Campground Start | Rjukan Hytte- og Caravanpark |
Campground Ziel | Buøy Camping, Dalen |
gefahrene Kilometer | 95 |
Wetter | teils sonnig, teils bewölkt, aber immer trocken |
Radtour | MTB-Tour oberhalb Rjukans auf der Hardangervidda |
14.06.2017 – Mit der Krossobahn und den Mountainbikes auf die Hardangervidda und später weiter nach Dalen
Heute wachten wir mit herrlichen Blick auf den Gaustatoppen auf, direkt hinter dem Wohnmobil hörten wir die Kühe. Natur pur!! Frühstücken konnten wir schon wieder draußen, allerdings waren dafür Jacken notwendig, denn die Sonne kroch nur ganz langsam über die hohen Berge, die Rjukan umschlossen.
Nachdem wir alles zusammengepackt hatten, ging es mit dem Camper ins nur wenige Kilometer entfernte Rjukan. Dort gibt es am Ortsende die Krossobahn – eine Seilbahn, die ihr Gäste zur Hardangervidda hinauf befördert. Wir merkten dort, dass die Hauptsaison immer noch nicht so richtig gestartet hatte, denn an der Bahn waren wir so ziemlich die einzigen Gäste und auch vom Personal war erstmal nichts zu sehen. Irgendwann kam eine Gondel inkl. Gondelführer nach unten, und so konnten wir zusammen mit unseren Mountainbikes die ca. 500 Höhenmeter hinauf zurücklegen.
Oben gibt es eine ausgewiesene Mountainbiketour. Das ist eigentlich eine 30km-Tour zur Kalhovd-Touristenhütte. Dort kann man übernachten und am nächsten Tag weiterfahren (über das Touristenbüro werden auch Tourenpakete für Mountainbiker angeboten), das wollten wir jedoch nicht. Wir hatten den Plan, irgendwo umzukehren und dann den gleichen Weg zurückzunehmen.
Der Anfang des Weges war gleich extrem steil, fast zu steil zum Fahren. Das wurde zum Glück bald besser, trotzdem gab es immer wieder Anstiege. Nach wenigen Kilometern wurde die Landschaft immer schroffer und es war auch ordentlich windig. Oft boten sich schöne Blicke hinüber zum Gaustatoppen, den wir gestern erklommen hatten.
Nach ca. 15 km machten wir an einem Stausee eine Pause, von dort machten wir uns auch auf den Rückweg. Unterwegs sahen wir nur ein paar wenige Wanderer, die von Hütte zu Hütte unterwegs waren.
Gegen 15 Uhr erreichten wir wieder die Bergstation der Krossobahn. Ulli fuhr mit der Bahn ins Tal, Eric nutzte die Chance auf ein kleines Abenteuer und fuhr die recht steilen Serpentinen durch den Wald mit dem MTB nach unten (ca. 500 HM auf 5 km).
Ursprünglich wollten wir noch einen Tag länger in Rjukan bleiben, aber da es noch nicht so spät war, entschieden wir uns, noch ein Stück weiter in Richtung Dalen zu fahren. Die Campingplätze, an denen wir unterwegs vorbeikamen, gefielen uns nicht so richtig und so fuhren wir noch bis Dalen durch. Wir checkten auf dem Buoy Campingplatz ein, übrigens einer der teuersten Plätze unserer Reise. Allerdings muss man sagen, dass der Platz sein Geld auch wert ist – er hat eine tolle Lage – mitten in Dalen und gleichzeitig absolut idyllisch inmitten der Natur. Einziger Wermutstropfen war, dass der Campingplatz bar zu bezahlen ist, es aber in Dalen keinen funktionierenden Geldautomaten gab. Für Norwegen eher untypisch.
Also nicht bargeldlos nach Dalen fahren!!
Wir suchten uns auf der großen Wiese ein idyllisches und sonniges Plätzchen, später gab es noch Würstchen mit Kartoffelbrei.
Nach dem Essen spazierten wir noch durch Dalen – zum berühmten Hotel, an den Bandaksee und zum Hafen. Dort im Hafen starten und enden die bekannten Schiffstouren durch den Telemark-Kanal.
Tag 21 als Map (Autostrecke):
Hier die Radtour als Map:
Ausgangspunkt war das Panoramacafe an der Bergstation der Krossobahn. Die Karte zeigt die komplette Tour bis zur Kalhovd-Touristenhütte. Gefahren sind wir allerdings nur bis zum Stausee (Nedre Grottetjonn)