Tag 24 und 25: Vom Waterberg Plateau ins Omatozu Safari Camp und danach Rückflug nach Hause


21.05.2022 (Sa) – Vom Waterberg Plateau auf die Omatozu Farm – unsere letzte Campingnacht

Campingplatz StartWaterberg Plateau Camp
Campingplatz ZielOmatozu Safari Camp
gefahrene Kilometer197
Highlights:entspannter Nachmittag auf dem Omatozu Camp & unser letztes Lagerfeuer
Wettersonnig und angenehm warm, nachts sehr kalt

Als wir heute früh aufwachten, war es sehr kalt am Waterberg. Immerhin schien die Sonne, und mit dicker Jacke und Mütze ließ es sich draußen gut aushalten. Wir konnten es heute sehr entspannt angehen lassen, frühstückten deshalb in aller Ruhe auf unserer schönen Site.

Gegen 9:30 Uhr packten wir alles zusammen und machten uns auf den Weg. Beim Rausfahren wurden wir noch von richtig vielen Giraffen am Straßenrand “verabschiedet” – wie nett. Dann ging es zunächst auf dem gleichen Stück Straße zurück, auf dem wir vorgestern gekommen sind – D2512 (Gravelroad)  und C22 (asphaltiert) zurück. Nach 75km erreichten wir wieder die B1, auf die wir südwärts einbogen. Hier warteten nochmal 125km auf uns – recht unspektakulär, aber wir kamen dank der gut ausgebauten Straße schnell voran.

Gegen 12 Uhr erreichten wir das Tour von der Omatozu Game Farm. Auf dem Farmgelände steuerten wir unseren Camper nochmal zwei Kilometer über staubige Pisten, dann erreichten wir die Rezeption. Das Omatozu Safari Camp besteht aus  4 Campingstellplätzen und zusätzlich aus sogenannten “Luxuszelten”. Als wir ankamen, waren außer uns noch keine anderen Gäste da.

Wir bekamen unseren Stellplatz #1 zugewiesen, der war echt schön – sehr groß und idyllisch, ein eigenes großes gemauertes Duschhaus mit Toilette, davor eine Außenspüle, außerdem ein sehr großer Feuerring fürs Lagerfeuer – gut, dass wir noch viel Holz dabei hatten. Von all unseren besuchten Plätzen war das wahrscheinlich der am besten ausgestattete Stellplatz.

Zunächst kochten wir uns erstmal ein schnelles Mittagessen (Rührei mit Toast) – das Frühstück war schon wieder eine Weile her, außerdem mussten die “Reste” aufgebraucht werden. Direkt vom Platz aus gelangte man an ein großes Wasserloch. Wir verbrachten den Nachmittag damit, noch ein paar Tiere zu beobachten und zu fotografieren – Warzenschweine auf der anderen Seite des Wasserlochs, verschiedene bunte Vögel, eine Eule im Baum.

Ansonsten stand heute auch noch das Packen auf dem Plan, es war der letzte Campingtag angebrochen. Nach so einer langen Reise bleibt dann doch einiges übrig an Essen, Getränken und Haushaltskram. Wir fragten unsere mittlerweile angereisten Campingnachbarn aus Holland, ob sie etwas übernehmen möchten, denn für sie war es die erste Nacht in Namibia und ihr Urlaub stand noch bevor. Sie nahmen uns die großen Wasserkanister ab. Alles andere packten wir in große Kartons und schenkten es den Angestellten auf der Farm.

Nach dem Abendessen saßen wir noch lange am Lagerfeuer, wir hatten jede Menge Holz. Das war auch gut, denn die Nacht war sehr kalt, die Temperaturen dürften nahe Null gesunken sein. Mit ein paar letzten Bildern vom namibischen Nachthimmel endete der Abend und wir verschwanden im Dachzelt in unseren warmen Schlafsäcken.

Unsere Tagestour als Map:


22.05.2022 (So) – Die Runde schließt sich – vom Omatozu-Safari Camp zurück nach Windhoek

Campingplatz StartOmatozu Safari Camp
TageszielAutovermietung "Safari Car Rental" /
Flughafen Windhoek
gefahrene Kilometer140
Highlights:Abschiedsessen bei Joes Beerhouse
Wettersonnig und angenehm warm

Es hatte sich gestern Abend am Lagerfeuer schon angedeutet – das war wahrscheinlich unsere kälteste Nacht der gesamten Reise. Wir waren morgens total durchgefroren, trotz dicker Jacke und Mütze wurde uns nur sehr langsam warm. Da es nicht weit war bis Windhoek und unser Flieger erst am Abend ging, konnten wir uns viel Zeit lassen.

Wir hatten uns überlegt, mittags nochmals zu Joes Beerhouse in Windhoek zu gehen. Zum einen um Zeit zu überbrücken, zum anderen fanden wir das ein schönes Ende der Reise, da ja hier vor über drei Wochen quasi unser Urlaub begonnen hatte. Die Fahrt dauerte ca. eine Stunde, je näher wir der Stadt kamen, desto voller die Straßen und desto “unschöner” das Umland. Wir tankten noch schnell in Windhoek und waren kurz vor zwölf auf dem Parkplatz von Joes Beerhouse angekommen – die ersten Gäste, denn das Restaurant öffnete gerade. Die Reservierung wäre (im Gegensatz zu Abends) nicht notwendig gewesen, aber egal.

