24.09.2024 (Di) – Höga Kusten Brücke, Ostseestrand im Nebel und lange Fahrt in den Hamra Nationalpark
Stellplatz Start | Ställplats Gällstasjön, Docksta, Schweden |
Stellplatz Ziel | Wanderparkplatz Hamra NP, Schweden |
gefahrene Kilometer | 394 |
Wetter | morgens noch trocken, später viel Regen |
Highlights / Wandertour | Höga Kusten Brua kleiner Abstecher an die Ostsee kurze Wandertour Hamra NP |
Wir wachten heute früh am Fuße des Skuleberget auf, wo wir die zwei letzten Nächte verbracht hatten. Heute sollte es weiter gehen nach Süden. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage war durchwachsen. Also galt der erste Blick am Morgen den WetterApps, ob sich irgendwas geändert hat. Heute und morgen weiterhin viel Regen, aber danach sah es tatsächlich besser aus. Sehr gut!
Nach dem Kaffee packten wir zusammen und dumpten noch schnell, der angekündigte Regen hatte noch nicht eingesetzt. Deshalb schoben wir den eigentlich hier geplanten Einkauf erstmal nach hinten und wollten lieber das „gute“ Wetter auf der Straße nutzen. Der Besuch im Naturum fiel dadurch allerdings auch flach, es war noch zu früh dafür.
Wir steuerten die E4 nach Süden an, wollten aber später so schnell wie möglich ins Landesinnere zurückkehren.
Nach ca. 50 km erreichten wir die sehr sehenswerte Högakustenbron, eine riesige Brücke, die von ihren Maßen mit der Golden Gate in San Francisco mithalten kann.
Dort gab es einen kurzen Fotostopp.
Hier gehen auch kleinere Wanderungen los, allerdings war uns der Parkplatz nicht ganz geheuer. Überall Überwachungskameras und ein Schild, dass ein 24h-Womo-Parkticket 200 SEK kosten soll. Wir wollten hier aber ja gar nicht übernachten. Also fuhren wir recht schnell weiter – über die Brücke – und dann noch ein Stück nach Süden, hier in der Gegend hatte ich eben im Wanderführer noch eine Küstenwanderung entdeckt. Noch war es trocken, also bogen wir ab nach Smitingen Havsbad. Es gab dort einen riesigen (nicht sehr schönen) Parkplatz, der jetzt komplett leer war, allerdings erahnen ließ, was hier in der Ferienzeit und an sonnigen Wochenenden wohl los ist. Wir spazierten zum Strand, eine hübsche Bucht mit Sandstrand, Felsen und „richtigen“ Wellen. Bei besserem Wetter sicher sehr nett, jetzt setzte der angekündigte Regen ein. Außerdem hingen die Wolken sehr tief und es war neblig.
Also zurück zum Camper, keine Wanderung, dafür das verspätete Frühstück (Rührei und Toast). Nach unserem kurzen Strandabstecher (und quasi Abschied von der Ostsee/Ostküste) bogen wir von der E4 endlich auf die E14 (Fernziel Trondheim) und später auf noch kleinere Straßen ab. Das fühlte sich gleich wie das „echte Schweden“ an. Links und rechts der Straße Wälder, ganz viel Herbstlaub, viele kleine und große Seen und die Ortschaften, die wir passierten, waren eher klein. In Ånge gab es dann den verschobenen Einkauf – Coop und Systembolaget.
Am Nachmittag erreichten wir die E45, den Inlandsvegen. Endlich! 😊 Mittlerweile regnete es immer wieder in Strömen. Ok, war ja angekündigt, aber trotzdem schade, denn das Herbstlaub hätte bei Sonne natürlich viel besser ausgesehen.
Gegen halb sechs erreichten wir den Wanderparkplatz des Hamra-Nationalparks, hier waren wir auch schon 2021 auf unserer Rückreise. Die letzten Kilometer waren Gravel-Road, entsprechend eingesaut sah unser Camper aus. Wir waren froh, dass der Parkplatz nicht komplett voll war, wir fanden einen guten Stellplatz für unseren Camper. Es waren noch eine Handvoll weiterer Camper da. Nicht alle ließen sich anscheinend von dem Wetter abschrecken… wir ja auch nicht und so zogen wir Regenjacken und -Hosen an, außerdem die Gummistiefel (damit kamen sie auch endlich zum Einsatz) und unternahmen noch eine kleine 3km-Wandertour durch den Park. Ein bisschen unheimlich ist es ja schon, in einer Bärengegend wandern zu gehen, noch dazu in der Dämmerung bei Nieselregen. Deshalb unterhielten wir uns ausgiebig. Aber alles gut, wir kamen wohlbehalten und gar nicht so sehr nass geregnet nach einer knappen Stunde wieder am Camper an.
