Tag 28: Kajaktour auf der Nordsee und zurück mit der Fähre nach Dänemark

Campground Start	Moysand Familiencamping, Grimstad
Campground Ziel	Stellplatz Loekken, Dänemark
gefahrene Kilometer	110
Wetter	sonnig
Aktivität	Kajaktour auf der Nordsee

21.06.2017 – Kajaktour vor der Küste von Grimstad, Lillesand und später mit der Fähre zurück nach Hirtshals

Wir wollten um 07:00 Uhr morgens wieder in Grimstad sein, also war die Nacht früh zu Ende. Frühstück sollte es vor der Kajaktour geben, also ging es direkt los, über die schmalen Straßen zurück nach Grimstad. Wir parkten auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums und waren pünklich um 07:00 Uhr zum Frühstück im Sportgeschäft.

Das Frühstück war lecker, die Atmosphäre sehr nett, außer uns war nur noch eine weitere Teilnehmerin vor Ort, außerdem unsere beiden Guides und der Inhaber des Geschäfts.

Nach dem Frühstück schafften wir die Kajaks zum Hafen, dort gab es die kurze Einweisung, dann ging es schon los in’s Wasser.

Das Wetter war traumhaft, die Nordsee war völlig ruhig, die Tour war toll, ca. zwei Stunden fuhren wir um die kleinen vorgelagerten Inselchen herum, mit der Zeit klappte es immer besser mit den Kajaks, die Tour gefiel uns sehr gut. Das werden wir auf alle Fälle wieder machen.

Zurück am Hafen schafften wir die Kajaks wieder in den Laden, dort wurde noch ein Schwätzchen gehalten und es hieß Abschied nehmen von Grimstad.

Wir fuhren mit unserem Camper weiter nach Lillesand, dort fanden wir in Hafennähe einen asphaltierten Stellplatz. Zum Parken war’s ok, Übernachten würden wir dort nicht wollen, dann doch lieber die Stühle auf einem Campingplatz auf die Wiese gestellt.

In Lillesand schauten wir uns ein bisschen um, schlenderten durch die kleinen Gässchen, schauten uns den Hafen an, es gab noch einen Kaffee und ein Stück Kuchen,

dann ging’s über Nebenstrassen weiter Richtung Kristiansand.

Wir waren sehr zeitig in Kristiansand, das Einchecken auf der Fähre verlief problemlos. Diesmal sollten wir uns in eine Reihe mit PKWs einordnen (auf der Hinfahrt standen wir zwischen größeren Wohnmobilen) und so kamen wir dann auf dem Schiff auch auf das niedrigere Parkdeck. Gut dass schon einige Kastenwagen vor uns aufs Schiff gefahren waren – so konnten wir sicher sein, dass die Deckenhöhe ausreichend war. 😉 Wir fanden an Bord einen netten Sitzplatz, fotografierten noch ein bisschen beim Ablegen.

Bye bye Norway, sicherlich nicht unser letzter Besuch in diesem tollen Land!

Die Fährtfahrt verlief ruhig, wir nutzten die Zeit, um auf dem Schiff zu Abend zu essen – nichts Besonderes – Cheeseburger & Pommes, aber ganz ok und bezahlbar.

In Dänemark angekommen fuhren wir von Hirtshals noch ca. 20km bis nach Loekken, dort fanden wir einen preisgünstigen privat betriebenen Stellplatz, auf dem wir die Nacht verbrachten. Es war mittlerweile nach 20 Uhr. Für ein bisschen Extrageld konnte man dort duschen, nach dem Essen ging’s bald in die Horizontale, ein ganz schön langer Tag ging zu Ende.

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Tag 28 als Map (norwegischer Teil):

Und inkl. Fähre und Dänemark:

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Campground Start	Stellplatz Loekken, Dänemark
Campground Ziel	1) Seecamp Derneburg 2) Home Sweet Home
gefahrene Kilometer	1) 700 2) 310
Wetter	Alles: Regen, Sonne, Hitze, Gewitter, Sturm

22.06.2017 / 23.06.2017 – Heimfahrt über Dänemark

Der Rest des Urlaubs ist schnell erzählt. Zwischen 8 und 9 Uhr starteten wir von unserem Stellplatz im Norden von Dänemark. Wir wussten noch nicht, wie weit wir heute kommen würden, das Navi zeigte ziemlich genau 1000km bis nach Hause und eine Ankunftszeit von 17 Uhr. Das wäre natürlich toll, die Strecke an einem Tag zu schaffen, aber so richtig glauben wir nicht an die prognostizierte Zeit.

Die Straßen in Dänemark waren nicht allzu voll, aber es regnete, da machte das Fahren nur mäßig Spaß. In Deutschland wurden die Straßen zunehmend voller, nördlich von Hamburg waren ewig lange Staus vorausgesagt – deshalb fuhren wir zeitweise von der Autobahn runter. Das nutzen wir dann auch gleich, um den Camper vollzutanken, denn mittlerweile war die Tanknadel im roten Bereich. Richtig flott ging es auch auf den Umleitungsstrecken nicht voran, also fuhren wir irgendwann zurück auf die A7. Nördlich von Hamburg gerieten wir in einen fetten Stau, im Radio wurde ein Tornado über Hamburg gemeldet. Tornado? Über Hamburg? Zum Glück nicht dort, wo wir waren. In Niedersachsen tobten heftige Unwetter,  auch der Bahnverkehr im Norden von Deutschland war größtenteils eingestellt. Weiter südlich auf der A7 in Richtung Hannover sollte es eine Vollsperrung geben. Das war richtig gutes Timing für unsere Rückfahrt.

Es bewegte sich fast nichts mehr, auch die Zielzeit war inzwischen so weit in den Abend gerutscht, dass wir uns auf eine letzte Zwischenübernachtung einstellten. Mehr schlecht als recht ging es Richtung Süden, die Sperrung der A7 war wieder aufgehoben. Aber über www.unwetterzentrale.de beobachteten wir permanent, wo sich die Unwetter rumtrieben. Große Teile von Niedersachsen waren lila markiert, also höchste Unwetter-Warnstufe.

Gegen 18 Uhr entschieden wir uns, einen nahe der Autobahn gelegenen Campingplatz in Derneburg anzusteuern. Zum Glück gab es noch ein freies Plätzchen auf der Wiese. Kaum standen wir, gab es einen so heftigen Wolkenbruch wie wir ihn in den ganzen vier Wochen Norwegen nicht erlebt hatten. Es tobte ein heftiges Gewitter und Sturm, wir hofften einfach, dass alle Bäume rund um unser Auto stehen blieben.

Irgendwann zog das weiter und wir lüfteten erstmal richtig durch. Alle Fenster blieben über Nacht auf (richtig warm in Deutschland im Vergleich zu Skandinavien 😉 ) und wir schliefen nochmal richtig gut in unserem Camper. Eigentlich waren wir jetzt ganz froh, diese Nacht nochmal “draußen” verbringen zu können, denn unsere Wohnung wäre sicher deutlich wärmer gewesen.

Am nächsten Tag ging es dann auch gleich wieder gegen 8 Uhr los. Es war Freitag morgen und die Straßen waren angenehm frei. Wir brauchten noch reichlich drei Stunden, dann waren wir nach über vier herrlichen Urlaubswochen wieder zu Hause. 🙂

Tag 29/30 als Map:

*** THE END ***

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