Tag 6: Lindesnes Fyr – Flekkefjord – Ogna

Campground StartStellplatz Lindesnes Fyr
Campground ZielOgna Camping
gefahrene Kilometer156
Wetterwechselhaft
Highlights / WanderungenKüstenwanderung Lindesnes Fyr (ca. 4km)

30.05.2017 – Wandern am Kap Lindesnes und dann über Flekkefjord nach Ogna

Der Nebel vom Abend war am nächsten Morgen noch da, etwas Regen hatte sich hinzugesellt. Wir hatten eine kleine Wanderung geplant, die wir mit Regenklamotten auch nach dem Frühstück starteten. Es regnete zum Glück nicht sehr stark, dazu war es aber sehr windig, die Regenschirme somit unbrauchbar.

Die kleine Wanderung war auch mit einigen Klettereinlagen verbunden, so dass Schirme eh keine gute Idee gewesen wären. Wir wurden jedenfalls für unseren Wanderwillen belohnt und die Sonne kam raus, direkt wurde es warm, immer wieder gab es schöne Ausblicke auf den Leuchtturm und das Südkap.

Nach ca. zwei Stunden kamen wir wieder am Ausgangspunkt an, hätten nochmal einen kurzen Abstecher zum Leuchtturm hoch gemacht, allerdings waren jetzt alle Einrichtungen geöffnet und somit wäre nun Eintritt fällig gewesen. 75,- NOK pro Nase für Nochmal-kurz-Hochskippen war uns zu teuer, die Ausstellungen wollten wir uns ohnehin nicht mehr ausführlich anschauen, da wir noch ein Stück fahren wollten.

Wir machten uns auf die weitere Fahrt, kamen über enge verwinkelte Straßen nach Flekkefjord, dort kauften wir erstmals in Norwegen ein (gar nicht soooo teuer) und fanden für die Mittagspause einen schönen Stellplatz am Hafen. Dort konnte man für Geld auch übernachten, wir hatten aber andere Pläne.

Von Flekkefjord fuhren wir weiter Richtung Egersund, nach einem Tipp aus unserem Reiseführer auf der R44 statt auf der E39. Das dauerte zwar länger, dafür war die Fahrt wunderschön, mittlerweile schien die Sonne, es ging rechts und links und hoch und runter, immer wieder steile Hänge, tiefe Täler, Wasser mal rechts und mal links, Norwegen zeigte sich von einer sehr schönen Seite. Die Straße war eher schmal, ein gutes Training für die vielleicht noch kommenden fahrerischen Herausforderungen, inklusive Rückwärtsfahren, bis ein entgegenkommender LKW passieren konnte.

Ab Hauge war die Strecke nicht mehr so ganz so aufregend, dafür kam man besser voran. Ab Egersund ging es dann weiter nach Ogna, unserem heutigem Etappenziel. Am CG war die Rezeption nicht besetzt, aber eine Telefonnummer angegeben. Dort erfuhren wir, dass wir uns einen Platz suchen könnten, die Formalitäten würden später erledigt.

Das Wetter hatte inzwischen abgebaut, wir fanden eine Campsite, die ganz ok war, es gab Strom, das WLAN war allerdings sehr mau.  Noch war es von oben trocken, also spazierten wir noch ein bisschen am Strand entlang – direkt hinter dem Campingplatz.

Den Abend verbrachten wir im Camper. Leichter Nieselregen auf dem Dach, kalter Wind und ein anderer Camper hatte beschlossen, sich direkt vor uns zu stellen, damit er anstatt uns freien Blick auf’s Meer hatte. Wäre anderswo noch Platz gewesen? Ja schon, aber Camper sind manchmal gesellige Menschen und stehen ganz gerne eng beieinander. 😉


Tag 6 als Map:

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4 Kommentare

  1. Hallo Ulli und Eric,
    nach dem Hinweis das die ersten Tage Eurer diesjährigen Tour auf Eurer Seite eingestellt sind war die Neugier so groß dass ich nicht mehr bis heute Abend warten konnte sondern jetzt gerade in der Pause Eure ersten Tage als willkommene Arbeitsunterbrechung sehr genossen habe. Da komme ich ja gleich ins zweifeln ob wir nächstes Jahr mit unserem neuen WoMo nicht doch gleich zu einer Nordtour aufbrechen sollen. Auf unserer Europawunschliste steht Skandinavien auch dabei und ist bei mir jetzt aufgrund Eurers Berichts ziemlich nach oben gerutscht. Werde das heute Abend gleich mal Werner zeigen, mal schauen was er dazu sagt. Ich freu mich jetzt schon auf die Fortsetzung.
    Liebe Grüße Gabi

  2. Hallo Ulli,
    mir gehts wie Gabi, bin auch hin und weg von Bildern und Bericht, nur dass ich schon ziemlich sicher weiß, dass es uns mit dem Wohnmobil zuerst nach Skandinavien zieht.
    Lustig, Campground, Campsite…. Nordamerika hat Spuren hinterlassen😉. Ich bik gespannt auf die Fortsetzung. Die Bilder schau ich mir zu Hause nochmal in “groß” an, da ist mir mein Mäusekino zu fiepsig.

    • Hi Elli,

      Oh, ich wusste gar nicht, dass bei euch Skandinavien auch so weit oben auf der Wunschliste steht. Aber sicher zurecht! 🙂
      Oh ja, der “CG” rutscht immer mal durch. Da haben sich so ein paar Worte eingeschliffen. “Trailhead” ist auch so ein Wort. Da gibts aber irgendwie auch kein kurzes deutsches Wort, oder? Freut uns, wenn du uns auch an den nächsten Tagen begleitest.

      Liebe Grüße, Ulli

  3. Hallo Ulli,

    Die 44 war eine gute Wahl, da hat es mir auch sehr gut gefallen. Irgendwie Fjordnorwegen en miniature. Und keine so nervigen stationären Radarfallen wie auf der E 39😎

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