosha fahren mussten, waren alle asphaltiert, deshalb kamen wir recht schnell voran. Auf halber Strecke machten wir noch einen Zwischenstopp in Outjo und kauften noch ein paar Lebensmittel im Sparmarkt ein. Tanken mussten wir nicht, das hatten wir bereits am Vortag erledigt.

Gegen 12:00 Uhr errichten wir den Etosha Nationalpark am “Anderson Gate”. Hier mussten wir uns registrieren, die Gebühr für den Nationalpark wird aber erst am (ersten) Campingplatz bezahlt. Kurz hinter dem Anderson-Gate liegt direkt das Wasserloch “Ombika” und natürlich machten wir dort einen Stopp. Wir waren total überrascht, denn es herrschte reges Treiben am Wasserloch. Zebras, Antilopen, Gnu, Oryx und Springböcke tummelten sich hier in großer Zahl. Das war ja eine nette Begrüßung im Nationalpark, zur Mittagszeit hatten wir mit so viel Betrieb gar nicht gerechnet.

Wir verfolgten eine Weile das Treiben und fuhren dann weiter nach Okaukuejo, wo wir auf dem Campingplatz, bereits vor Monaten, unsere ersten Übernachtungen hatten buchen lassen. Hier mussten wir nun sowohl für den Campingplatz einchecken als auch die Registrierung für den Parkaufenthalt erledigen und bezahlen. Okaukuejo, eine Art “Mini-Stadt” im Park mit Campingplatz, Supermarkt, Tankstelle, Lodges, Bungalows und Restaurants ist komplett eingezäunt. Diese eingezäunten Bereiche sind die einzigen Orte im Park, wo man das Auto verlassen und sich frei bewegen darf. Die Eingangstore sind nur zwischen Sonnenaufgang und -untergang geöffnet, damit nachts niemand im Park unterwegs ist, unter anderem wohl auch um Wilderei zu verhindern.

Eine lange Schlange wartete am CheckIn auf uns, geduldig stellten wir uns an, es dauerte bestimmt eine halbe Stunde, bis wir alles erledigt hatten. Für den Nationalpark zahlten wir pro Nacht 350 NAD, also in Summe 1400 NAD (über 90€), den Campingplatz hatten wir ja schon im Vorfeld bezahlt. Wir bekamen einen festen Stellplatz zugewiesen, den wir direkt ansteuerten. Wir hatten im Vorfeld viel Schlechtes über die Campingplätze im Park gehört, waren deshalb erstmal positiv überrascht, wie groß die Stellplätze waren. Hier hätten auch locker acht Autos Platz gefunden. Allerdings lag unser Platz in der prallen Sonne, wir versuchten das Auto so zu parken, dass der Camper ein wenig Schatten warf, damit wir unser Frühstück nicht in der prallen Sonne nachholen mussten.

Wir hatten gehört, dass die Mittagszeit für die Tierbeobachtung nicht perfekt sein sollte, deshalb legten wir noch ein bisschen die Füße hoch. Gegen 14:30 Uhr machten wir uns dann auf den Weg für unseren ersten Game Drive. Wir hatten uns eine kleine Runde ausgesucht, schließlich mussten wir spätestens zum Sonnenuntergang wieder auf dem Okaukuejo-Gelände zurück sein. Schnell stellten wir fest, dass die Straßen im Park teilweise ganz schön ruppig waren und viele Schlaglöcher hatten, wir kamen langsamer voran als gedacht. Hätten wir das gewusst, wären wir wohl etwas früher gestartet. Wir besuchten drei Wasserlöcher (Gemsbokvlakte, Olifantsbad und Aus). Im Gegensatz zum heute Mittag war an den Wasserstellen ziemlich wenig bis gar nichts los, zwischen den Wasserlöchern sahen wir aber doch einige Tiere, z.B. ein paar Giraffen und auch viele Zebras und Springböcke.

Das Highlight des Tages wartete auf uns am letzten Wasserloch des Tages (Nebrowni), dort stand eine kleine Elefantenherde. Entsprechend viele andere Autos und Camper hatten sich hier eingefunden.

Diese Herde beobachten wir noch bis kurz vor Sonnenuntergang, dann fuhren wir schnell zum Camp zurück. Knapp 100km legten wir an diesem Tag innerhalb des Etosha zurück. Wir zogen schnell lange Klamotten an und gingen zum Okaukuejo-Wasserloch, das nur wenige Gehminuten vom Camp entfernt ist. Gerade als wir das Wasserloch erreichten, ging die Sonne unter. Wir machten noch schnell ein paar Fotos und sahen im Hintergrund zwei Giraffen ganz langsam in der Dämmerung auf das Wasserloch zukommen – das war ein schöner Anblick.

Lange blieben wir allerdings nicht, sondern gingen bald zum Camper zurück um uns noch schnell was zu kochen. Nach dem Essen gingen wir nochmal zum Wasserloch, mittlerweile war es stockdunkel. Rund um das Wasserloch saßen trotzdem noch viele Menschen, das Wasserloch war beleuchtet und wir sahen dort fünf Nashörner. Wow, das war beeindruckend. Wir beobachteten die schöne Szenerie noch eine Weile, gingen dann zum Camper zurück und verschwanden dann auch bald im Dachzelt.

 

Unsere Reiseroute als Map:

Hier der Teil im Etosha Park im Detail (inkl. der Wasserlöcher):

 

Zur offiziellen Nationalpark-Map: hier entlang


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