Tag 22: Dalen – Radtour am Telemarkkanal

Campground StartBuøy Camping, Dalen
Campground ZielBuøy Camping, Dalen
gefahrene Kilometer0
Wetterziemlich sonnig und warm, nachmittags kurze Regenschauer, nachts starker Regen
RadtourMTB-Tour auf dem Telemarkkanal

15.06.2017 – Radtour auf dem Telemarkkanal von Dalen entlang am Bandaksee nach Bandaksli

Heute konnten wir ausschlafen und den Tag ganz entspannt angehen, denn wir hatten auf dem schönen Campingplatz in Dalen mindestens eine Doppelübernachtung vorgesehen. Der Camper sollte stehen bleiben und es war für später eine Radtour geplant. Zunächst radelte aber Eric nur rüber in den Ort und holte frische Brötchen. Das war etwas, was wir in unserem Norwegenurlaub bisher kaum hatten. Wir frühstückten in Ruhe und liefen dann zum Visitor Center rüber. Dort erhofften wir uns einige Radel- und Wandertipps. Außerdem wollten wir wissen, wo man in Dalen Geld abheben kann, denn wir mussten den (nicht ganz preiswerten) Campingplatz bar bezahlen. Zu unserem Erstaunen erfuhren wir, dass es aktuell keinen funktionierenden Automaten im Ort gab. Nicht gut, denn unsere Bargeldbestände (die man sonst ja fast nie in Norwegen braucht) neigten sich langsam dem Ende entgegen. Könnte also gut sein, dass es keine dritte Übernachtung in Dalen geben würde…

Gegen Mittag starteten wir mit unseren Rädern vom Campingplatz aus auf den Telemarkskanal-Radweg. Dieser sehr bekannte Radweg ist insgesamt 115 km lang und verbindet Skien im Südosten von Norwegen in der Nähe der Schärenküste mit Dalen. Mit etwas Planung kann man die Radtour gut mit einer Schiffsfahrt kombinieren. Aber selbst dann – wenn man die gesamte Strecke fahren will – braucht man Zwischenübernachtungen. Denn für die 115 km Radweg muss man doch einige Höhenmeter überwinden – egal in welche Richtung. Und die Schifffahrt durch den Kanal dauert über die komplette Strecke mehr als 12h. Es gibt aber auch diverse Zwischenhalte, die durchaus eine (lange) Tagestour ermöglichen.

Wir hatten uns aber gegen eine Kombination mit dem Schiff entschieden, denn die Schiffe starten nur jeden zweiten Tag morgens in Dalen, man muss dafür sehr früh aufstehen und außerdem ist das alles andere als ein preiswertes Vergnügen.

Stattdessen hatten wir geplant, ein ganzes Stück zu fahren und dann irgendwann umzukehren und die gleiche Strecke zurückzufahren. Der Weg führt am wunderschön idyllischen Bandaksee entlang, trotzde ging es ganz schön hoch und runter.

Einen kleinen unfreiwilligen Zwischenstopp gab es, als Ulli’s Vorderreifen auf einmal platt war. Zum Glück hatten wir Flickzeug „an Bord“ und dieser Platten bedeutete somit nicht das Ende der Tour.

Nach ca. 15km geht der Weg recht steil nach unten nach Bandaksli direkt ans Wasser. Dort machten wir Pause und genossen die Ruhe und die idyllische Landschaft. Wir überlegten, noch ein Stück weiterzufahren, dass hätte aber erstmal 10km steilen Anstieg auf einer Straße bedeutet, bevor der Weg wieder am Wasser entlang geführt hätte. Darauf hatten wir nicht so richtig Lust, also kehrten wir in aller Ruhe wieder um.

Gegen 15:30 Uhr kamen wir am Campingplatz an und es fing direkt zu regnen an. Na, da war es ja gut, dass wir in Bandaksli schon umgekehrt waren.  Als das Wetter wieder besser wurde, ging Eric noch joggen und ich (Ulli) schrieb ein bisschen im Reisetagebuch.

Abends grillten wir leckere Burger. Noch war das Wetter gut, aber später am Abend fing es recht stark an zu regnen und hörte in der Nacht auch nicht wieder auf.


Tag 22 als Map (heute die Radtour, da der Camper nicht bewegt wurde):


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2 Kommentare

  1. Hallo Ulli und Eric,
    schön Euch in Tshirt und kurzer Hose zu sehen. Demnach waren die Temperaturen wohl ganz angenehm. Eure Radtouren gefallen mir sehr gut und wir wollen im kommenden Jahr auch unsere Räder mitnehmen allerdings passen unsere MTB nicht in den WoMo-Kofferraum und wir überlegen uns Kompaktbikes mit 20 Zollrädern (evtl. EBikes) und absenkbaren/drehbaren Lenker usw. zuzulegen welche wir gut im WoMo-Kofferraum unterbringen können. Kannst Du mir sagen ob die Touren auf Eurer Reise von der Wegbeschaffenheit und Steilheit auch mit normalen Trekkingrädern fahrbar gewesen wären oder nur mit einem MTB fahrbar sind? Die Bergabfahrt v. 21.Tag von Eric mal außen vor, da würde ich Angsthase auch mit dem MTB nicht runterfahren.
    Ansonsten freue ich mich schon auf Euren nächsten Tag auch wenn Eure Tour wohl so langsam zu Ende geht.
    Liebe Grüße Gabi

    • Hallo Gabi,
      „T-Shirt-Wetter“ gab es an den nächsten Tagen zum Glück noch öfter 🙂 .
      Zur Wegbeschaffenheit der Radstrecken – schwer zu sagen. Flamsdalen wäre sicher (bis auf das erste steile Stück, wo man aber gut schieben kann) auch mit Trkkingrädern gegangen. Alternativ kann man oben ja MTB’s ausleihen. Die Tour in Voss wäre auch mit Trekkingrad gegangen und dieser hier am Telemarkskanal sicher auch.
      Die Tour oberhalb der Krossobahn ist mit MTB’s sicher angenehmer.
      Wenn am Anfang das Wetter besser gewesen wäre, hätten wir noch eine Tour am Hardangerfjord von Utne nach Herand auf einer wenig befahrenen Straße machen wollen. Die wäre mit Trekkingrädern sicher auch gegangen.

      Liebe Grüße, Ulli

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