Tag 12: Ein Tag in Swakopmund und der Wüste


09.05.2022 (Mo) – “Little Five Tour” & Bummeln in der Stadt

Campingplatz StartNamib Guesthouse, Swakopmund
Campingplatz ZielNamib Guesthouse, Swakopmund
gefahrene Kilometer0
Highlights:Swakopmund
Little Five Tour in den Dünen
Wetterden ganzen Tag sonnig und angenehme Temperaturen

Gut ausgeschlafen nach einer Nacht in richtigen Betten standen wir gegen 6:30 Uhr auf. Pünktlich um 7:00 Uhr gingen wir zum Frühstück, was in unserem “Namib Guesthouse” wirklich sehr lecker war, wenn auch ein wenig trublig (die Pension war ausgebucht und gefühlt kamen alle direkt um 7:00 Uhr zum Frühstück). Wir hatten in Swakopmund eine Doppelübernachtung gebucht, für den heutigen Tag stand die “Little Five Dessert Tour” auf dem Programm. Die hatten wir auch schon lange im Voraus über Namibia Click & Travel reserviert, weil wir darüber im Vorfeld viel Gutes gehört und gelesen hatten.

Ein paar Minuten nach 8:00 Uhr hielt wie vorgesehen ein Safari-Auto vor der Pension und der deutschsprachige Guide lud uns ein. Wir fuhren ein paar Minuten durch Swakopmund bis an den Stadtrand, dort hielten wir noch mal an und er ließ die Luft aus den Reifen, dort gab es ein paar Kamele anzuschauen, die gerade gefüttert worden.

Dann ging es los in die Wüste, wir fuhren mit zwei Autos und insgesamt ungefähr 16 Leuten los, das andere Auto wurde von Douglas gefahren, der uns beim ersten Stopp gleich ein paar Geheimnisse über das Leben in der Wüste erzählte. Douglas war Engländer, sprach aber perfekt deutsch. Während Douglas uns aufschlaute, suchte Kevin nach Lebenszeichen und Spuren von Tieren und wurde auch fündig. Wir bekamen eine hübsche Blindschleiche zu sehen, die wir alle anfassen durften, das Tierchen war ganz winzig klein, man konnte es auf die Hand nehmen, und es fühlte sich überhaupt nicht glitschig an.

Douglas hatte uns in der Zwischenzeit viele interessante Kleinigkeiten erzählt, zum Beispiel warum die Dünen so geformt waren wir sie geformt sind, dass es harte und weiche Seiten der Dünen gibt abhängig von der Windrichtung, was es in der Wüste zu fressen gibt und wer wen frisst. Er erzählte uns von Käfern, Spinneneidechsen, Geckos und Schlangen, also einmal die ganze Nahrungspyramide rauf und runter.

Dann fuhren wir ein Stückchen weiter, Douglas und Kevin suchten nach weiteren kleinen Lebewesen und fanden bald den erhofften kleinen süßen Gecko, der auch das Firmenschild unseres heutigen Tourveranstalters zierte. Der kleine Gecko war richtig süß, er hat keine Pigmente, deswegen darf er nicht in die Sonne kommen, entsprechend vorsichtig und flink mussten wir beim Fotografieren sein.

Während Kevin weitere Lebewesen suchte, erzählte Douglas uns immer weitere Geschichten, im Lauf des Tages fanden wir noch die eine oder andere Schlange, nämlich Gehörnte Puffottern, Zwergpuffottern, hübsche kleine Eidechsen und auch ein Chamäleon (das zu verschiedenen Anlässen die Farbe wechselt, je nach Laune, Stimmung, Temperatur, Tageslicht und auch zur Tarnung). Sonderlich schnell laufen kann das Chamäleon allerdings nicht, deswegen gab es kein Entrinnen vor den zahlreichen Fotografen. Da half auch die Tarnfarbe nicht.

Allmählich wurde es Zeit für die Rückfahrt nach Swakopmund. Ein sehr lehrreicher und informativer Ausflug, wir haben zum Beispiel gelernt dass Schlangen sich im Sand eingraben und woran man sie trotzdem erkennen kann. Außerdem haben wir gelernt, dass auch kleine Puffottern ziemlich giftig sind und man zwar am Biss nicht stirbt, sich den Tod wegen der fiesen Schmerzen aber herbeisehnt. Eine wirklich empfehlenswerte Tour!

Nachdem wir wieder abgesetzt worden waren, erholten wir uns einen Moment im Hotel, aber lange verweilten wir nicht. Wir spazierten genau wie am Vortag wieder ins Zentrum von Swakopmund, wo wesentlich mehr los war als am gestrigen Sonntag. Eines unserer ersten Ziele war das Fish Deli-Restaurant. Dort gab es einmal Fish & Chips, einmal Calamari Chips, dazu zwei anständige Gläser Rock-Shandy. Entsprechend voll gefuttert ging es danach weiter zum Hafen hinunter, heute war im Gegensatz zum Vortag strahlend blauer Himmel und die Mole war gut zu sehen, so dass wir hinaus spazieren konnten bis zum Restaurant „Jetty 1905“, dann weiter am Strand entlang nach Norden. Hier gefiel es uns auch gut, wir schlenderten an den Souvenirgeschäften vorbei und dem kleinen “Craft Market”. Dort waren dann sehr wenig Touristen, entsprechend war es etwas anstrengend, den vielen Verkäufern mit all ihren handgeschnitzten Kostbarkeiten zu widerstehen.

Am Abend steuerten wir wieder das Altstadt Restaurant an, wo es uns am Vortag so gut gefallen hatte. Diesmal gab es nur Kleinigkeiten, für Ulli die Kartoffelpuffer mit Lachs, Meerrettich Apfelmus, für Eric gab es Leberkäse mit Spiegelei und Bratkartoffeln inklusive einem riesigen Berg Zwiebeln,  dazu das eine oder andere Getränk und zur Verdauung noch zwei eisgekühlte Jägermeister.  Pünktlich zum Sonnenuntergang kamen wir zurück ins Guesthouse. Dort setzten wir uns noch in den Innenhof, gönnten uns noch ein Bier und ein Savannah aus dem Kühlschrank und ließen den schönen Tag entspannt ausklingen.

 


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