Anschließend wurde lecker mexikanisch gekocht – die Nacht verbringen wir auf dem Wanderparkplatz des Hamra-NP. Es war stockdunkel!
Unsere Fahrt als Map
25.09.2024 (Mi) – Fahrt an den Siljansee und Wanderung bei Mora
Stellplatz Start | Wanderparkplatz Hamra NP, Schweden |
Stellplatz Ziel | Wanderparkplatz Hamra NP, Schweden |
gefahrene Kilometer | 110 |
Wetter | immer wieder Regenschauer, nachmittags etwas Sonne |
Highlights / Wandertour | Wanderung bei Mora Restaurantbesuch in Mora |
Wir haben sehr gut auf dem Parkplatz am Nationalparkeingang vom Hamra NP geschlafen. Bei einigermaßen gutem Wetter hätten wir am Morgen noch eine weitere Wandertour gemacht, aber es regnete stark und das sollte auch noch eine Weile so bleiben. Also gab‘s nur Kaffee, dann ging es weiter „on Tour“. Zunächst die 5km Schotterstraße zurück – dreckiger konnte das Auto nicht mehr werden…
Dann zurück auf die E45 gern Süden. An einem schönen Rastplatz machten wir halt und frühstückten. Leider gab es immer noch strömenden Regen, hier hätte man sonst gut ein paar Schritte laufen können. Der starke Regen begleitete uns auch auf der weiteren Fahrt. Ziel war die Stadt Mora, die wir nach ungefähr zwei Stunden erreichten. Langsam lichtete sich der Himmel, für Nachmittag war eigentlich Sonne angesagt. Der viele Regen hatte auch einen Teil des Drecks vom Auto gewaschen, so hat dann doch immer alles auch eine gute Seite.
Wie steuerten das First Camp an, das hatte uns in Lulea sehr gefallen (dort waren wir in der Nachsaison fast allein und es war schön leer). Wir nahmen hier in Mora wie immer einen Platz ohne Strom, wir sollten uns einfach auf eine der Wiesen ohne feste Stellplätze was aussuchen. Leichter gesagt als getan. Das Campinggelände ist zwar riesig, aber überall waren schwedische Wohnwagen abgestellt. Dort wo kein Wohnwagen stand, standen die Wiesen stark unter Wasser. Das gefiel uns so gar nicht, stecken bleiben wollten wir nicht. Also dann doch noch Strom zugebucht, so dass wir zumindest geschottert stehen konnten. (die Kombi geschottert&ohne Strom wollte man uns leider nicht verkaufen).
Am Nachmittag hörte der Regen tatsächlich auf und wir schnappten uns Wanderschuhe und Rucksäcke für eine Tour, die direkt hier am Campingplatz losgehen sollte. Zunächst mussten wir über eine vielbefahrene Brücke (nicht so schön), nach ca. einem Kilometer setzte schon wieder Regen ein und zwar recht heftig. Wir fanden Unterstand in einer Bushaltestelle und zogen die Regenklamotten drüber. Irgendwann gingen wir trotz Regen weiter. Jetzt startete die eigentliche Runde – ein netter Waldweg, oft in Wassernähe. Sonne und Regen wechselten sich nun ab. Das Herbstlaub sah schön aus, vor allem wenn die Sonne die Oberhand gewann. Am Ende ging es über einen Golfplatz, dann über die Brücke wieder zurück zum Campingplatz.
Ganz nette Tour, insgesamt 10km, aber so richtig begeistert hat sie uns nicht und das lag sicher nicht nur am durchwachsenen Wetter.
Am Abend schlenderten wir noch ins Nahe Zentrum von Mora und fanden ein sehr nettes Restaurant. Ein Mix aus schwedisch-koreanischer Küche.
Mal schauen, was der morgige Tag so bringt.
Unsere Tour als Map: