Tag 14: Ein Tagesausflug nach Bergen

Campground Start	Lone Camping, Bergen
Campground Ziel	Lone Camping, Bergen
gefahrene Kilometer	0
Wetter	bis zum Nachmittag ganz gut, später Regen
Highlights	Bergen

07.06.2017 – Ein Tagesausflug nach Bergen

Für heute stand Bergen auf dem Programm, nach den vielen Tagen in der Natur mal eine Stadtbesichtigung. Die Bustickets hatten wir uns schon am Vortag im Supermarkt direkt am Campingplatz besorgt.

Wir standen früh auf, weil das Wetter vormittags besser sein sollte als nachmittags. Nach dem schnellen Frühstück merkten wir, dass wir einen noch früheren Bus schaffen konnten als geplant, dafür mussten wir uns aber etwas sputen. Punkt 8:00 Uhr standen wir – fast allein – an der Bushaltestelle und erwischten den Bus nach Nettun. Dort stiegen wir in die Straßenbahn um, die uns direkt in’s Zentrum von Bergen brachte. Die ganze Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln dauerte keine Stunde und kostete pro Person überschaubare 37 NOK (wenn man die Tickets direkt im Bus kauft, sind sie teurer).

In Bergen kamen wir noch vor 9:00 Uhr an, mussten uns erstmal kurz orientieren und stolperten dann geradewegs in den berühmten Fischmarkt, der aber gerade erst aufgebaut wurde, da war noch nicht viel Betrieb. Das Wetter war, wie vorhergesagt, passabel, nicht grad sonnig, aber wer erwartet das auch in Norwegen?

Wir wollten das gute Wetter nutzen, um uns Bergen erstmal von oben anzuschauen, also gingen wir zur Talstation der Floyen-Bahn, holten uns Tickets, erwischten direkt die nächste Bahn. Auch hier machte sich der frühe Tagesstart bezahlt, denn es war um diese Zeit, im Gegensatz zu später, kaum etwas los.  Ein paar Minuten später waren wir ein paar Hundert Meter über der Stadt. Von dort oben hatten wir einen tollen Rundblick, nach kurzer Zeit hatte sich auch die Selfie-Mania manch anderer Touristen schon wieder gelegt und man konnte in aller Ruhe auf Bergen runterschauen, ein bisschen fotografieren und sich grob orientieren, was man sich noch anschauen wollte.

In der Vorbereitung hatten wir kurz die Idee gehabt, vom Floyen zum “Mount Ulriken” zu wandern, das hatten wir aber für heute vom Programm gestrichen. Stattdessen gingen wir zu Fuß zurück in die Stadt, nachdem wir die schöne Aussicht ausführlich bewundert hatten, die Fahrt mit der Floyen-Bahn ist wirklich zu empfehlen!!

Auch der Fußweg runter nach Bergen ist sehr schön und gar nicht anstrengend, verlaufen kann man sich auch nicht, so dass wir nach einiger Zeit genau an der Talstation der Floyen-Bahn wieder ankamen. Der Fußweg bietet auch schöne Aussichten, man kommt der Stadt immer näher, aus unserer Sicht auch sehr empfehlenswert.

Wieder in der Stadt gönnten wir uns einen Starbucks-Kaffee (den ersten in diesem Urlaub), natürlich nur um unsere Wetter-Apps auf den aktuellen Stand zu bringen 😉 . Anschliessend besichtigten wir den Fischmarkt, der inzwischen gut besucht war.

Wow, da kann man ganz schön Geld hinlegen, ein Fischteller im Stehen mit Fisch-Dreierlei für umgerechnet 45,- EUR ist kein Schnäppchen, auch das Kilo Lachs ist anderswo schon unter 50,- EUR zu bekommen.

Also widerstanden wir allen Verlockungen und schlenderten weiter Richtung Brygge-Viertel, auch dort schauten wir uns ausführlich um und machten viele Fotos. Bald war es Zeit für’s Mittagessen, nach viel Camping-Küche ließen wir uns bekochen und fanden ein kleines Restaurant (na ja, eher eine Bar) mit wirklich leckeren Fish & Chips zu einem vertretbaren Preis. Dort ließen wir es uns schmecken, setzten dann unseren Stadtbummel fort, schauten uns die berühmte Kirche auf dem Hügel an (Marien-Kirche) und machten anschließend noch ein paar Geschäfte unsicher, vor allem Sportgeschäfte. Schnäppchen waren aber nicht zu machen in Bergen. Stattdessen fanden wir ein tolles gut sortiertes Musikgeschäft, wo wir ein paar Klaviernoten erbeuteten.

Das Wetter hatte sich wie vorhergesagt stückweise verschlechtert, es fing an zu regnen, wir hatten platte Füße, also gab es eine Kaffeepause und bald darauf zog es uns zurück Richtung Campingplatz. Klar haben wir viele Sehenswürdigkeiten in Bergen nicht gesehen, hatten aber einen schönen Tag, fanden die passende Strassenbahn, dann auch wieder den richtigen Bus und waren ca. 18:00 Uhr zurück auf dem Campingplatz.

Viel mehr passierte nicht mehr an diesem Tag, das übliche Camping-Programm mit Duschen, Kochen, Essen, die Füße hochlegen und den norwegischen Regen auf’s Dach prasseln lassen. Schön war’s in Bergen!!

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