22.09.2024 (So) – Kleine Runde im Skuleskogen Nationalpark (West) & Shoppen im Outlet
Stellplatz Start | Parkplatz Skuleskogen West, Schweden |
Stellplatz Ziel | Ställplats Gällstasjön, Docksta, Schweden |
gefahrene Kilometer | 64 |
Wetter | morgens trocken & bewölkt, später Regen |
Highlights / Wandertour | Wandern im Skuleskogen NP Fjällräven Outlet |
Die ursprünglich gute Wetterprognose für heute hatte mittlerweile etwas abgebaut, sonnig sollte es nur noch bis 10:00 Uhr sein, trocken noch ein bisschen länger. Deshalb gab es nur ein früher schnelles Frühstück, dann wurden die Wanderstiefel geschnürt und noch zwei Brote belegt. Da wir auf dem Wanderparkplatz des Westeingangs des Skuleskogen NP übernachtet hatten, konnte es direkt losgehen.
Die Temperatur war nur wenig über Null, in der Nacht hatte es sogar Frost gegeben. Aber die Sonne schien, also ziemlich perfekte Bedingungen. Im Gegensatz zum vorherigen Tag hatten wir uns nur eine kleine Runde rausgesucht. Der Weg führte wieder durch den Wald – über Wurzeln und Steine, teilweise waren Bohlenbretter verlegt. Wir kamen zu einem idyllischen See, allerdings kaum zugänglich, da der Boden rund herum sehr durchnässt war. An einer Wanderhütte machten wir Rast, die Sonne blieb uns immer noch treu. Auf dem Rückweg gab es noch einen kleinen „Loop“, der zu einer Anhöhe führte und einen schönen Ausblick bot. Hier konnte man sehen, wie die Wolken immer mehr wurden. Heute galt tatsächlich „der frühe Vogel fängt den Wurm“.
Nach der Rückkehr zum Parkplatz packten wir zusammen. Der Parkplatz am Westeingang war heute deutlich leerer als gestern der Parkplatz am Nordeingang. Es war sowohl dem Standort als auch dem Wetter geschuldet.
Für uns ging es jetzt mit dem Auto ein Stück auf der E4 zurück nach Norden, unser Ziel war das Fjällräven Outlet in Örnsköldsvik. Schöner großer Laden, einiges zum Standardpreis, aber auch einige Schnäppchen dabei. Das war zwar ein Umweg, eignete sich aber perfekt, um vom schlechten Wetter abzulenken. Ich wurde zumindest fündig 😀 und eine neue Jacke (-60%) wanderte in den Einkaufskorb.
Wir checkten nochmal die WetterApps, die nächsten Tage versprachen nichts wirklich Gutes. Allerdings nicht nur hier sondern auch in diversen „Alternativzielen“. Deshalb entschieden wir, einfach noch ne Weile in der Gegend zu bleiben und auf ein paar trockene Stunden zu hoffen.
Jetzt ging es wieder ein Stück südwärts nach Docksta, wir waren immer noch in der Höga Kusten-Gegend. Im zweiten Anlauf fanden wir einen richtig schönen Stellplatz an einem See und am Fuß des Skuleberget. Sanitär top, besser als auf vielen Campingplätzen. Nach zwei Abenden Camperdusche kam das gerade recht.
Am Nachmittag setzte dann der schon länger angekündigte Regen ein. In Docksta befindet sich übrigens auch das Informationszentrum der Höga Kusten, sicher auch ein netter Platz, um schlechtes Wetter zu überbrücken, aber uns war am Nachmittag nicht nach Unternehmungen zumute und wir waren froh, den schönen Stellplatz gefunden zu haben.
Unsere Fahrt als Map
23.09.2024 (Mo) – Hoch auf den Skuleberget
Stellplatz Start | Ställplats Gällstasjön, Docksta, Schweden |
Stellplatz Ziel | Ställplats Gällstasjön, Docksta, Schweden |
gefahrene Kilometer | 0 |
Wetter | wolkig, teilweise neblig und immer mal wieder Regen |
Highlights / Wandertour | Wanderung auf den Skuleberget (Höga Kusten) |
Nach ein Tag mit mittelmäßiger Wettervorhersage, aber es sollte einigermaßen trocken bleiben. Deshalb wollten wir heute auf den Skuleberget wandern. Das ist der markanteste und höchste Berg der Höga Kusten und wir hatten direkt an seinem Fuß übernachtet. Unser Stellplatz der letzten Nacht ist der perfekte Ausgangspunkt für diese Wanderung, man kann direkt vom Parkplatz starten.
Nach dem Frühstück ging es los. Es war wolkig, aber trocken. Es ging direkt ziemlich bergauf durch Wald über wurzelige und steinige Pfade (hier startet übrigens auch der Fernwanderweg „Högakustenleden“).
Nach einigen Höhenmetern lichtete sich der Wald, wir bekamen schöne Ausblicke aufs Meer und der Weg führte nun eher über Felsplateaus (so blieb es den ganzen Weg bis zum Gipfel). Leider fing es jetzt an zu nieseln, wir zogen Regenjacke und -hose über – die richtige Wahl, wie sich später herausstellte. Mit zunehmender Höhe wurden die Ausblicke theoretisch immer besser, praktisch zogen aus dem Tal dicke Nebelfelder auf, die die Sicht immer mehr trübten.
Nach ca. 3,5 km erreichten wir den Gipfel. Es war Montag und wir waren fast allein hier oben, auch das Restaurant hat in der Nachsaison nur noch am Wochenende geöffnet – schade, gegen eine heiße leckere Waffel hätten wir jetzt nichts eingewendet.
Wir verzogen uns erstmal in eine Wanderhütte in der Hoffnung, dass sich der Nebel verzieht. Den Gefallen tat uns der Nebel nicht, es zog sich immer weiter zu, der komplette Berggipfel war von Nebel umhüllt. Auf dem Gipfelwanderweg, der tolle Ausblicke bieten soll, gingen wir deswegen nur ein kleines Stück, heute keine Aussicht.
Irgendwann starteten wir den Abstieg, es ging den gleichen Weg zurück. Da die Felsen und Wurzeln nass waren, musste man sich ein bisschen vorsehen, nach insgesamt ca. 3h Wanderzeit kamen wir gegen 14 Uhr aber unversehrt wieder unten an – insgesamt hatte die Tour 7,3km und 400 Höhenmeter.
Trotz Regen und Nebel eine schöne und lohnende Tour. Vielleicht ergibt sich bei besserem Wetter irgendwann mal die Chance, die Tour zu wiederholen.
Es gibt übrigens drei verschiedene Wanderwege für den Aufstieg (unterschiedlich schwer), außerdem Klettersteige und im Sommer die Möglichkeit, mit einem Sessellift hochzufahren.
Wir hatten keine Lust weiterzufahren und verlängerten auf dem schönen Stellplatz um eine weitere Nacht. Im Camper war Füße hochlegen und Entspannen angesagt, am Abend gab es Rentierbratwürstchen mit Kartoffelbrei. Irgendwann klarte es auf und unsere Drohne konnte noch ein paar Impressionen der Gegend festhalten.