26.09.2024 (Do) – Wandern im Hovfjället bei Torsby
Stellplatz Start | First Camp Moraparken, Mora, Schweden |
Stellplatz Ziel | Camping 45, Torsby, Schweden |
gefahrene Kilometer | 154 |
Wetter | morgens kalt und neblig, später viel Sonne |
Highlights / Wandertour | Wanderung im Hovfjället |
Es war endlich wieder richtig gutes Wetter angesagt, das wollten wir gut ausnutzen. Nur wie?
Klar war, dass wir auf diesem Campingplatz in Mora keine zweite Nacht verbringen wollten. Wir überlegten, entweder auf der anderen Seite des Siljansee noch einen Tag zu verbringen (Dalarnapferdchen-Produktion schauen, Knäckebrot-Werksverkauf und ein bisschen wandern) oder aber weiter nach Süden zu fahren Richtung Torsby, um dort im Hovfjället nochmal ausgiebig zu wandern.
Wir entschieden uns für Letzteres. Deshalb ging es auch schon recht früh wieder „on the road“, schließlich lagen zwei Fahrtstunden auf der E45 vor uns. Es hatte nur 2 Grad, aus den Seen und Flüssen, die wir passierten, stieg teilweise Nebel auf. Meistens aber hatte die Sonne die Oberhand.
Gegen halb elf erreichten wir den Wanderparkplatz des Hovfjället Naturreservat (7km Stichstraße von der E45 entfernt) – ein riesiger Platz, der anscheinend hauptsächlich im Winter genutzt wird, hier oben gab es einige Skilifte. Heute war er aber fast komplett leer.
Wir frühstückten noch schnell und packten dann unseren Wanderkram zusammen. Gegen halb zwölf ging es los. Es gibt hier ein gutes Wanderwegenetz mit mehreren Routen, die sich auch kombinieren lassen. Wir entschieden uns für die Hovfjällsrundan, eine der längeren Touren.
Der Parkplatz liegt fast an der höchsten Stelle, deshalb führte der Wanderweg erstmal in den Wald und bergab, das aber über sehr wurzlige und teilweise nasse und matschige Wege. An einigen der Nassstellen lagen (sehr rutschige) Bohlenbretter, bei anderen musste man sich irgendwie durchschlagen. Irgendwann stieg der Weg wieder an, wurde trockener und steiniger und bot zunehmend schöne Ausblicke.
Weiter ging es vorbei an einem kleinen Wasserfall, durch von Moosen und Farnen durchzogenen Wald, der etwas sehr Märchenhaftes hatte. An einer Steinschlucht mussten wir an Felsen nach oben klettern, später kamen wir an zwei schöne Seen vorbei. Insgesamt eine sehr abwechslungsreiche Tour, aber auch anspruchsvoll und etwas anstrengend. Für die 12km brauchten wir über 4 Stunden. Dazu noch zwei Pausen, so dass wir erst nach 16 Uhr zurück am Camper waren.
Mit dem Auto ging es die 7km Stichstraße zurück zum Inlandsvägen E45, um kurz darauf direkt wieder abzubiegen auf den Campingplatz, den wir für heute rausgesucht hatten – das „Camping45“ bei Torsby, ein kleiner netter Platz mit deutschen Betreibern. Außer uns war hier noch ein Zelter, ein VW-Bus und ein Pärchen in einer Hütte. Man spürte hier also wirklich die Nachsaison.
Unsere Fahrt als Map
27.09.2024 (Fr) – Weiterfahrt an Schwedens Westküste und Wandern im Naturreservat Veddö
Stellplatz Start | Camping 45, Torsby, Schweden |
Stellplatz Ziel | Ställplats Ljungbytorp, Tanum, Schweden |
gefahrene Kilometer | 316 |
Wetter | morgens Regen, später immer sonniger |
Highlights / Wandertour | Wanderung im Naturreservat Veddö |
Gutes Wetter war nicht angesagt, also wurde mal wieder richtig ausgeschlafen. Immerhin regnete es beim Aufwachen nicht, da hatten sich die optimistischeren WetterApps scheinbar durchgesetzt 😉. Aber es war trüb und wir hatten keine rechte Lust, hier in der Gegend noch etwas zu unternehmen. Mit der großen Wanderung gestern auf dem Hovfjället bei Sonne hatten wir es ja wirklich bestens getroffen.
Gegen 10:30 ging es deshalb weiter, wieder Richtung Süden. Fernziel Westküste Schwedens. Ob wir es bis dahin heute schaffen würden, wussten wir noch nicht.
Unterwegs gab’s mal wieder Tank- und Einkaufsstopp. Von der E45 mussten wir zeitweise auf die recht trubelige E18 wechseln (die Stockholm mit Oslo verbindet). Nicht nur auf der Straße war viel los, auch links und rechts viele Ortschaften und Gewerbegebiete. Und immer mal wieder etwas Regen.
Bei Åmål bogen wir auf die kleinere Straße 164 ab und es wurde landschaftlich direkt wieder richtig schön. In dieser Gegend gibt es noch einige vielversprechende Sachen wie das Glaskogen Naturreservat, den Dalslandkanal oder auch den Tresticklan NP. All das musste aber diesmal ausfallen und kommt auf die „Schweden-Bucketlist“.
An einem netten Rastplatz an einem See gab es noch eine Kaffeepause mit Zimtschnecken, dann ging es weiter Richtung Westküste.
Gegen 16 Uhr erreichten wir diese dann auch und steuerten direkt das Naturreservat Veddö an der Schärenküste an und parkten auf dem dortigen Parkplatz.
Jetzt am späten Nachmittag kam sogar die Sonne raus, perfekt für unsere kleine Wandertour. Aus der angepeilten Stunde wurde dann eine 2h-Tour, wir machten viele Fotos.
Zurück am Camper war es mittlerweile halb sieben und wir hatten noch keine richtige Idee, wo wir übernachten könnten. Im Gegensatz zu den nördlicheren Gegenden der letzten Wochen ist es hier im Süden fast überall verboten, mit dem Camper irgendwo zu übernachten. Campingplätze haben aber auch oft schon geschlossen. Zunächst steuerten wir einen noch offenen Platz in Tanum an. Der gefiel uns gar nicht, 350 SEK für fast nichts (ohne Strom) fanden wir dafür aber definitiv zu viel. Bei P4N gab es noch einen hochbewerteten Rastplatz an der E6, der tatsächlich auch recht schön und ruhig ist. Aber das war uns hier im Süden nicht ganz geheuer, zu oft liest man von Einbrüchen an Hotspots und im Großraum Göteborg.
Langsam wurde es dunkel. Wir steuerten einen Bauernhof in der Nähe an, der vier Plätze haben sollte und sehr gut bewertet war. Volltreffer – es gab noch einen freien Platz, der sehr schön gemacht war, 180 SEK fanden wir total angemessen. Nun war es schon richtig dunkel, man merkte, dass wir schon Ende September hatten. Weil es schon so spät war, gab es nur kalte Küche, für die nächsten zwei Tage war in der Gegend sehr viel Sonne angesagt. 😃
Unsere Tour als Map:
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