Tag 19: Etosha Nationalpark – von Okaukuejo nach Halali


16.05.2022 (Mo) – unser dritter Tag im Nationalpark – viele Tiere zwischen Okaukuejo und Halali

Campingplatz StartOkaukuejo Camp, Etosha Nationalpark
Campingplatz ZielHalali Camp, Etosha Nationalpark
gefahrene Kilometer179
Highlights:Etosha Nationalpark
Wetterteils sonnig, teils bewölkt

Wir waren wieder früh aufgestanden, um mit Toröffnung des Camp zu verlassen. Heute wechselten wir das Camp, die nächste Nacht war im Halali Camp gebucht, wir wollten also möglichst viele Wasserlöcher zwischen Okaukuejo und Halali erkunden. Zunächst fuhren wir Richtung Nebrownii Wasserloch, schon bevor wir dort ankamen sahen wir zwei Giraffen, direkt neben der Straße. Richtung Gemsbokvlakte überquerte dann eine große Gnuherde die Straße, so dass man den Boden wackeln spürte. Dort am Wasserloch anbekommen sahen wir einige Zebras und einen Schakal im Morgenlicht, der Tag ging gut los.

Von Gemsbokvlakte wollen wir wieder nach Norden auf die Hauptroute, dabei nahmen wir eine recht schmale Straße. Es ist ja immer so ein bisschen Glückssache, ob man Tiere sieht oder nicht, heute schie das Glück auf unserer Seite zu sein (nachdem wir am Vortag nicht so richtig mit Tiersichtungen verwöhnt waren). Wir entdeckten tief im Gestrüpp ein paar Nashörner, kurz darauf standen ein paar Autos am Straßenrand. Wir hielten an (hier musste ja irgendwas los sein) und erspähten im Dickicht ein großes Löwenmännchen, das wir eine Weile beobachten konnten. Wow, unser erster Löwe in “freier Wildbahn”, das Leben hatte schon ein paar Spuren auf ihm hinterlassen, wir waren jedenfalls hin und weg. Hätten wir den Löwen ohne die anderen Autos bemerkt? Sicher nicht, also Glück gehabt.

Als nächstes spazierte eine Löwendame direkt vor uns über die Hauptstraße und marschierte dann links von der Straße weiter. Wir konnten sie eine ganze Weile beobachten, später entschied sie sich nochmal für die andere Straßenseite, bis sie dann in den Weiten der Steppe verschwand.

Dann ging es am Rand der Etoshapfanne entlang, hier gab es weniger Tiere zu sehen, dafür war die karge Landschaft mit den Salzflächen sehr beeindruckend. Zebras gab es auch hier – sie waren tatsächlich die Tiere, die wir am häufigsten im Park sahen. Für uns gehörten sie aber auch zu den Tieren, die wir am liebsten fotografierten. Auch ein paar andere Tiere kamen in unser Blickfeld, ein paar Strauße, später auch ein Marabu, nochmal eine Löwin, die gut im Gebüsch versteckt war, aber schon von den Insassen eines anderen Autos erspäht worden war.

Kurz vor 12 Uhr erreichten wir das Camp Halali. Nach fast 5h Gamedrive und vielen Tiersichtungen entschieden wir uns, erstmal einzuchecken, ein bisschen die Füße hochzulegen und etwas zu essen. Dann schauten wir uns das Moringa Wasserloch an, das zum Camp gehörte und in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar war.

Gegen 14:30 starteten wir unseren zweiten Gamedrive des Tages, jetzt warteten noch die Wasserlöcher “Mirador de Goas”, “Nuamses”, “Rietfontain” und der “Etosha Pan Lookout” auf uns. Wieder sahen wir Giraffen, verschiedene Vögel, sogar ein DikDik (vllt. war’s auch ein kleines Impala) und die unwirkliche Weite der Etoshapfanne. Am Etosha Lookout stiegen wir dann auch mal aus dem Auto aus, nur sehr sehr kleine Tiere hätten sich hier an uns ranschleichen können. Ein sehr besonderer Ort, die Salzpfanne, das helle Licht, fast kein Bewuchs, sehr faszinierend.

Pünktlich vor Sonnenuntergang waren wir im Camp zurück, zogen uns lange Sachen an und gingen erneut zum Wasserloch. Während es dort am Mittag sehr ruhig war, war es jetzt voll mit Tausenden von Vögeln, die in riesigen Schwarmen immer wieder hin- und herflogen und dabei einen Riesenlärm machten. Sobald die Sonne untergegangen war, waren auch die Vögel weg. Eigentlich wollten wir nach Sonnenuntergang zurück zum Camper, um etwas zu essen, aber es war viel zu spannend am Wasserloch. Mit der einsetzenden Dunkelheit kam ein Nashorn nach dem anderen ans Wasserloch, später gesellten sich noch einige freche Hyänen dazu. Das war kein wirklich friedliches Miteinander – Nashörner und Hyänen belauerten sich, aber auch die Nashörner untereinander waren sich nicht einig und stritten sich immer wieder um die besten Plätze am Wasserloch. Viel zu spannend, um jetzt das Wasserloch zu verlassen. Also holte Eric schnell eine Tüte Chips und Getränke. Das musste heute als Abendessen reichen.

Voller toller Eindrücke gingen wir irgendwann zurück zum Camper und fielen ins Bett. Ein toller Tag!!

 

Unsere Reiseroute als Map:

 

Zur offiziellen Nationalpark-Map: hier entlang


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