Tag 8-9: Weiter ins Jämtland – große Wasserfälle (Ristafallet, Tännforsen) und Polarlicht


30.08.2024 (Fr) – Von der Flatruet weiter bis zum Ristafallet – erstes Polarlicht

Stellplatz StartParkplatz Flatruet, Schweden
Campingplatz ZielRistafallet Camping, Järpen, Schweden
gefahrene Kilometer244
Wettertagsüber sonnig, abends stärkere Schauer
Highlights / Wanderungenkleine Wandertour Flatruet
Asanforsan
Ristafallet
erstes Polarlicht der Reise

Heute früh sind wir auf der Flatruet auf fast 1000 Metern Höhe aufgewacht. Der Regen hatte aufgehört, aber es zogen noch Nebelwolken ab. Wir kochten uns Kaffee, dann starteten wir direkt vom Camper aus zu einer kleinen Wanderung, die wir in unserem Wanderführer entdeckt hatten. Beschrieben als 7-Kilometer-Tour auf recht ebenem Weg, allerdings kehrten wir früher um, weil der Weg immer sumpfiger und matschiger wurde. Aber nicht schlimm, es war trotzdem eine nette Runde. Mittlerweile schien auch die Sonne und es tauchten immer wieder einige Rentiere auf.

Eric machte noch ein paar Drohnenbilder, dann ging es weiter über den nördlichen Teil der Flatruet bis nach Ljungdalen, dort bog die Straße nach Osten ab Richtung Asarna. Wälder und Seen wechselten sich ab, an einem der Seen fanden wir einen richtig idyllischen Platz für unser Frühstück, die Sonne schien, das war sehr nett. Es gab noch weitere kleine nette Fotostopps.

Gegen 14 Uhr erreichten wir Asarna und damit den Inlandsvägen – hier tankten wir und weiter ging es. Wir überdachten nochmal die weitere Strecke – nordwärts Richtung Vildmarksvägen oder nordwestwärts zum Ristafallet. Wir entschieden uns für Letzteres, auch wenn es ein „kleiner“ Umweg war. Aber diese kleinen Umwege sind ja genau das, was oft die Highlights der Reise ausmachen. Also wieder runter vom Inlandsvägen und hinauf auf die 321, die uns zunächst durch das Umland von Östersund führte. Es war etwas dichter besiedelt und landwirtschaftlicher, aber bei Sonnenschein auch sehr fotogen.

Am Ende gab es noch ein paar Kilometer auf der breiten E14 (Richtung Trondheim). Von dort bogen wir dann ab auf den Ristafallet Campingplatz. Das ist ein netter kleiner Platz direkt am gleichnamigen Wasserfall. Nachdem wir unseren Stellplatz „bezogen“ hatten, schauten wir uns den Wasserfall direkt an. Unglaublich beeindruckend wie nah und riesig sich das Wasser hier in die Tiefe stürzt. Heute Nacht werden wir also ganz sicher vom Rauschen des Wassers in den Schlaf 😴 begleitet.

Der Campingplatz wurde am Abend übrigens komplett voll – es war Wochenende und viele schwedische Familien unterwegs.

Nach dem Abendessen fing es ziemlich heftig an zu regnen. Wie ärgerlich, denn es gab eigentlich eine gute Polarlichtprognose. Irgendwann nach 23 Uhr riss der Himmel aber nach und nach auf und tatsächlich – man konnte sogar mit bloßem Auge die Schleier am Nachthimmel entdecken. 🤗
Eric packte also schnell seinen Fotokram zusammen und marschierte los auf eine Wiese oberhalb des Campingplatzes. Was erst etwas verhalten begann, wurde immer besser. Erst kurz vor 1 Uhr kam er zurück. Da hatte sich doch das lange Wachbleiben gelohnt. (Die meisten anderen auf dem Campingplatz haben das Nordlicht vermutlich eher verschlafen…)

Unsere Autofahrt als Map:


31.08.2024 (Sa) – Schwedens größter Wasserfall Tännforsen und dann auf den Vildmarksvägen

Campingplatz StartRistafallet Camping, Järpen, Schweden
Campingplatz ZielNaturcamping Gubbhögen, Vildmarksvägen, Schweden
gefahrene Kilometer289
Wettertagsüber Wolken-Regenmix, abends klar aber recht kalt
Highlights / WanderungenTännforsen (Schwedens größter Wasserfall)
Outletshopping
Vildmarksvägen

Heute führte uns unsere Route vom Ristafallet Campingplatz erstmal noch ein Stück westwärts, also Richtung Norwegen – ca. 40km bis zum Tännforsen, Schwedens größtem Wasserfall. Wir waren schon vor 10 Uhr da und waren trotz Wochenende zunächst fast die einzigen Besucher, fanden deshalb auch problemlos einen Parkplatz. Es gibt dort mehrere kleine Wanderwege zum Wasserfall, so dass man ihn aus verschiedenen Perspektiven sehen kann. Und aus jeder ist er sehr beeindruckend. Wir machten viele Fotos. Bevor es wieder „on the road“ ging, gönnten wir uns jeder noch ne Waffel mit Blaubeermarmelade in dem kleinen Café.

Eigentlich hatten wir hier hinten in der Gegend noch einige Wanderungen auf dem Zettel – Valadalen oder einen Teil des Jämtlanddreiecks, aber dafür war ich, Ulli, leider noch nicht wieder fit genug.

Also ging es die 40 km von heute morgen zurück und dann noch ein Stück weiter ostwärts bis ungefähr Höhe Östersund, ehe wir endlich wieder nach Norden abbogen. Vorher gab es noch einen Einkaufsstopp bei COOP und einen im Werksverkauf von Lundhags (Outdoorklamotten).
Am frühen Nachmittag erreichten wir den Inlandsvägen E45. In Strömsund tankten wir nochmal voll und bogen dann auf den Vildmarksvägen ab – Neuland für uns.

Nach einer halben Stunde erreichten wir den Naturcampingplatz „Gubbhögens“ wo wir unser Nachtlager aufschlugen. Außer uns waren gerade mal vier andere Camper hier und das änderte sich auch im Laufe des Abends nicht. Die Sorge, hier zum Samstag Abend keinen freien Platz zu bekommen, war also völlig unbegründet. Wir suchten uns einen netten Platz direkt am See aus. Hier hätten wir auch Lagerfeuer machen können – es gab Feuerringe und Säcke mit Feuerholz zu kaufen – aber es waren tagsüber nur 10 Grad, abends noch kühler, dazu ein recht kräftiger Wind. Deshalb wurde zwar draußen gegrillt, aber gegessen und gechillt dann im Camper 😄.
Die Hoffnung auf Polarlicht wurde heute Nacht leider nicht erfüllt, es war zu wolkig. Schade, der Platz am See wäre sicher ziemlich perfekt dafür gewesen.

Unsere Autofahrt als Map:


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