Wir gönnten uns nochmal zwei leckere Speisen. Obwohl es mitten am Tag war, war es hier heute spürbar kühler als zu Beginn unserer Reise. Während in Deutschland der Frühsommer auf uns wartete, steuerte Namibia auf die Wintersaison zu.

Gut gestärkt ging es anschließend zum Camper-Vermieter und das war schwerer als gedacht. Die Adresse hatten wir bei Google rausgesucht, aber am Zielort angekommen, war kein Vermieter. Es sah auch alles ganz anders aus als am Tag der Übernahme. Also nochmal bei Google geschaut. Da gab es für “Avis Safari Car Rental” noch einen anderen Treffer, leider am anderen Ende der Stadt, ganz im Norden. Also wieder zurück nach Norden (von wo wir kamen). Und auch dort am Ziel keine Autovermietung…

Leicht verzweifelt riefen wir beim Vermieter an. Man teilte uns mit, dass die Vermietstation ganz im Süden von Windhoek ist und sagte uns auch die Adresse. Also dritter Versuch und wieder quer durch die Stadt – Google navigierte uns. Kurz vorm eingegebenen Ziel war eine Baustelle, alles gesperrt und es gab auch keine Alternativroute. – weder bei Google noch “live”. Wieder haben wir bei Avis angerufen, wir waren echt genervt. Übers Handy lotste uns der Rental-Chef letztendlich die letzten zwei Kilometer erfolgreich zur Vermietstation. Halleluja! Immerhin ging die Übergabe jetzt sehr schnell, denn es war gar nicht mehr so ewig viel Zeit bis zum Abflug. Schnell haben wir unseren Kram umgeladen und dann wurden wir zum Flughafen gebracht.

-> Tipp: am Übernahmetag bei der Vermietstation unbedingt einen Wegpunkt ins Navi setzen, so dass man am Ende des Urlaubs wieder zurückfindet.

Am Flughafen angekommen, war richtig viel los – es wimmelte nur so von europäischen Touristen. Gefühlt mehr, als wir die ganzen 3 Wochen ingesamt gesehen hatten. Der CheckIn am Eurowings-Schalter ging schnell, wir vertrieben uns noch etwas die Zeit und dann wartete unser Nachtflug auf uns.

Wieder hatten wir Plätze in der Premium Economy (die hatten wir wirklich sehr günstig bekommen) – also viel Beinfreiheit, gutes Essen, Entertainment. Am nächsten Morgen sind wir kurz nach 5 Uhr in Frankfurt gelandet. Trotz (oder gerade wegen?) der frühen Stunde ging es am Gepäckband sehr chaotisch zu. Wir mussten fast eine Stunde warten. Nach 6 Uhr purzelten dann aber zum Glück alle vier Taschen vom Band, damit ging es zum Taxistand und 20 Minuten später waren wir daheim.

An- und Abreise solch einer Fernreise sind irgendwie immer recht nervig, aber auch schnell vergessen. Dazwischen lagen aber über drei wunderbare und unglaublich erlebnisreiche Wochen, an die wir noch sehr lange zurückdenken werden.


Unsere Reiseroute als Map (beide Tage):


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4 Kommentare

  1. Siegfried und Martina

    Hallo Ulli und Eric,
    recht herzlichen Dank für den tollen Reisebericht. Man merkt so richtig, dass auch euch der Afrika-Virus erwischt hat. Namibia ist halt wirklich ein sehr schönes Reiseland und für eine Afrika-Reise, speziell für Ersttäter, sehr zu empfehlen.
    Liebe Grüße aus Österreich
    Martina u. Sigi

    • Hallo ihr beiden,
      es freut uns sehr, dass ihr unsere Reiseerlebnisse hier mitverfolgt und kommentiert habt. 🙂 Ihr habt Recht, Namibia hat uns wirklich ausgesprochen gut gefallen. Ob und wann es eine Rückkehr nach Afrika gibt, ist aber aktuell noch offen. Liebe Grüße, Ulli&Eric

  2. Vielen Dank für diesen tollen Reisebericht!
    Wir werden im Mai auch als Ersttäter in Namibia unterwegs sein (auch mit Click& Travel), aber nur 15 Tage. Ich habe in eurem Bericht auch schon einiges gesehen, was wir leider leider nicht untergebracht haben. Gedanklich plane ich schon eine zweite Tour 😊
    Euer Bericht macht auf jeden Fall richtig Lust auf diesen Urlaub, die Vorfreude steigt!

    • Hallo Melanie, schön dass du unsere Seiten gefunden hast und wir deine Vorfreude steigern konnten. Auch mit 15 Tagen wird das sicher ein tolles Erlebnis werden. Viel Spaß auf eurer Tour! LG, ulli

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